Blumengart 1943

O / 37 [1] Kornelius Janzen u Helene geb Janzen / Jakob Janzen u Agatha geb Pauls

Kornelius Janzen heiratete 1921 Helene Janzen und hatten zwei Töchter: Helene und Elsa. Sie wohnten in der Wirtschaft der Eltern von Kornelius (Jakob Janzen). Der Vater  war in den zwanziger Jahren verstorben, die Mutter verstarb 1942. Kornelius Janzen bewirtschaftete das Land gemeinsam mit seine zwei Brüder. Sein älterer Bruder hatte schon sein eigenes Haus, siehe dazu C2. Als die Kolchose gegründet wurde, wurden Kornelius als Vorarbeiter in der Werkstatt angestellt. Sie kamen 1943 nach Leipzig, beim Rückzug der deutschen Front. Als der Krieg zu Ende war, konnten sie durch Gottes Führung nach Canada entkommen. Kornelius Janzen ist im Alter von 92 Jahren verstorben, Helene Janzen lebt noch in BC im Altersheim. Elsa heiratete in Canada Peter Dyck, siehe dazu 29 und Tochter Helene Reimer heiratete ebenfalls in Canada David Reimer. Sie leben alle in BC

Janzen Jakob war Landwirt von 64 Desjatinen, seine Frau war Agatha geb. Pauls. Ihre Kinder waren Franz, Cornelius, Heinrich, Katharina, Agatha, Anna und Jakob. Nach seinem Tode bearbeiteten die Söhne Cornelius, Franz und Heinrich das Land. Das Erbteil wurde verteilt, dann kaufte der ältere Sohn Franz der mit Amalie Isaak von Neuenburg 1920 heiratete, das Haus des verstorbenen Herrn Wiens (siehe Nr. 2) und wohnte da, das Land bearbeiteten sie gemeinsam. Jakob hatte eine Dampfmühle in Berdjansk und war verheiratet mit eine Anganetha. Cornelius heiratete Helene Janzen (von Haus 38). Katharina heiratete einen Wiebe, Agatha heiratete Johann Zacharias und sie blieben nicht in Blumengart. Anna heiratete Jakob Zacharias, siehe Haus Nr. 7. Heinrich Janzen mit seiner Ehefrau Njuta (Anna) Wieler wohnten auch in das Elternhaus, und hatten vier Kinder (Anna, Irene, Hans und Henriette). Heinrich Janzen war ein begabter Mann, der sich mit Maschinen auskannte. Er war auch ein sehr begabter Gesangsleiter in unserem Dorf. Er wurde am 5. September 1937 verhaftet von der GPU. Es kam nie wieder eine Nachricht von ihm zurück bis heute. Die Mutter Anna Janzen und Ehefrau von Heinrich mit Kinder waren dadurch allein geblieben. Beim Rückzug der deutschen Truppen wurden sie mit nach Leipzig gebracht. Jedoch wie die meisten die zu dieser Zeit in Leipzig und Umgebung als Flüchtlingen waren, wurden auch sie nach dem kapitulieren Deutschlands wieder nach Sibirien zurückgebracht. Frau Janzen wurde nach Tomsk verschickt, wo sie und eine Tochter verstarb. Eine Tochter Rita und Bruder Hans mit Familien leben noch in Tomsk. Eine andere Tochter Anna mit ihrer Familie lebt in Gelsenkirchen, siehe dazu Haus 33.