Bevölkerung, Statistik

Von Willi Vogt

 

Einwohnerzahl zu einzelnen mennonitischen Orten sind in Ortsseiten, oder geplanter Aufbau von Karten und Ortsseiten auf dieser Webseite vorhanden

      Eine interessante Frage ist, wie viel Mennoniten waren es in Russland auf dem ihrem Höhepunkt um die Jahrhundertwende und vor dem 1. Weltkrieg. Die erste Zahl, auf die ich zu diesem Thema gestossen bin, war 120.000 Mennoniten im Jahre 1914 und auf einer anderer Stelle 104.000 um 1915 im Buch "Die Rußlandmennoniten" von Dr. Horst Gerlach [45]. Andere Professoren, David Rempel [20], James Urry [18] und George Epp [15] nannten 104.000 Mennoniten im Jahre 1914. Diese Zahlen wurden manchmal auch von anderen wiederholt. Bei solchen runden Zahlen wird mann automatisch skeptisch, es sind doch nur Schätzungen. Genaue Zahlen wären z. B. in der Volkszählung in Russland 1897. Hier finden wir 66.370 Mennoniten (nach Muttersprache) [31 S. 77] und 66.564 (nach Konfession) [31 S. 206], bei Adolf Ehrt 65.806 [28 S. 84] und 65.917 bei Ulrich Mertens [34] und Susanne Janssen [73]. Diese 4 Zahlen unterscheiden sich nicht wesentlich, werfen aber Zweifel auf die Zahl 104.000 (und 120.000) für das Jahr 1914. In der Bevölkerungsentwicklung spricht man vom Verdoppelungszeitraum, es ist ein Zeitraum in dem sich die Bevölkerung verdoppeln wurde. Laut Wikipedia war 1900 die durchschnittliche Verdoppelungszeit auf der Erde von etwa 100 Jahren. Ich kann mir vorstellen, dass die Russlandmennoniten eine kürzere Verdoppelungszeit als der Durchschnitt hatten, aber von 1897 bis 1914 sind es nur 17 Jahre, und dass ist ein bisschen zu viel. Erst 2011 sind wir in Weierhof auf das Büchlein "Statistik der Mennonitengemeinden in Russland Ende 1905. Anhang zum Mennonitischem Jahrbuche 1904-05". Gesammelt von Heinrich Dirks, Prediger der Gnadenfelder Gemeinde. Leipzig. 1906." gestossen, in dem steht das es Ende 1905 in Russland 70.228 Mennoniten gab. Auch diese Zahl halte ich für vertrauenswürdig, auch wenn Heinrich Dirks dazu schreibt: in der Statistik sind 69 Gemeinden erfasst, 2 Gemeinden (Kamyschewo und Olgino) im keine Angaben gemacht haben, und bei manchen Gemeinden die Zahl nur ungefähr angegeben haben. Aus dieser Bemerkung ist zu schliessen das es Ende 1905 in Russland ein wenig über 70.228 Mennoniten gab. Wenn wir zur Einfachheit annehmen, dass diese 2 Gemeinden durchschnittlich gross waren, und diese Werte dazu rechnen kommen wir auf eine Zahl 72.264. Dieser Wert passt auch besser in das Diagramm unten, in dem die 4 rote Punkte in "normalen" Zeiten (keine grosse Katastrophen, Kriege, Migrationen usw.) auf einer leicht steigender Kurve liegen sollten.     2 Protokole des Mennonitischen Kongresses in Ohrloff, am 14-18 August 1917 und Bundeskonferenz in Lichtenau am 30. Juni - 2. Juli 1918 nennen die Zahl 93.553 für das Jahr 1917. Auch dieser Zahl wurde ich trauen. Die letzte Zahl stammt von Christian Hege: 111.500 im Jahre 1925. Wieso hebe ich diese 4 Zahlen aus allen anderen hervor? Erstmal sind diese Daten aus der Zeit die sie beschreiben. Zweitens, wie die Volkszählung 1897, so auch die mennonitische Konferenz (bzw. Kongress) hatten genug Macht und Einfluss um genaue Daten zu bekommen. Auch Heinrich Dirks, (Hrsg. "Mennonitischer Jahrbücher") und Christian Hege (Hrsg. "Mennonitisches Lexikon) waren führende Persönlichkeiten seiner Zeit, die auch dazu in der Lage waren (der letzte z. B. vom Verband "Amerikahilfe" später "Hollandischen Verband").          
    In diesem Diagramm ist die Mennonitische Bevölkerung in Russland für die Jahre 1889-1932 (mit Jahr, wenn die Quelle veröffentlicht wurde) dargestellt. Zur besserer Übersicht sind hier nur eine oder 2 Quellen erwähnt, alle Quellen sind unten in der Tabelle 1. 4 Zahlen (oder Zahlengruppen) halte ich für vertrauenswürdig (rote Punkte). Alles andere sind Schätzungen, die es noch überprüfen gilt. 2 grüne Linien zeigen den Bereich in dem, meiner Meinung nach, mehr oder weniger korrekte Daten liegen konnten. Ab 1918 reisst dieser Bereich ab, Bürgerkrieg, Morde durch Machnobanden, Typhus, Hunger 1921-22 und ab 1923 Auswanderung sind alles Faktoren die den Bevölkerungzuwachs negativ beeinflussen.     Sollte ich mit diesem Bereich (und meinen Überlegungen) recht haben, dann lagen die kommunistischen Ideologen A. Reinmarus [26], A. Klibanow [49], W. Krestjaninow [66] und aus dem anderem Lager A. Ehrt [28] mit ihren Zahlen vor 80 Jahren richtiger, als unsere Professoren und Doktoren heute. In der GAMEO-Encyclopedia ist aus diesem Zeitraum nur eine Zahl 100.000 Mennoniten im Jahre 1910 (Stand August 2013) vorhanden, die auch P. M. Friesen [111] und der "Praktischen Landwirt" 1926 erwähnt, die auch weit von meinem Bereich liegt     Bemerkenswert ist der Eintrag von Professor Natalia Wenger aus dem Jahre 2009: laut des Innenministeriums waren Ende der 1880er Jahre 66.564 Mennoniten in Russland [150 S. 532]. Auf dem ersten Blick scheint diese Zahl vertrauenswürdig zu sein. Das Innenministerium konnte die Zahl der Mennoniten brauchen z. B. für den Forsteidienst. Verwirrend für eine genaue Zahl (66.564) ist die Zeitangabe "Ende der 1880er Jahre". Streng genommen, muss eine genaue Zahl bei der Bevölkerung einem bestimmten Tag zugeordnet sein, weil am Tag davor und danach Leute geboren und gestorben sein könnten. Und noch verwirrender ist, dass die Zahl 66.564 genau dem entspricht, was die Volkszählung 1897 ergeben hat. Ich vermute, dass N. Wenger auf diese Zahl in einem Dokument gestossen ist, in dem kein Datum angegeben war, und sie diese Zahl irrtümlich in "Ende der 1880er Jahre" versetzte, obwohl sie aus der Volkszählung 1897 war. Oder wir sollen Quellen finden in den das Datum für diese Zahl vorhanden ist.    

