|
Einige Personen aus der Industrie, Handel und Gewerbe |
||
Im Bericht der Chortitzer Wolostverwaltung ueber das Vermoegen der Handel- und Gewerbetreibenden im Jahre 1908, Die groessten mennonitischen Fabriken fuer landwirtschafliche Maschinen in Russland 1911 und 4 groesste mennonitische Muehlengeschaefte in Russland vor dem 1 Weltkrieg und anderen Quellen bin ich auf Unternehmen und Personen aus der Industrie, Handel und Gewerbe gestossen, die ich noch nicht zuordnen konnte. Hier habe ich versucht Informationen zu diesen Personen aus verschiedenen Quellen zusammen zu tragen. Der meiste, hier aufgefuehrte Text enspricht genau dem Original. Nach dem Text ist die Abkuezung fuer die Quelle und die Seite angegeben. Der voller Namen der Quelle steht unten. | |||
Chortitza Kolonie und Jekaterinoslav
|
|||
Fabrik A. J. Friesen (Einlage)
|
|||
Johann Abram Friesen Fabrikbesitzer in Einlage gestorben in Rueckenau. Foto. (PMF1 1-692) | |||
Fabrik A. J. Friesen in Einlage wurde von Abram. J. Koop 1903 gekauft. Johann Friesen nach verkauf seiner Fabrik 1904 nach Rueckenau und starb 1906 (PMF1 1-448) #? Abraham Johann Friesen (1859–Nov 1920; #neu) (Missionaer in Indien 1881-1899) wurde in Einlage, Suedrussland geboren. Als ein junger Mann wurde er als ein Geschaeftsmann in der grossen Fabrik seines Vaters beschaeftigt. In seinen fruehen zwanzigern heiratete er Maria Martens ( –19.04.1917 in Spat, Russia; #?) Sie adoptierten 2 Kinder (ME2 404). Pioniere der Industrie (ca 1860): Joh. Friesen - Einlage, Zimmermann und Windmuehlenbauer. (PMF1 1-693) Neustaedter Abram 1864-1945 (#285844) Prediger, 1883-1898 lebte in Einlage, war Buchhalter und Geschaeftsfuehrer in der Fabrik Johann Friesen, Dirigent des Gemeindechores der MB in Einlage. 1898-1915 Geschaeftsfuehrer an verschiedenen Dampfmuehlen. Seit 1915 in Fridensfeld, Kreis Nikopol. (F) 1879 wurde in dieser Fabrik die erste Maehmaschine gebaut und damit auch wohl der Grund zur Benennung "Fabrik" gelegt. Tischlermeister Schoppe, Giessermeister Chorschunsky. In den letzten Jahren uebernahm die Fabrik das Ausbauen etlicher grossen Walzenmuehlen. Von seinen drei Soehnen wollte keiner im Geschaeft taetig sein. [21 S. 49] ... machten seine beiden Soehne Gerhard und Johann viel Kummer, Sorgen und Schande. Oben erwaehnte Sachen und noch andere Familienverhaeltnisse seitens seiner Ehefrau, die wir nicht bekannt geben wollen, legten das Geschaeft lahm. [21 S. 52] Peter Reimer, genannt Görzens Peter, war seinerzeit Direktor von dieser Fabrik. [22 S. 45] |
|||
Peter Dick, Wagenbauwerkstatt (Kronsthal)
|
|||
Peter Dyck hatte im Jahre 1908 eine Wagenbauwerkstatt mit einen
Wert von 1500 Rubel in Kronsthal (VS 1908)6 Seinerzeit gab es auch eine Stellmacherei und Tischlerei, die von Peter P. Dyck, auf der Ecke, betrieben wurde. (Ow3 213) |
|||
Peter Dick 1833-1909 (#151863). | |||
Peter Janzen, Windmuehle (Kronsthal)
|
|||
Peter Janzen hatte im Jahre 1908 eine Windmuehle mit einen Wert
von 1800 Rubel in Kronsthal (VS 1908) Da war eine Windmuehle - Besitzer Peter Janzen. Spaeter erweiterte er sein Geschaeft dahin, dass er einen Muehlstein einstellte, der von einem Oelmotor betrieben wurde. (Ow3 213) |
