Blumengart 1943

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30 [1] Kornelius Dyck u Katharina geb Dyck

Dyck Kornelius mit Ehefrau Katharina Dyck bauten ein Haus anfangs der zwanziger Jahre. Sie hatten drei Kinder: Kornelius, Katharina und Heinrich. Der Sohn, Kornelius musste mit dem Kolchosevieh über dem Dnjeper nach Osten als die deutschen Truppen heranrückten, um es in Sicherheit zu bringen. Kornelius (Sohn) wurde seit diesem Zeitpunkt nie wieder gesehen (vermisst). Die Tochter Katharina war bei ihren Eltern. Die Eltern waren während der deutschen Besatzungszeit in Schönwiese. Als die deutsche Truppen abzogen, kamen sie nach Blumengart zurück und fuhren mit nach Deutschland mit allen Blumengarter. Kornelius Dyck, Vater wurde mit in den Volkssturm genommen der im Warthegau seine Stellung hatte. Wie er aus dem Volkssturm rauskam ist uns unbekannt jedoch nach dem Kriege tauchte er im Nachbardorf von Blumengart in Sachaljin Nowo Fjödorowka auf wo er als Hirte arbeitete. Während dessen kam Frau Katharina mit Tochter Katharina nach Sibirien nach Omsk. Nachdem sie sich nach dem Kriege und der Verschleppung wiederfanden, versuchte er eine Familienzusammenführung nach Omsk. Als es dann soweit war, dass er nach Omsk Reisen konnte, erkrankt er und wurde im Krankenhaus von Alt Rosengart eingeliefert wo er auch verstarb. Eine Krankenschwester hatte von ihm die Adresse bekommen und übermittelte die traurige Nachricht der hinterbliebene Familie. Der zweite Sohn Heinrich befand sich 1956 in Aldan mit seiner Familie. Heinrich Dyck Sohn, soll noch in Omsk leben.

[1] Bezeichnung weist mit der Numer auf den Hof auf der Karte. Diese Beschreibung gilt für beide Karten von 1917 und 1943. Buchstaben für 1917 und Zahlen für 1943
Quellen:
Auszug aus unveröffentlichtes Buch "Blumengart" von Hermann Schirmacher
GMOL Nummer #XXXXX von https://www.grandmaonline.org
Hinweis: Die Beschreibungen sind Erinnerungen aus der Vergangenheit von Personen, die in Blumengart gelebt haben. Viele Personen sind bereits verstorben, auch wenn im Text in der Gegenwart gesprochen wird. Die Informationen mögen nicht immer korrekt sein.  Sie werden hier für geschichtliche sowie wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt. Wenn Sie auf der Website Material oder Informationen finden, die hier nicht sein sollten, erweitert oder korrigiert werden, wenden Sie sich bitte an: willisfreunde@gmail.com