Die zweite interessante Frage ist, wie gross war der Anteil der Mennoniten zu anderen Deutschen in Russland. Laut [84] lebten 1897 1.790.489 Deutsche im Russischem Reich, dies bedeutet 3,7 % davon waren Mennoniten (laut [101] 3.68%). Aber nach 1917 verlor Russland das ehemalige Königreich Polen, in dem 1897 22,8 % Deutschen lebten, wenn wir dieses umrechnen kommen 4,8 % Mennoniten zu den Deutschen nach 1917 heraus. In den Jahren 1923-30 wanderten die Mennoniten mit 18-20.000 anteilmäßig viel mehr aus als andere Deutsche aus Russland aus. Dies bedeutet dass nach 1930 dieser Anteil deutlich unter 4,8 % gesunken ist. In den Jahren 1943-45 verlißen wieder um die 15.000 Mennoniten Russland, wahrscheinlich anteilmäßig auch mehr als andere. Auf der "Odessa Seite" waren 611.513 Deutsche aus Russland in den EWZ-Daten erfasst (Stand Dezember 2009), daraus vermute ich 75.308 Personen als Mennoniten [85], was 12,3 % ergibt. Dieser hoher Wert ist zum Teil damit zu erklären, dass die EWZ-Daten nur einen kleinen Region im Westen Russlands, wo vielle Mennoniten lebten, erfasst, und grosse Teile, z. B. die Wolgadeutsche wurden hier überhaupt nicht berücksichtigt. Zum anderen sind in den 75.308 Personen auch Vorfahren drin (manchmal bis zu 4-5 Generationen) und ich kan mir vorstellen, das die Mennoniten da mehr Informationen hatten als andere Deutsche.