|||
Peter Janzen 1859-? (#340831) | |||
Jakob Elias, Faerberei und Motormuehle (Kronsthal)
|
|||
Jakob Elias hatte im Jahre 1908 eine Faerberei mit einen Wert
von 750 Rubel in Kronsthal (VS 1908) Am oestlichen Ende des Dorfes stand die Faerberei des Jacob Elias, die um die Jahrhundertwende entstanden sein koennte. Es war ein kleiner, unansehnlicher Bau, der auf dem Hinterhof stand. Spaeter wurde das Unternehmen vergroessert. Ein langgestreckter Bau entstand an der Strassenseite des Hofes. Ausser der Faerberei wurde auch eine Tischlerei eingerichtet. Als Antrieb fuer die Maschinen diente schon nicht ein Rosswerk, sondern ein Naphtamotor. Gesundheitshalber musste Elias das Geschaeft aufgeben, Es war im Jahre 1908, als Elias das Werk an Wilhelm Dyck verkaufte. (Ow3 212) |
|||
Jakob Elias ?-? (#neu) | |||
Jakob Paetkau, Dampfmuehle (Schoeneberg)
|
|||
Jakob Paetkau hatte im Jahre 1908 eine Dampfmuehle mit einen Wert von 10000 Rubel in Schoeneberg (VS 1908) In der Dampfmuehle (Schoeneberg) wurde weisses wie auch Schlichtmehl hergestellt, letzteres hauptsaechlich fuer die russische Befoelkerung aus der Umgebung. (Ow3 220) |
|||
Abram Unger, Wagenfabrik (Einlage)
|
|||
Abram Unger hatte im Jahre 1908 eine Wagenfabrik mit einen Wert von 10.000 Rubel in Einlage (VS 1908) 1912 legte der Wagenbauer und Vordermann Abraham Unger der Gemeindeversammlung ein Projekt ueber den Bau einer elektrischen Station, die ca. 100 000 Rubel kosten wuerde, vor. In Ungers Wagenfabrik wurden die Vorbereitungen getroffen. (DS4 163) Wagenfabrik. 1861 gruendeten Abram Unger und Johann Neufeld auf Ungers Hof eine Wagenfabrik. (DS4 164) Abram Unger (1820-1880). Erster Aeltester der Einlager Mennoniten Bruedergemeinde. Foto. (GLohr8 143) Heinrich Unger (1786-1855 #219660) aus Einlage war der erste Wagenbauer in Russland, der eisenbeschlagene Wagen baute. Sein Sohn Abram Unger (1825-1880 #351830 und #506900) uebernam das Werk und vergroesserte es. 1860 verkaufte er die alte Hofstelle und kaufte eine groessere schraeg gegenueber der Schule in Einlage. Er begann als erster in Suedrussland (1860) den Bau der Federwagen (der Wagenkasten stand auf Feder aus Stahl). A. Unger wurde als Vater der Federwagenindustrie genannt. Spaeter gruendete er die Mennoniten-Bruedergemeinde in Einlage und wurde auch zum ersten Aeltesten gewaehlt. Die Gemeindearbeit beanspruchte so viel Zeit (und Kosten) dass die Fabrik 1874 kurz vor der Pleite war und Abram Unger legte 1874 das Amt des Aeltesten nieder. Nach seinem Tod 1880 uebernahm sein Sohn Abram Unger (1850-1919 #707378) die Leitung. Seit 1888 wurden staehlerne Pflugstreichbretter hergestellt (1914: 110.000 Stueck). Sein Bruder Gerhard Unger (?-1933) fuehrte die Faerberei und Polsterabteilung, der andere Bruder David Unger (1864-? #763023) fuehrte die Haertung der Pflugstreichbretter und der dritte Bruder Peter Unger (1853-? #neu) war schon laengst als Werkfuehrer bei "Lepp & Wallmann" taetig. In der Haerterei spielte Franz Giesbrecht eine wichtige Rolle. Die Produkte wurden ausser der Ukraine in Bessarabien, Krym, Kaukasus, Saratow, Omsk, Tomsk und Semipalatinsk abgesetzt. 