Ortsseiten mennonitische Guts und Gutbesitzer in Russland. Mennonitische Guts und Gutbesitzer in Russland. Von Viktor Petkau. Bilder und Fotos mennonitische Gutbesitzer und Guts (Chutors) in Russland.
Gutsname: Lindental (Gut) Koordinaten: 48.1739, 35.5549; Prächtige Bauten und Anlagen, Eisengießerei, Landmaschinenfabrik; nach der Revolution durch Banden völlig ausgeraubt (aber niemand ermordet). Schule 1-4 (1926). In der "Grandma 5" CD sind 9 Mennoniten, die in Lindental, Pavlograd im Zeitraum 1868-1908 geboren sind, beschrieben. |
|
Information und Quellen aus Orte in den Mennoniten in Russland bis 1943 lebten. | |
Quellen: |
4. Handbuch Russland-Deutsche (mit Ortsverzeichnis ehemaliger Siedlungsgebiete). Mertens, Ulrich. Nürnberg. 2001. |
25. Karte der deutschen Siedlungen im Gebiet (Oblast) Dnepropetrowsk (ehem. nördl. Teil des Gouv. Jekaterinoslaw. Bearbeitet von Dr. K. Stumpp. In „Heimatbuch der Deutschen aus Rußland“ 1958. 38. Grandma 5 CD-ROM. CMHS Fresno USA. 2006. Beschreibung. 103. Liste der mennonitischen Industrie- und Handelsunternehmen in Russland. 112. Grandma Datenbank. CMHS Fresno, USA. 2017. Beschreibung. 125. Mennonite Estates in Imperial Russia. Second Edition rev. and expanded. Helmut Huebert. Winnipeg, Canada. 2008. 151. Mennonitische Orte in Russland in Google My Maps. Von Andreas Tissen und Viktor Petkau. 333. Jahresbericht des Bevollmaechtigten der Mennonitengemeinden in Russland in Sachen der Unterhaltung der Forstkommandos im Jahre 1908. Von Michael Penner. 339. Die Kronsweider Mennonitengememde in Russland: Ihre Dörfer und Ältesten. Klassen Is. P. 1993. |
|
Bericht im „Prakt. Landwirt“ Nr. 3 1 Oktober 1925, S. 6-7
Zugeschickt von Margarethe Niebuhr (Grandma 175500 geb. in Schönwiese, Südrussland) aus Canada Aus einem Bericht über die friesische oder Kronsweider Gemeinde 1925 Ganz in der Nähe der Station Slawgorod liegt die kleine Kolonie Lindental, deren Bewohner seit kurzem auch der Kronsweider Gemeinde angehören. Das schöne Stück Land (die Anzahl der Desjatin ist nicht angegeben) hatte 1867 ein Molotschnaer Namens Bernhard Fast vom Rosenhof angekauft und angesiedelt, dessen Erben jetzt das Land bearbeiteten, mit prächtigen Bauten und Anlagen, wo es vor dem Krieg auch keinem Gehöfte derselben an Motoren und allerlei ist aussländischen Maschinengeräten gefehlt hatte, ja es gab daselbst Werkstätten in grossem Stil mit Gusseisengiesserei und landwirtschaftlichen Maschinen fabrikation. Es ist eine reiche regsame Zeit gewesen, in dem kleinen Lindental mit ihrem wenigen aber fleissigen Bewohnern. Aber, da kam der Weltkrieg 1914, dann die Bürgerkriege, dann Machno nebst vielen anderen Banden und dem blühenden Dörflein weilte dasselbe Schicksal, wie den zahlreichen anderen Kolonien in seiner Umgebung. Die Leute flohen, kamen wieder und mussten wieder fliehen. Eine Front nach den anderen ging über Lindental hinweg, eine Bande wechselte mit der anderen ab und die Leute wurden ihrer Güter beraubt. Eines gewaltsames Todes aber ist in Lindental niemand gestorben, nur des Tiphus hatte auch hier seine Opfer verlangt. Diese kleine Gemeinde gehörte früher zu Rosenhof. Doch als die Rosenhofer Kirche während der Anarchie zerstört wurde, baten die Lindentaler um Aufnahme in die Kronsweider Gemeinde, was ihnen auch freundlich gewährt wurde und der neue Kirchenälteste Johann Martens, bei dessen Wahl die Lindentaler sich auch beteiligten, hatte drüben bereits das Heilige Abendmahl ausgeteilt und für Lindental einen Diakon ins Amt eingebührt. Nach dem Ältester Johann Klassen nach Canada immigrierte, wurde Johann Martens aus Einlage zum Ältesten der Kronsweider Gemeinde 1924 gewählt. Auszug aus dem Buch: Die Kronsweider Mennonitengememde in Russland: Ihre Dörfer und Ältesten. Klassen Is. P. 1993. S. 60-63.
Bilder und Fotos Gut Lindental (Bernhard Fast), Pawlograd. Von Elena Klassen. Personen aus Lindental in den Akten der Einwanderungszentrale (EWZ) 1943-45. (von Elli Wise) Gut Lindental (Bernhard Fast), Pawlograd in Google My Maps. Von Andreas Tissen und Viktor Petkau. 2 Seiten aus dem Archivdokument Liste von Personen aus Jakowlewo (Eigenfeld), Chutor Lindental und Dimitrowka (Neu-Schoenwiese) abgeschrieben. (russisch) von Elena Klassen. 2 Seiten aus dem Archivdokument mit Liste von Personen aus Jakowlewo (Eigenfeld), Chutor Lindental und Dimitrowka (Neu-Schoenwiese). Abgeschrieben von Elena Klassen. Mit Bemerkungen von Willi Janzen. Guts und Gutbesitzer im Ujesd Pawlograd, Gouvernement Jekaterinoslaw. Von Viktor Petkau. Brief von Bernhard Fast, Lindenthal Südrussland. In der „Mennonitische Rundschau“, vom 4. Februar 1885. Abgeschrieben von Elena Klassen. Ein zweiter Brief von meinem Ururgroßvater Bernhard Fast aus Lindenthal in der „Mennonitische Rundschau“, Nr. 18, 29 April 1896. Abgeschrieben von Elena Klassen. Buch: Die Kronsweider Mennonitengememde in Russland: Ihre Dörfer und Ältesten. Klassen Is. P. 1993. S. 60-63. |
|
Zuletzt geändert am 16 November 2019 |