          In dieser Tabelle sind statistische Daten zur mennonitischer Bevölkerung in Russland aus verschiedenen Quellen zusammengetragen. In schwarzer Schrift ist die vorhandene Bevölkerung in der Region in diesem Jahr oder Zeitraum. In grünner Schrift ist die Zahl der Personen die in diesem Jahr oder Zeitraum in die Region aus Preussen eingewandert ist (nicht die Zahl, die da lebten, sondern nur die, die dazu gekommen sind). In brauner Schrift ist die Zahl der Personen die in diesem Jahr oder Zeitraum in die Region aus Russland ausgewandert ist (nicht die Zahl, die da lebten, sondern nur die, die ausgewandert sind). Die Migrationen innerhalb verschiedenen Teilen Russlands werden in dieser Tabelle nicht berücksichtigt.     Hellblauer Hintergrund - von mir (WV) aus hier vorhandenen Daten ausgerechnet.          
Tabelle 1
Mennonitische Bevölkerung in Russland
Jahr
Einwohner
Chortitza Kolonie
Molotschna Kolonie
Russland gesamt
1789
228 Fam. [5 S. 73]; [74]. 1.070 [4]. 1.073 [417 S. 314]; [159 S. 496]; [50 S. 30]; [38 S. 19]; [51]. ca. 2.000 [32 S. 12]. ca. 1.000 [392 S. 20]. 910 (510+400) [64]
 
228 Fam. [5 S. 73]; [74]. 1.070 [4]. 1.073 [417 S. 314]; [159 S. 496]; [50 S. 30]; [38 S. 19]; [51]. ca. 2.000 [32 S. 12]. ca. 1.000 [392 S. 20]. 910 (510+400) [64]. 330 Fam. ca. 1.650 [92 S. 469]
1790-96
117 Fam. [64]
 
117 Fam. [64]
1793-96
ca. 120 Fam. [74]
 
ca. 120 Fam. [74]
1796
   
1.500 [28 S. 52]
1797
1.070 [159 S. 496]
 
1.070 [159 S. 496]
1798
1.832 [417 S. 314]; [38 S. 19]; [51]
 
1.832 [417 S. 314]
1802
1.681 [1], [159 S. 496]
 
1.681 [1], [159 S. 496]
1803
  193 Fam. 1.020 Pers. [17]; 4.030 [32 S. 12] 
1803-04
 
342 Fam. [5 S. 74]. 2.052 [103 S. 94]
 
1804
 
162 Fam. 953 Pers. [17 S. 27].362 Fam. [16 S. 54]; [64]; [82]; [88].
 
1805
330 Fam. 1.857 [76]
22 Fam. [17 S. 27]. 351 Fam. 1.532 [76]
 
1806
 
15 Fam. [17 S. 27]; 1.756 [417 S. 314]
 
1803-06  
362 Fam. [697]
 
1806-09
nicht weniger als 87 Fam. [80 S. 172]; [22 S. 225-227)
nicht mehr als 13 Fam. [80 S. 172]; [22 S. 225-227)
 
1807
 
347 Fam. 2.745 [79]
 
1808-09
 
99 Fam. [17 S. 27]; [79]
99 Fam. meistens in Chortitza Kolonie [80 S. 162]
1809
1.972 [159 S. 496]; [38 S. 19]; [51]
1.902 [38 S. 19]; [51]
 
1810
1.972 [1]; [109]; [78 С. 32]
1.902 [78 С. 33]
3.874 [28 S. 52]
1810-22
Von 1810 bis 1822 zahlt Härder 263 und B. H. Unruh 273 eingewanderte Familien. Davon wenigstens 15 Familien in den Chortitza- Dörfern, andere an der Molotschna-Siedlung unterkam. [80 S. 167]; [22 S. 356-357]
1811
 
2.131 [82]
 
1812
 
1.196 Fam. 5.561 [79]
 
1813
2.446 [1]; [28 S. 52]; [159 S. 496]; [92 S. 470]. 330 Fam. 1.839 [76]
374 Fam. 2.294 [76]
 