1912 kam Abram Ungers Sohn Leonhard Unger (1884-? #467625? oder #225080?) mit abgeschlosenem Studium als Maschinenbauingeneiur aus Deutschland und begann mit der Herstellung von 2-takt-Motoren. 1914 wurden Vorbereitungen zur Produktion von Autos getroffen, doch der Krieg verhinderte dies. 1921 war sein Traktor "Saporoshez" fertig und 1923 ging er in Serie. Er wurde als Konstrukteur des ersten sowjetischen Traktors "Saporoshez" annerkannt. Spaeter arbeitete er als Professor der Landwirtschaftlich-Maschinenhochschule. 1933 verhaftet. (J. Epp15 S. 13-23) |
|||
Isaak Thiessen, Handlung (Neuendorf)
|
|||
Isaak Thiessen hatte im Jahre 1908 eine Handlung mit einen Wert von 13.100 Rubel in Neuendorf (VS 1908) Laden wurde 1881 von Martin Neufeld erbaut . 1910 gehoerte er Isaak Thiessen. (DS4 153) |
|||
Werkstatt und Handel Cornelius Thiessen (Chortitza)
|
|||
Cornelius Thiessen hatte in Chortitza Werkstaette in den er landwirtschaftliche Maschinen und Geraete herstellte mit einen Verkaufslager, ausserdem einen Getreidespeicher mit Getreidehandel.(WV) Kornelius Thiessen hatte im Jahre 1908 Werkstaette fuer landwirtsch. Maschinen und Geraete mit einen Wert von 2.000 Rubel in Chortitza (VS 1908) |
|||
Johann Klassen, Ziegelei (Chortitza)
|
|||
Witwe Peter Klassen hatte im Jahre 1908 eine Ziegelei mit einen Wert von 700 Rubel in Chortitza (VS 1908) Konnte Peter Klassen sein (WV) |
|||
Fabrik Faber (Rosental)
|
|||
Fabrik Faber in Rosental 1917 nationalisiert (Npe5 52) | |||
Ziegel- und Dachziegelfabrik Regier (Rosental)
|
|||
Ziegel- und Dachziegelfabrik Regier in Rosental 1917 nationalisiert (Npe5 53) Peter Regier hatte im Jahre 1908 eine Ziegelei mit einen Wert von 700 Rubel in Chortitza (VS 1908) |
|||
Brauerei Heinrich Janzen (Schoenwiese)
|
|||
Heinrich Janzen 1848-1905 (#459072) | |||
Kalksandsteinfabrik (Schoenwiese)
|
|||
1908 gruendeten Dietrich Jakob Boldt (#) aus Blumenort, Mol., Wilhelm Sawatzky aus Rueckenau und noch 2 Armenier eine Kalksandsteinfabrik in Schoenwiese. 1910 noch eine in Nishnij-Dneprowsk. Zog 1912 nach Moskau, wo seine 2 Teilinhaber Armenier schon wohnten, und baute sich neben der Fabrik ein schoehnes Haus. In diesem Haus waren viele Studenten, die in Moskau studierten, zu besuch, und waehrend des ersten Weltkrieges, auch einige Sanitaeter, die da stationiert waren. 1917 wurde alles enteignet. 1924-1930 und 1933-1942 war Boldt an dem Wiederaufbau verschiedenen Betriebe in Moskau, Gorkij und Stalingrad bezeiligt 1930-1933 in Haft, seit 1942 verbannt. Seine Frau Margareta Wolf 1878- (#neu) aus Blumenort. (F) (MM19 S. 154) | |||
Dampfmuehle Gebrueder P. und Heinr. Hesse (Jekaterinoslaw)
|
|||
Muehle von Heinrich und Peter Heese in Jekaterinoslaw bis 1919. (Quir13 186) | |||
