Willi Vogt. Mennonitische Ahnenforschung

 

Buch: Mennonitisches Jahrbuch 1903. H. Dirks. 1904. Halbstadt
Artikel: Nekrologe.
 
   
 
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bewahrte derselben eine warme Freundschaft und ein taetiges Wohlwollen bis an ihr Lebensende. Was sie dieser Schule war, geht andeutungsweise aus der kurzen Rede, die der Lehrer der Maedchenschule K. Wiens an ihrem Sarge gehalten*), hervor. In derselben heisst es: "Sie war es, die in Gemeinschaft mit ihrem Gatten die Anstalt ins Leben rief, ihr Organisation gab, ihr das Fortbeste-ben sicherte. Sie war es, die nach Moeglichkeit weite Kreise zu interessieren suchte fuer das Werk, das ihr so am Herzen lag. Sie war es, die nach dem Tode des Herrn Franz die Seele, der treibende Faktor des Ganzen war und als solcher die Schule fest und sicher nach Grundsaetzen leitete, die sie fuer die richtigen hielt. Sie war es, die in der schwersten Zeit der Anstalt, als es sich um Sein oder Nichtsein handelte, keine Opfer an Geld und Zeit scheute und trotz vieler Widerwaertigkeiten die Sache nicht fallen liess in dem festen Ueberzeugtsein von dem Guten derselben. Sie hat unserer Schule auch bis au ihr Ende ihre sorgende Treue bewahrt. Noch wenige Tage vor ihrem Tode hat sie es mir gegenueber selbst ansgesprochen, wie nahe ihr das Wohl und Wehe der Schule liege, und wie sie es bedaure, auf unserm Jahresaktus nicht zugegen sein zu koennen.
Darum trauern wir um unsere unvergessliche Goennerin, obgleich wir ihrem Leibe die Ruhe, ihrem Geiste die Verherrlichung wohl goennen 2c."
Wir aber schliessen diesen Bericht mit den Worten, die auch den Schluss der von Aeltesten Dirks gehaltenen Leichenrede bilden: Sie moege leben, obgleich sie gestorben ist, und auch ihr Leib moege ruhen in Hoffnung!

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Am 31. Dezember wurde in Osterwick bei Chortitza der Prediger
Dietrich Dyck, ein schlichter Mann, aber treuer Knecht des Herrn,
von diesem heimgerufen, Dyck machte wenig von sich reden; die ihn
aber naeher kannten, liebten und achteten ihn. Sein Vortrag war schlicht
und einfach, doch voll kindlichen Glaubens.
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*) Siehe "Worte des Andenkens an Frau Anna Franz, geborene Schroeder :c, Gross-Totmak, Druck und Verlag von H, Lenzman.

 

         
 
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Zuletzt geaendert am 25 Mai 2008.