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Brueder mit ihren Familien kamen. Die Kleidung
ihrer Quartiergeber war mitunter der Kleidung der Russen gleich;
im grauen Girjak seien sie einhergegangen, und dem entsprechend
sei auch der ganze Anzug gewesen.
Das den Mennoniten angewiesene Land war eine Terssa-wiese.
Das Gras mit seinem weissen, flachsartigen Wedel wurde uebe
eine Arschin hoch, die Nadeln darin (Steppnadel) drangen den
Schafen durch die Wolle und das Teil bis ins Fleisch hinein.
Die Pferde wurden geweidet. Viele Woelfe hausten in dem hohen
Grase. Ein Jaeger, ein starker, gesunder Mann, fuhr oft auf
einem Schlitten vor den nur ein Pferd gespannt war, auf die
Jagd. Manchen Hasen und Wolf brachte er als Jagdbeute heim.
Eines Abends wurde dieser Jaeger von einem Rudel Woelfe angefallen.
Er, reich mit Munition versehen, erlegte einen nach dem andern
von den ihn verfolgenden Woelfen auf der Fahrt nach dem nahen
Dorfe, in welchem er wohnte. Des Morgens fuhr er aus und holte
sich die zehn von ihm erlegten Woelfe. Im Dnjepr gab es auch
Fischottern. Heppner von der Kamp und sein Genosse A. Klaassen
jaegerten auch, und zwar des Nachts: sie trafen manchen Wolf
und manche Fischotter, fuer deren Baelge in Ekaterinoslaw
ein schoener Preis bezahlt wurde.
Die vielen Zieselmaeuse machten grossen Schaden, sie vernichteten
das Getreide zum grossen Teile, so dass sich die Ansiedler
nur kuemmerlich und arm behelfen mussten. Wie aermlich es
bei den Ansiedlern einherging, ist auch daraus zu schliessen,
dass ihr erster Aeltester, Behrend Penner, als er die erste
Taufe vollziehen sollte, keine Stiefel hatte, und ihm von
drei etwas besser gestellten Bruedern ein paar neue Stiefel
verehrt wurden. Doch der liebe Gott half; sie verloren nicht
den Mut, und mit der Zeit besserte sich ihre Lage, und Wohlhabenheit
und Reichtum stellten sich gar im Laufe der Zeit ein.
Ich fuehre, schreibt der Alte D. W., den werten Leser beim
beginnenden Fruehjahr 1804 nach dem von der Krone den Mennoniten
angewiesenen Landstueck von 120.000 Desjatinen am Flusse Molotschna
und am Tomak-Flusse, welch letzterer weiter oben Kajikulakfluss
und weiter ostwaerts Beschemschukrak heisst. Dort, wo die
Doerfer Sparau und Konteniusfeld angesiedelt wurden, ist der
Anfang des Kurujuschan-Flusses, welcher bei Rueckenau und
Ohrloff vorbeigeht und zwischen Blumstein und Muensterberg
in die Molotschna muendet.
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