1815
 
2.555 [82]
 
1816
2.723 [91
2.556 [91]
2.723+2.556=5.279 [91]
1817
2.723 [417 S. 314]; [781]
8 Fam. [79]; [80 S. 166]; 331 [91]; 2.556 [417 S. 314]; [38 S. 19]; [51]; [781]; 2.887 [91]; [781]
2.723+2.556=5.279 [417 S. 314]; 2.723+2.887=5.610 [91]
1879-?
In der erster Zeit sind ca. 8.000 Mennoniten nach Russland eingewandert. [29]
1818
 
149 Fam. [79]; [80 S. 166]
 
1819
2.888 [5], [150 S. 501]; [28 S. 52]; [159 S. 496]; [38 S. 19]; [51]; [92 S. 470]
75 Fam. [17 S. 27]; [79]; [82]; [697]. 76 Fam. [79]; [80 S. 166]
 
1819-20
   
254 Fam. [88]
1820
4.000 Pers. (1820) [186 S. 98]
179 Fam. [17 S. 27]; [79]; [82]; [697]. 17 Fam. [79]; [80 S. 166]
 
1821
 
3 Fam. [79]; [80 S. 166]
 
1821-23
 
Ca. 200 Fam. [17 S. 27]
 
Anfang 1820
Erst Anfang 1820 kamen weitere 250 Familien an die Molotschna. [55 S. 25]. Nach 1820 kamen im Durchschnitt ca. 20 Familien pro Jahr. [697]
1822
 
12 Fam. [79]; [80 S. 166]
 
1825
3.760 [1]; 4.098 [417 S. 314]; 4.721 [159 S. 496]
6.431 [417 S. 314]; [38 S. 19]; [51]
10.191 [1] und [417 S. 314]; 10.529 [417 S. 314]; 11.152 [159 S. 496] und [417 S. 314]
1827
347 Fam. 1.347 [76]
1.293 Fam. 6.838 [76]
 
Jahr unbekannt
4.687 (170+4.251+266) (18 Dörfer) [110 S. 138]
7.768 (42 Dörfer) [110 S. 138]
12.455 [110 S. 138]
1828
 
7.389 [150 S. 500]
 
1831
4.721 [38 S. 19]; [51]
   
1834
4.680 [1]; 4.860 [159 S. 496]
40 Fam. [17 S. 27]; 9.229 (VIII Revisionsliste 1834-36) [82]; 10.235 [674]
 
1835
 
6.000 [150 S. 501]; 1.200 Fam. 6.000 Pers. [55 S. 26]; [61]; [72]
 
1836
 
68 Fam. [17 S. 27]; 9.945 [17 S. 73]; [38 S. 19]; [51]
 
1837-54
 
221 Fam. [17 S. 27]
 
1.01.1838
 
5.521 [16 S. 57]
 
1838
Nach P. I. Köppen lebten 1838 Mennoniten in folgenden Gouv.: Tschernigow- 306 (153 + 153); Jekaterinoslaw - 5.578 (2.789 + 2.789); Tauria - 10.794 (5.521 + 5.273). [38 S. 3]; [68]
16.678 [38 S. 3]; [68]
1838
2.789 (männlich) [76]; [92 S. 470]
5.531 (männlich) [76]. 5.521 (männlich) [92 S. 478]
 
1839
5.698 [417 S. 314]
11.381 [417 S. 314]
 
1840
 
11.381 [17]
ca. 17.500 [392 S. 29]; [102 S. 129]
1841
6.029 [1]; [28 S. 52]; [159 S. 496]; [38 S. 18]; [38 S. 19]; [51]
12.121 [17 S. 73]; [28 S. 52]; [38 S. 18]
18.150 [28 S. 52];
1842
843 Fam. 6.376 [76]; [77]
2.517 Fam. 12.561 [76]; [77]. (6.334m + 6.227w) 1.041 Landwirte [92 S. 478]
17.439 [88]; [106 S. 28]; [107]
1843
4.643 [150 S. 501]. 873 Fam. (3.178m + 3.198w) 6.376 [28 S. 52]; [92 S. 470]
12.561 [28 S. 52]; [38 S. 19]; [51]
18.937 [28 S. 52];
1844
2.522 [150 S. 498]
12.561 [17 S. 73]. Über 15.000 [113 S. 261]
21.411 [113 S. 261]
1844
In Bergtal Kolonie waren es 1844 328 Personen (laut Revisionsliste) und 1858 1.495 Personen (laut Revisionsliste). [150 S. 500]
1845
 
