Blumengart 1943

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C / 2 [1] Wiens / Franz Dyck / Franz Janzen u Amalia geb Isaak

Dieses Haus gehörte einen Herrn Wiens, von dem ich nicht viel weiß. Nach dem Tode von Herrn Wiens, wohnten in diesem Haus Franz Dycks, der Lehrer in Blumengart war. Später kam ein neuer Lehrer, Peter Penner aus Neuendorf

In den zwanziger Jahren ging Lehrer Franz Dyck nach Nieder-Chortitza über, auch als Lehrer. Franz Janzen #1117176 geb 10 Aug 1891 (Sohn von Jakob ) muss das Haus später gekauft haben. Als die Kolchose gebildet wurde arbeitete Franz Janzen in der Kolchose als Schmied, 1937 den 5. September wurde er verhaftet und von da an fehlte jede Spur von ihm. Witwe Frau Amalie Janzen geborene Isaak blieb mit den kleinen Kindern allein. Als die Tochter Amalie herangewachsen war, heirate sie in den dreißiger Jahren Aaron Siemens und wohnte bei der Mutter. Der Sohn Franz geb 1923 als er herangewachsen war arbeitete in der Traktorbrigade. 1941 als die Front heranrückte, musste er mit den Traktoren mit, kam aber wieder zurück. Sein weiteren verblieb ist uns unbekannt. Weitere Geschwister waren Heinrich geb 1925 Eduard geb 1929, Lora und Ellie. 1943 kam die Familie nach Leipzig in Deutschland. Aaron Siemens wurde einberufen in die deutsche Armee und die übrigen Familienmitglieder wurden wieder nach Russland nach Omsk gebracht. Witwe Janzen verstarb in dieser Stadt etwa im Jahre 1956. Die Nachkommen dieser Familien sind größtenteils nach Deutschland ausgewandert und wohnen im Raum Bielefeld.

[1] Bezeichnung weist mit der Numer auf den Hof auf der Karte. Diese Beschreibung gilt für beide Karten von 1917 und 1943. Buchstaben für 1917 und Zahlen für 1943
Quellen:
Auszug aus unveröffentlichtes Buch "Blumengart" von Hermann Schirmacher
GMOL Nummer #XXXXX von https://www.grandmaonline.org
Hinweis: Die Beschreibungen sind Erinnerungen aus der Vergangenheit von Personen, die in Blumengart gelebt haben. Viele Personen sind bereits verstorben, auch wenn im Text in der Gegenwart gesprochen wird. Die Informationen mögen nicht immer korrekt sein.  Sie werden hier für geschichtliche sowie wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt. Wenn Sie auf der Website Material oder Informationen finden, die hier nicht sein sollten, erweitert oder korrigiert werden, wenden Sie sich bitte an: willisfreunde@gmail.com