Gebrueder P. und Heinr. Hesse hatten im Jahre 1908 eine Dampfmuehle mit einen Wert von 100.000 Rubel in Jekaterinoslav. Zahlten Steuer in Chortitza (VS 1908) Mehlgrosshandel Heinrich und Peter Heese in Ekaterinoslav mit einem Jahresumsatz von 1.500.000 Rubel (Ehrt10 92) Heinrich Heese Muehle. Er war der Sohn vom Chortitzaer Zentralschullehrer Heinrich Heese und hat in Jekaterinoslaw studiert. Spaeter heiratete er die Tochter des Muehlenbesitzers Heinrich Thiessen und blieb in Jekaterinoslaw wohnen. Seine Muehle steht noch heute.(DS4 41) Chortitzaer Zentralschullehrer Heinrich Heese 1787-1868 (#199356) sein Sohn Heinrich Heese 1828-1883 (#197239) kann nicht der letzte Besitzer von Heeses Muehle sein, wie A. Regehr behauptet, weil er im Jahre 1883 destorben ist. Sein Sohn Peter Heese 1852-1911 (#197243) war erfolgreicher Lehrer an der Molotschna, im Jahre 1880 wurde er zu einem Ko-Praesidenten der Ohrloffer Vereinschule, er war auch einer von den, die die Marientaubstummenschule in Tiege ins leben gerufen hat, wurde zum Mitglied des Lehrervereins in Molotschna gewaehlt. Ist aber mit seinen Bildungsideen auf Schwirigkeiten gestossen und zog sich mit Bitterkeit im Jahre 1896 aus mennonitschen Gemeinschaft zurueck. Im Jahr 1906 gab er eine russische Zeitung in Ekaterinoslav heraus. Sein Bruder Heinrich Heese (1846-1903) war im Jahre 1908 schon tod. Im Nekrolog zum versorbenen Muehlbesitzer Heinrich Hesse, Jekaterinoslaw steht folgendes: "Er war eines der aeltesten Mitglieder der Duma, Mitglied im "utschetnyj Komitet" der Reichsbank, Bevollmaechtigter der staedtische" gegenseitigen Versicherungsgesellschaft"16. Er hatte aber Soehne Heinrich 1875-1944 (#199449) und Peter Heese 1878-1947 (#199450) die es wahrscheinlich sind. (WV) |
|||
Peter Heinrichs Dampfmuehle (Chortitza)
|
|||
Peter Heinrichs 1867-? (#452711) hatte im Jahre 1908 eine Dampfmuehle mit einen Wert von 35.000 Rubel in Chortitza (VS 1908) Peter Heinrichs hatte eine Dampfmuehle in Chortitza 1891 geruendet (C31). Julius Heinrichs (#458501) verkaufte sie im Jahre 1915 an Kornelius Peters und im Jahre 1917 brannte sie ab. Dampfmuehlen in Chortitza |
|||
Johann Toews Dampfmuehle (Jekaterinoslav)
|
|||
Johann Toews 1841-1915 (#351511), Muehlbesitzer, Stadtrat in Jekaterinoslaw. (Quir13 185) | |||
Johann Toews hatte im Jahre 1908 eine Dampfmuehle mit einen Wert von 27.000 Rubel in Jekaterinoslav. Zahlten Steuer in Chortitza. (VS 1908) | |||
Bernhard Pauls Motormuehle (Chortitza)
|
|||
Bernhard Pauls hatte im Jahre 1908 eine Motormuehle mit einen Wert von 3.000 Rubel in Chortitza (VS 1908) | |||
Heinrichs Dampfmuehle in (Neuendorf)
|
|||
Die Heinrichs Dampfmuehle wurde1903 von Solomon Bergen und Jakob Martens von Schoenhorst erbaut. Spaeter wurde sie von Peter und Jakob Heinrichs abgekauft und blieb in Besitz von Peter Heinrichs 1867- (#452711). 1934 wurde sie abmontiert und zur Mittelschule ausgebaut. Foto (DS4 155); (GLohr8 246); (Nd12 84) | |||
Gebrueder Abram Heinrichs hatte im Jahre 1908 eine Dampfmuehle mit einen Wert von 30.000 Rubel in Neuendorf (VS 1908) |
|||
Peter Heinrichs hatte eigene Getreidemuehlen in Chortitza und Neuendorf. Starb an Hunger. (Grandma #452711) | |||
Isaak, Thiessen Dampfmuehle (Cherson)
|
|||
Isaak, Thiessen hatte im Jahre 1908 eine Dampfmuehle mit einen Wert von 50.224 Rubel in Cherson. Zahlte Steuer in Chortitza. (VS 1908) |
|||
Heinrich Paetkau, Muehlenbesitzer in Karpowka, Memrik.
