Alexejewka, Barnaul (Tschajatschi) Kolonie

Von Margarete Pasytsch.

 

Mennonitische Kolonien in der Region Slawgorod mit einer interaktiven Karte.

 

Ortsname: Alexejewka
Weitere Ortsnamen: Alexeyevka, Алексеевка, Nr. 2, К-з им. Тельмана.

Ortsnummer: D0502
Kolonie (menn.): Barnaul (Tschajatschi)
Mutterkolonie: gemischt
Admin. Zuordnung
: Okrug Slawgorod/ Rayon Blagoweschtschenka. до 1917 – Томская губ., Барнаульский у., Подсосновская/Леньковская  вол.; в сов. период и в наст. время – Алтайский край, Благовещенский р-н.
Gründungsjahr: 1911, 1929 verlassen.
Topografische Lage: [32 M3]; [91]; [131];
Landfläche:
Einwohnerzahl: 35 (1926), 44 (1926), 35 (1928?; 9 Höfe) 44 (1928)
Konfession: MK Tschajatschi / MB Tschajatschi.
Zusatzinformationen: Die Kolonie lag etwa 110 km im O von Slawgorod. Das Dorf existiert seit 1929 nicht mehr als deutsches Dorf. 1965 zogen auch die Russen in andere Dörfer.

Quellen: [4]; [11]; [26]; [107]; [218]; [219]; [220]

Buch: 1. In den Steppen Sibiriens. Fast, Gerhard. Rosthern, SK: J. Heese, 1957. 2. Книга "В степях Сибири". Гергард Фаст. Ростгерн, Канада, 1956. Перевод на русский язык Ирина Гейнце. Германия, 2013. (russisch).

 
Information und Quellen aus Orte in den Mennoniten in Russland bis 1943 lebten.
   
Quellen:
4. Handbuch Russland-Deutsche (mit Ortsverzeichnis ehemaliger Siedlungsgebiete). Mertens, Ulrich. Nürnberg.  2001
 

11. Немцы России. Населенные пункты и места поселения: энциклопедический словарь.  Сост. В.Ф. Дизендорф. Москва, 2006. 2-е переработанное Интернет-издание. - 2009. http://wolgadeutsche.net/diesendorf/Ortslexikon.pdf 

26. Compilation of Mennonite Villages in Russia. Tim Janzen. 2001, 2004  und seine Daten in „Mennonitische Dörfer in Russland“.

32. Karte der deutschen Siedlungen in den Gebieten Omsk, Slawgorod (Kulunda-Steppe), Zelinograd (Akmolinsk). Bearbeitet von Dr. K. Stumpp. In „Heimatbuch der Deutschen aus Rußland“ 1964.

91. Karte “Siedlungen im Slavgorod Gebiet“ by W. Schroeder, und Beschreibung dazu. Mennonite Historical Atlas. First Edition. William Schroeder. Winnipeg. 1990.

107. Index of German Colonies in Russia.

131. Topografische Karte Barnaul, Swistunowo und Tschjatschi Siedlung, 2001.

151. Mennonitische Orte in Russland in Google My Maps. Von Andreas Tissen und Viktor Petkau.

218. Korrektur und Erweiterungen von Margarete Pasytsch (geb. Schmidt), alle ihre Berichte.

219. In den Steppen Sibiriens. Fast, Gerhard. Rosthern, SK: J. Heese, 1957. 

220. Книга "В степях Сибири". Гергард Фаст. Ростгерн, Канада, 1956. Перевод на русский язык Ирина Гейнце. Германия, 2013. (russisch)

   
 

Bemerkungen zu Konfession:
In jedem Dorf gab es Mitglieder der Mennoniten Kirchengemeinde und der Mennoniten Brüdergemeinde. Bis Gebetshäuser gebaut waren, versammelte man sich in Privathäusern. Die Mennoniten Kirchengemeinden versammelten sich oft in der Schule.
In jedem Dorf gab es einen Chor der Mennoniten Kirchengemeinde, einen Chor der Mennoniten Brüdergemeinde und einen Dorfchor in dem alle Mitsingen konnten. Der Dorfchor sang auf verschiedenen Veranstaltungen des Dorfes.

 Mennoniten Kirchengemeinde Tschajatschij (Чаячий) gegründet 1911
Dazu gehörten die Dörfer: Nikolajewka (Николаевка), Alexejewka (Алексеевка), Tatjanowka (Татьяновка). Prediger waren Heinrich Peters (Leitender), Peter Nickel, Kornelius Fast und Görzen. Die Gottesdienste hatte man mit der Brüdergemeinde in den Schulen und in der Kirche der M.B.-Gemeinde. G. Fast „In den Steppen Sibiriens“.

Mennoniten Brüdergemeinde Tschajatschij (Чаячий) gegründet 1911
Zur Gemeinde gehörten drei Dörfer: Nikolajewka (Николаевка), Alexejewka (Алексеевка) und Tatjanowka (Татьяновка). Prediger waren Wilhelm Giesbrecht (der erste Leitende) und Heinrich Wiens, der später in die Narymer Mission ging. Jakob Eck und Johann Harder. Diakon Isaak Klassen. Die Gottesdienste fanden bis 1922 in den Schulen statt, dann baute man eine Kirche, in der man die gewöhnlichen Gottesdienste vielfach mit der Kirchengemeinde zusammen hielt. Die Prediger beider Richtungen dienten abwechseln mit dem Wort, auch der Gemeindechor war gemischt. G. Fast „In den Steppen Sibiriens“.

 

Vortrag "Die Gründung und Schicksal der Siedlung „Schejetschje“, gehaten von Johann Thiessen auf dem Treffen Nikolajewka und Tatjanowka, Altaj am 21.05.2011 in Fistel. Von Johann Thiessen.

Vortrag "Die Entwicklung der Gemeinde Jesu Christi in Tschajatschi" gehalten von Johann Enns auf dem Treffen Nikolajewka und Tatjanowka, Altaj am 21.05.2011 in Fistel. Von Johann Enns.

Archivdokument "Переписка проповедников менонитского вероучения Гизбрехт В. Г. и Винс Г. Я. участка Чаячий (Tschajаtschi) и участка Свистуново с Губернатором Томской Губернии. Июнь 1913г." (russisch) von Jakob Razlaf.

Lebenserinnerungen von Jakob Sukkau aus Nikolajewka, Altaj. Von Johann Thiessen.

Prediger, Diakone, Dirigenten, Lehrer, Sonntagschullehrer der Slawgoroder Siedlung Altai, Westsibirien. Von Margarete Pasytsch.

Verbannung aus der Slawgoroder Siedlung nach Narym, Nord-Sibirien 1931. Von Margarete Pasytsch.

Lehrer in den Mennonitendörfern der Slawgoroder Siedlung, Altai, Westsibirien von 1909 - 1938. Von Margarete Pasytsch.

Gesundheitswesen Slawgoroder Siedlung Altai, Westsibirien. Hebammen und Ärzte seit der Gründung der Siedlung 1908. Von Margarete Pasytsch.

Zeitschrift „Friedensstimme 20 / 1913 Bericht von Heinrich Wiens: „An Pfingsten des Jahres 1911 kamen die ersten Ansiedler hier an…“

   
Zuletzt geändert am 28 November 2016