|   Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau"  vom 27. August 1913, Seite 14. (gotisch) von Lydia Friesen (geb. Esau).   Mühle am Tock, Samara, den 15. Juli  1913. Einen Gruß an den Editor und die Leser! Weil ein J. S. Janzen nach 
uns frägt und wissen will, wer wir  sind, so will ich es ihm berichten. Ich bin Franz Dörksens Trinchen und mein 
Mann ist Jacob Teßmanns Johann. Wir  sind beide aus Marienthal. Wenn du ein Freund oder Bekannter bist, so 
berichte es uns, denn es gibt immer  eine kleine Freude, wenn so ein Bericht kommt.Ich komme noch mal zu euch, ihr  beiden Jugendschwestern Anna, Witwe Bergen, und Maria Friesen, Frau Peter 
Flaming. Warum schreibt ihr keine  Briefe? Ich habe schon meine Adresse geschrieben und hoffte, ihr werdet jetzt 
auch einmal schreiben. Aber bis  jetzt ist noch kein Brief gekommen. Nun, seid herzlich gegrüßt von mir.
 Dann wollte ich noch zur dir,  Dietrich J. Friesen. Bist du der, welcher Anna Flaming zur Frau hatte? Berichte  es 
uns, denn sie ist meines Mannes  Nichte gewesen.
 Nun, ihr lieben Geschwister Isaak  Wieben, laßt auch mal wieder etwas von euch hören! Berichtet auch, ob ihr 
wirklich werdet herkommen. Aber  Maria, wenn dein Mann herkommt, dann sollst du auch mitkommen.
 Johann Boschmann, du schreibst ja  gar nicht mehr, Katharina auch nicht. Schreibt doch wieder!
 Das Getreide ist in diesem Jahr  besser als im vorigen. Es wird schon etwas gemäht.
 Nun zum Schluß seid noch alle  gegrüßt von euren euch liebenden Freunden
 Trinchen u. Joh. Teßmann.
 Unsere Adresse ist: J. J. Teßmann,  Post Pleschanowo, Gouv. Samara, Russia.
   Brief von Katharina Tessmann,  Mühle am Tock, Samara, in der "Mennonitische Rundschau" vom 15.  Januar 1913, Seite 15. Brief von Katharina und Johann  Teßmann aus Mühle am Tock, Samara in der "Mennonitische Rundschau"  vom 16. April 1913. Brief von Katharina und Johann  Tessmann, Mühle am Tock, Samara. In der "Mennonitische Rundschau" vom  15. April 1914. |