|
|||
Muehlenbesitzer und Prediger Heinrich Paetkau aus Karpowka, Memrik. | |||
Heinrich Paetkau 1864-1910 (#126992) geboren in Chortitza, zog nach Borissovo und spaeter nach Memrik. Sein Sohn Paetkau Jakob 1895-1947 (#435577). Seit 1914 Lehrer in Schoenhorst, seit 1917 Lehrer in Memrik. hier wurde er 1921 zum Prediger gewaehlt und 1922 als Aeltester der Kalinower Mennonitengemeinde ordiniert. Mitglied der KsK wirkte an der Zeitung "Unser Blatt". ((MM17 S. 154-156) | |||
Andere Kolonien
|
|||
Muehle A. A Defehr (Milerowo)
|
|||
A. A Defehr aus Kronsweide Bauer, Moebelmacher und Winmuehlenbauer. (GLohr8 117) Foto | |||
Muehle von A. A Defehr und Co. in Milerowo (GLohr8 117) Foto | |||
Heinrich DeFehr , J. Klassen, C. A. DeFehr, A. A. DeFehr, im Buero ihrer Muehle in Milerowo. Foto: 1917 (GLohr8 118) | |||
Abram A Defehr (1848-1923) (#204215) zog von Einlage nach Kronsweide 1883 (1879), zog 1888 nach Petrovka, Naumenko und 1904 nach Millerovo, Don Region (Grandma) | |||
DeFehr, Kornelius A., B. G., Millerowo, Kuban. Teilnehmer der allgemeiner mennonitischer Bundes-Konferenz in Moskau 1925. Es konnte Defehr Kornelius 1881-1979 (#201720) sein, ein Sohn von Abram A Defehr (1848-1923) (#204215) sein. | |||
Klassen Abram 1883-1938 (#383344) Mitaeltester der Allianz-Gemeinde in Rosental diente seiner Zeit als Korrespondent? im Geschaeft: Martens, DeFehr und Dyck auf Millerovo, Dongebiet. (MM17 S. 234) | |||
Fabrik "Franz & Schroeder" (Neu-Halbstadt,
Molotschna)
|
|||
"Franz & Schroeder" hatte
im Jahre 1908 eine Maschinenfabrik und Eisengiesserei mit einen Wert von
90.000 Rubel in Neu-Halbstadt (VS 1908)
"Franz & Schroeder", im Jahre 1911 eine Jahrespoduktion von 209.190 Rubel mit 153 Arbeiter in Neu-Halbstadt, G. Taurien. Die 6-groesste mennonitische Fabrik in Russland 1911. (8 Fabriken 1911)7 Die erste Fabrik in Molotschna 1860 gegruenget. Hier wurden Pumpen und andere Geraete hergestellt. Zwei Gebaeude dieser Fabrik stehen heute noch. (DS4 239) Eine um 1860 im grossen Masstab angelegte Seidenhasplerei in Neuhalbstadt ging bald ein. Die Unternehmer waren nicht Mennoniten. In den Gebaeuden entstand spaeter die Franz Schroedersche Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen. (PMF1 693) ("Franz & Schroeder") gegruendet 1874 (Npe5 40). 15 Fabriken unter Schroeder bauten 1916 Artileriegeschosse fuer den Krieg. (Npe5 47). |
|||
Heinrich Franz (1847-1894) #531298 Gruender der Fabrik "Franz & Schroeder". 1874-80 Lehrer an der Zentralschule in Halbstadt. (PMF1 598a). Sohn des 2 Lehrers der Zentralschule in Chortitza Heinrich Franz 1812-1889 (#12708) ist auch in Chortitza geboren. Seine Frau war Anna Schroeder, es kann sein dass es sein Schwager Schroeder Peter Peter 1844-1911 (#626829) ist. (W. Vogt). | |||
Handelshaus "Franz (Heinrich Heinrich) und Schroeder (Peter Peter)" (1910) [23] | |||
Motorenfabrik von Heinrich Schroeder, Halbstadt
(Molotschnaja-Gebiet). |
|||
Peter Neufeld, Buchdruckerei "Raduga".