14 Familien (32 Personen) [22]; [417 S. 313]; 51 Familien (200 Personen) [21]; [417 S. 313]; 15.000? [17 S. 73]
 
1846
7.100 [1]; [159 S. 496]
Im Gouv. Taurien, Ujesd Bedjank (7.262 m + 7.003 w), Ujesd Melitopol (231 m + 254 w), zusammen (7.493 m + 7.257 w = 14.750) [83]
1848
7.217 [2]
  
1850
8.000 Pers. (1850) [186 S. 98]
   
1851
Nach P. I. Köppen lebten 1851 Mennoniten in folgenden Gouv.: Jekaterinoslaw - 8.930 (4.465 и 4.465); Tauria - 16.282 (8.141 и 8.141); Volynien - (mit Deutschen zuss.) 3.138 (1.569 и 1.569). [38 S. 5]; [69]
25.212 (ohne Volynien) [38 S. 5]; [69]
1851
7.806 [417 S. 314], [159 S. 496]; [38 S. 19]; [51]
16.357 [417 S. 314]; [38 S. 19]; [51]. 16.140 [17 S. 73]
 
1852
 
mehr als 26.214 [150 S. 500]; 16.357 [17 S. 73]
 
1853
1853 Gründung der "Trakter" Ansiedlung mit ca. 1.500 Seelen [32 S. 13]
1853
8.466 [28 S. 52];
17.393 [28 S. 52];
27.258 [28 S. 52];
1854
 
17.393 [17 S. 73]
bis zu 20.000 [82]
1855
 
17.834 [17 S. 73]; [28 S. 52];
 
1855-67
1855-67 kamen nach Ujesd Nowousen, Samara 134 Fam. (271 m. + 259 w. = 530). [39 S. 123]
1856
8.651 [28 S. 52]; [159 S. 496]
17.516 (18.148 mit Huttertal) [17 S. 73]. 18.148 [28 S. 52];
28.299 [28 S. 52];
1856
Im Gebiet Mariupol 1.470 [38 S. 19]; [51]
1858
Laut der 10. Revisionsliste (1858) lebten in 3 Bezirken (Chortitza, Molotschna und Mariupol) 15.146 männliche Mennoniten in 3.045 Familien. [90 S. 93]. Im Jahre lebten 2.942 Mennoniten (wahrscheinlich im Ujesd Mariupol). [74]
1859
1859 Gründung der "Alt-Samaraer" Ansiedlung mit ca. 1.000 Seelen [32 S. 13]
1859
Laut K. Stumpp lebten 1859 Mennoniten im Gouv. Jekaterinoslaw: Mariupol - 1.495; Chortitza - 8.408; Molotschna - 19.034. [38 S. 18]; [70]
1859
9.624 [28 S. 52];
23.274 [17 S. 73]; [28 S. 52]; 20.533 [674]
34.500, davon 8.500 aus Preussen eingewandert, andere in Russland geboren. [32 S. 13]; [72]. 34.638 [28 S. 52];
bis 1860
  
ca. 6.000 Fam. ca. 30.000 Personen [5 S. 101]
1860
9.935 [38 S. 19]; [51]
19.885 [38 S. 19]; [51]
 
1860
Im Gebiet Mariupol 1.704 [38 S. 19]; [51]
1863
10.623 [3]
  
1864
9.471 [417 S. 314]; [159 S. 496]
21.686 [417 S. 314]; 22.500 (11.500 (m) + 11.000 (w)) [65]
 
