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Brief von Katharina Tessmann, Mühle am Tock, Neu Samara in der "Mennonitische Rundschau" vom 11. September 1912, Seite 11 |
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Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau" vom 11. September 1912, Seite 11. (gotisch) von Lydia Friesen (geb. Esau).
Fr. Tessmann, Mühle am Tock, Post Pleschanowo, Samara, schreibt den 2. August: "Ich bitte, den Editor, dies in der Rundschau aufzunehmen. Zuerst gehe ich nach meinem Schwager und Schwägerin Johann und Katharina, Boschmanns Kinder. Eure Aufsätze habe ich gelesen. An dich, Johann, habe ich einen Brief geschrieben; ob du ihn bekommen hast? Du hattest einmal einen Brief an Dan. Tessmann geschrieben; aber nach allem Verstehen, waren wir es gemeint nämlich wir, Johann Tessmann, haben die Wassermühle, von der du geschrieben hattest. -- Nun komme ich noch zu euch, ihr Marienthaler, zu dir, Dietrich Friesen. Du hast schon mehrere Mal geschrieben, und jedesmal, wenn ich deinen Aufsatz lese, kann ich nicht anders verstehen, als daß dirs nicht aufs beste geht, und dann schreibst du bloß immer von dir und deiner Frau, hast du denn keine Kinder, daß du nichts von denselben schreibst. Nun komme ich noch zu Witwe Anna Bergen. Schreibe einmal, ob du dich noch verheiratet hast oder nicht. Ich bin neugierig, etwas von dir zu hören, denn ich habe hier nur eine von meinen Jugendschwestern, nämlich Susanna Voth. Wir kommen auch oft zusammen. Ich bitte alle, die uns kennen, zu schreiben. Seid herzlich gegrüßt von eurer Mitpilgerin. Es wird dermaleinst ein frohes Wiedersehen geben dort in der Ewigkeit."
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Zuletzt geändert am 31 Dezember, 2019 |