(Halbstadt, Molotschna)
|
|||
Peter Neufeld (1824-1909) #?. Lehrer der Halbstadter und Gnadenfel Zentralschule. Begruender der Buchdruckerei "Raduga". Foto. (PMF1 598a) Sein Schwiegersohn I. G. (russ.) Wilmsen war Gebietsschreiber und sein Enkel Wilmsen Johann Johann (1883-1951) #? der erste Vertreter der Dynastie Lehrer Wilmsen in Omsk. (SRD14 328) Halbstadt, Gebietsschreiber: ... Johann Wilmsen an 40 Jahren Buchhalter. (PMF1 679) |
|||
Hermann Hamm Ladenbesitzer (Lichtenau, Molotschna)
|
|||
Hermann Hamm 1855-1940 (#84010) Ladenbesitzer in Lichtenau, Molotschna, gestorben in Einlage. (MM17 S. 248) | |||
Heinrich Ediger Druckerei (Berdjansk)
|
|||
Heinrich Ediger ?-? (#208939) bekleidete in Berdjansk bedeutende Aemter: Bankdirektor, Besitzer einer Druckerei und eine Zeitlang stellvertretender daenischer Konsul. (Maertyrersynode 1925 S. 27) | |||
I. J. Neufeld & Co. Aktiengeselschaft. (Waldheim,
G. Taurien und Orenburg)
|
|||
Die I. J. Neufeld und Co. Maschinebau-Fabrik in Waldheim, Molotschna. Gegruendet 1890, als Aktiengeselschaft 1900 inkorporiert. In dieser Fabrik wurden landwirtschaftliche Maschinen hergestellt. in der Ecke unten rechts sehen wir das Bild ihrer Fabrik in Orenburg. (GLohr8 54) Foto | |||
J. J. Neufeld & Co. Aktiengeselschaft, im Jahre 1911 eine Jahrespoduktion von 350.000 Rubel mit 200 Arbeiter in Waldheim, G. Taurien; Fil. im G. Orenburg. Grundkapital von 250.000 Rubel. Die 4-groesste mennonitische Fabrik in Russland 1911. (8 Fabriken 1911)7 |
|||
Gerhard Isaak Neufeld 1885-1920 (#55647), Sohn des Fabrikbesitzer Isaak Neufeld in Waldheim | |||
Familie Heinrich Isaak Neufeld 1877-1920 (#55646), Sohn des Fabrikbesitzer Isaak Neufeld in Waldheim | |||
Heinrich Is. und Gerhard Is. Neufeld waren Soehne des Fabrikbesitzer Isaak Neufeld in Waldheim und wurden 1920 ermordet. Der Arzt Julius Heinrichs (1883-1956) (#90200) heiratete ihre Schwester Maria. (F) (MM19 S. 183) | |||
Isaak Johann Neufeld 1849-1922 (#55645) Fabrikbesitzer in Waldheim, Taurien un Orenburg. | |||
Fabrik G. A. Klassen & Neufeld (Sofievka, Borozenko
(Ch 1865))
|
|||
G. D. Neufeld Maschinen-Fabrik in Sofiejewka, Ukraine. (GLohr8 54) Foto | |||
Fabrik G. A. Klassen & Neufeld, im Jahre 1911 eine Jahrespoduktion von 200.442 Rubel mit 140 Arbeiter in Sofievka, G. Jerkat. Die 7-groesste mennonitische Fabrik in Russland 1911. (8 Fabriken 1911)7 Heinrich Neufeld Fabrikbesitzer in Sofievka (DS4 s. 363) |
|||
Der ehemalige Schwiegersohn des Fabrikbesitzers H. Neufeld, Sofiewka, Abram Dyck heiratete um die 1920 die einzige Tochter von Woelk David 1870- (#neu) geboren in Fischau, Molotschna. Studierte um 1907 in der Alianz-Biebelschule in Berlin. Ladenbesitzer in Sofijewka. Seine Frau war eine Anganetha Aron Warkentin. wahrscheinlich Tochter von Aron Warkentin (#741813). (MM14 S. 169) (F) | |||
In der Grandma finden wir einen Abram Dyck - (#366710) dessen Frau Helene Neufeld (1881-1917) war eine Tochter von Heinrich Neufeld 1862-1920 (#367738) aus Liebenau, Molotschna, der mindestens 1894 in Sofiewka lebte. Dieser konnte unser Fabrikbesitzer sein. Sein Schwiegervater war Gerhard Abram Klassen 1832-1908 (#349168) der Fabrikbesitzer? | |||
Fabrik J. Janzen & K. Neufeld (Sergejewka, Fuerstenland)
|
|||
Die Schlosser der Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen J. W. Janzen 1845-1917 (#174826) und Korn. Neufeld 1869-1917 (#98168). In der Mitte — die zwei Eigentuemer. Neufeld war der Schwiegersohn von Janzen. Hinter den beiden, (im Hut) der Werkmeister Johann D. Janzen (#neu), auch Schwiegersohn von Janzen. Oben rechts (im Hut) Johann Koslowsky, spaeter Uhrmacher bei Eaton's, Winnipeg. Unten rechts auf der Erde sitzend: Jakob Neufeld 1902-1970 (#98307) Sohn von K. Neufeld, spaeter lange Jahre in der Rundschau gearbeitet, und links: J. Janzen, Sohn von J. Janzen und Enkel von J. W. Janzen, jetzt in B.C. (GLohr8 215) Foto | |||
Fabrik J. Janzen & K. Neufeld, im Jahre 1911 eine Jahrespoduktion von 200.000 Rubel mit 110 Arbeiter in Sergejewka, G. Taurien. Die 8-groesste mennonitische Fabrik in Russland 1911. (8 Fabriken 1911)7 Jakob Janzen hatte im Jahre 1908 eine Maschinenfabrik mit einen Wert von 9.400 Rubel in Sergejewka. Zahlte Steuer in Kronsweide. (VS 1908) Auf Sergejewka entstanden zwei Fabriken fuer landwirtschaftliche Maschinen und Geraete. Die eine wurde von Abram Klassen angelegt und die andere von Jakob Janzen (#174826). Die Fabriken gingen ueber in den alleinigen Besitz von Kornelius Neufeld (#98168) Jakob Janzens Schwiegersohn. (DS4 441) |
|||
Fabrik Langemann & Co (Spat, Krym)
|
|||
Johann Jakob Langemann 1846-1908 (#110201) kam 1881 von Margenau, Molotschna nach Spat, Krym. 1894 gruendete er mit Chimzow eine Chimzow-Langemann-Fabrik, spaeter kaufte er den Anteil von seinem Mitgruender und wurde alleinige Besitzer, 1914 450 Arbeiter. Langemann war auch Teilinhaber einer Dampfmuehle mit einem Janzen in Spat. ("Building on the Past" S.412) | |||
Dampfmuehle Peter Unrau (Spat, Krym)
|
|||
Familie von Muehlenbesitzer in Spat, Krym Peter David Unrau. 1920. | |||
Diese Dampfmuehle wurde von F. Toews gebaut, ging spaeter an P. Unrau ueber, der sie weiter ausbaute und vergroesserte. ( Die Mennonitischen Siedlungen der Krim von H. Goerz, 1957, Seiten 37-38.) | |||
Dampfmuehle von Peter H. Unger (New-York)
|
|||
Peter H. Unger, Besitzer der Muehle in New-York (GLohr8 54) Foto | |||
Peter H. Ungers Muehle in New York, Ukraina. (GLohr8 54) Foto | |||
Peter H. Ungers Muehle in Swatowo. (GLohr8 55) Foto | |||
Dampfmuehle von Peter Unger in New York mit einem Jahresumsatz von 700.000 Rubel vor dem Krieg. 4 Platz (4 Muehlen)9 |
|||
Peter Heinrich Unger (1857-1933) (#133572) lebte in New York, Vater lebte in Einlage. (Grandma) | |||
Fabrik J.A. & W.J. Classen (Kisiar, Taurien)
|
|||
J.A. & W.J. Classen, im Jahre 1911 eine Jahrespoduktion von 241.000 Rubel mit 145 Arbeiter in Kisiar, Taurien. Die 5-groesste mennonitische Fabrik in Russland 1911. (8 Fabriken 1911)7 Ein von den ersten Unternehmer in Mol. die Gebrueder Klassen von Neu-Halbstadt, jetzt Melitopol. (PMF1 1-693) Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte Brüder Klassen (Jakob, Abram und Wilhelm). Gegr. 1886. Produktivität: 168640 Rubel (1897); 240000 (1912); 343000 (1914). Arb.: 145 (1905); 200 (1910); 185 (1914). [23] |
|||
Dampfmuehle von J. Siemens (Nikopol)
|
|||
Siemens Dampfmuehle in Nikopol. Ist spaeter total vernichtet. (GLohr8 117) Foto | |||
Dampfmuehle von J. Siemens in Nikopol mit einem Jahresumsatz von 800.000 Rubel vor dem Krieg. 3 Platz (4 Muehlen)9 |
|||
J. J. Siemens erbaute 1908 eine von der modernsten Dampmuehle in Nikopol. Auf der Weltausstellung in Paris und auf anderen Ausstelungen wurden Herr Siemens goldene Medalien und andere hohe Preise fuer die Qualitaet seines Mehles zuerkannt. (HZt18 278) | |||
Jakob Siemens Muelbesitzer in Nikopol war der Schwigersohn von Daniel Peters, den Gutbesitzer von Petersdorf. (MM17 S. 233) | |||
Jakob Siemens 1848-1920 (#110582) aus Reinfeld, Yazykovo, ein Enkel von Peter Siemens 1765-1845 (#136330), der erste Oberschulze in Chortitza Kolonie. | |||
David Hueberts Ziegelfabrik (Arkadak)
|
|||
David Hueberts Ziegelfabrik in Arkadak. | |||
Quellen: | |||
1 - Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland. P. M. Friesen. 1911. Halbstadt | |||
2 - Mennonite Encyclopedia, Vol. II, S. 404 | |||
3 - Osterwick 1812-1943 J. Neudorf, H. Neudorf, D. Rempel. 1973. Clearbook. B.C. | |||
4 - Diese Steine A. Reger und D. Plett 2001. Manitoba | |||
5 - Na perelome epoch. N. W. Ostaschewa. 1998. Moskau (russisch) | |||
6 - Bericht der Chortitzer Wolostverwaltung ueber das Vermoegen der Handel- und Gewerbetreibenden im Jahre 1908 | |||
7 - Die groessten mennonitischen Fabriken fuer landwirtschafliche Maschinen in Russland 1911 | |||
8 - Damit es nicht vergessen werde. G. Lohrenz, 1974. Winnipeg | |||
9 - 4 groesste mennonitische Muehlengeschaefte in Russland vor dem 1 Weltkrieg | |||
10 - Das Mennonitentum in Russland. Adolf Ehrt. Berlin. 1932. 2 Ausgabe 2003. Steinbach | |||
11 - Erste Mennoniten Doerfer Russlands 1789-1943. Chortitza-Rosental. N. J. Kroeker, 1981. Vancouver | |||
12 - Neuendorf in Bild und Wort. Franz Thiessen. 1984. Espelkamp | |||
13 - Als ihre Zeit erfuellt war. Walter Quiring, Helen Bartel, 1963. Canada | |||
14. Die Schulbildung der Russlanddeutschen. I. Tscherkasjanowa. 2004. S.-Petersburg (russisch) | |||
15. Erwecket euren lauteren Sinn. Johann Epp. 2003. Lage, Deutschland | |||
16. Mennonitisches Jahrbuch 1903. Heinrich Dirks. Seite 28 | |||
17. Mennonitische Maertyrer. A. A. Toews. Winnipeg. 1949 | |||
18. Hildebrand's Zeittafel. Jakob J. Hildebrand. Winnipeg 1945 | |||
19. Mennonitische Maertyrer. Band 2. A. A. Toews. Winnipeg. 1954 | |||
20. Building on the Past: Mennonite Architecture, Landscape, and Settlements in Russia/Ukraine. Rudy P. Friesen. 2004 | |||
21. Einlage, Chronik des Dorfes Kitschkas 1789 - 1943. Johann David Rempel. Revigiert: Heinrich Bergen. Regina. 2008 | |||
22. Einlage – Kitschkas 1789-1943. Ein Denkmal. Bergen Heinrich. Regina. 2008 | |||
23. Mennonitskoje predprinimateljstwo w uslowijach modernisaziji juga Rossiji (1789-1920). N. W. Wenger. Dnepropetrowsk. 2009 | |||
Zuletzt geaendert
|
|||
am 5 August 2006
|