1864
1864 lebten in der Süd-Ukraine 35.637 Mennoniten. [4]
um 1865
   
ca. 37.000 [392 S. 29]; [102 S. 129]
1788-1870
In den Jahren von 1788 bis 1870 sind etwa 2.300 mennonitische Familien nach Russland eingewandert. Davon etwa 462 Fam. nach Chortitza, 1200 in Molotschna, 500 nach Samara; 80 Fam. blieben in Wilna angeblich auf dem Weg in die Ukraine. [72]
1789-1914
In den Jahren von 1789 bis 1914 sind etwa 2.300 mennonitische Familien nach Russland eingewandert. [417 S. 313]
1789-1868
In den Jahren von 1789 bis 1868 sind etwa 2.300 mennonitische Familien mit etwa 10.000 Personen nach Russland eingewandert. In die Kolonie Samara 438 Familien. [392 S. 29], 580 Fam. Am Trakt und Alexandertal. [392 S. 29]; [46]
1787- 1870
Insgesamt wanderten zwischen 1787 - 1870 ungefähr 1.907 Familien mit ungefähr 8.000 Personen aus Westpreußen nach Russland ein. [55 S. 27]; [60]; [81]; [698 S. 7]. Davon ca. 400 Fam. nach Chortitza, ca. 1.049 Fam. nach Molotschna, ca. 20 Fam. in Wilna und ca. 438 Fam. nach Samara. [81]
1789-1868
ca. 400 Fam. [392 S. 29]; [47 S. 873]; [81]. 460 Fam. [392 S. 29]; [46]
1.049 Fam. [392 S. 29]; [47 S. 873]; [81]. 1.200 Fam. [392 S. 29]; [46]
1.887 Fam. [392 S. 29]; [47 S. 873]
1867
1.451 Fam. 3.918 (männlich) [76]; [77]
4.229 Fam. 10.398 (männlich) [76]; [77]
 
1868
12.292 [417 S. 314], [159 S. 496]; [38 S. 19]; [51]
25.350 [417 S. 314]; [38 S. 19]; [51]
40.333 [28 S. 52];
1868
Im Gebiet Mariupol 2.100 [38 S. 19]; [51]
1871
1871 waren im Gouv. Jekaterinoslaw dem Okrug Chortitza unterstellt: im Ujesd Nowomoskowsk 3 Siedlungen mit 3.976 Dess. Land und 791 männliche Personen; im Ujesd Jekaterinoslaw 17 Siedlungen mit 33.213 Dess. Land und 4.881 männliche Personen und im Ujesd Alexandrowsk 1 Siedlung mit 1.401 Dess. Land und 152 männliche Personen. Im Ujesd Mariupol 5 menn. Siedlungen mit 9.492 Dess. Land und 809 männliche Personen. [74]
1873
In Yasykowo Kolonie. 1873: Mennoniten 1.090, Katholiken 2. 1911: Mennoniten 1.378, Orthodoxen 461, Katholiken 61 und Lutheraner 120. [150 S. 501]. Aus dem Gouvernement Taurien sind 1873 bis 900 Familien (ca. 4.500 Personen) ausgewandert [90 S. 96].
1872-83
1872-78 wanderten rund 18.000 Mennoniten aus Russland nach Nord-Amerika [35]. 1874-83 14.000-18.000 [90 S. 98]
1874
Nach A. F. Rittich lebten 1874 Mennoniten in folgenden Gouv.: Volynien - 740; Jekaterinoslaw - 12.639; Samara - 1.201; Tauria - 20.433. [38 S. 9]; [67]; [251]
35.013 [38 S. 9]; [67]; [251]
1874
10.935 (ohne Schönwiese und Kronsgarten) [251]
19.885 [251]
ca. 45.000 [392 S. 29]
1874
Vor der 1874- Auswanderung waren in Russland 55.000 Mennoniten. [62 S. 9]
55.000 [62 S. 9]
1874
Nach 1874 sind von etwa 45.000 Mennoniten 18.000 (ca. ein Drittel) nach Nordamerika ausgewandert. [392 S. 29, 37]
1877-90
Ein Drittel aller Mennoniten in Rußland, etwa 18.000, wanderte zwischen 1877 und 1890 nach Nordamerika aus. [7 S. 60]; [55 S. 36]
nach 1871
Der Verlust der Privilegien 1871 veranlasste etwa 18.000 Mennoniten Russland verlassen. [15 S. 7]; [62 S. 9]
1873-83
Im nachfolgenden Jahrzehnt (nach 1873) wanderten über 18.000 russische Mennoniten nach Amerika aus. [55 S. 37]; [88]
1873-80
Aus Chortitza Kolonie wanderten zwischen 1873 und 1880 580 Familien mit 3.240 Personen nach Nord-Amerika. [417 S. 314]
1881
5.776+5.580=11.356 [557]
6.167+5.926=12.093 (Halbstadt); 5.076+5.135=10.211 (Gnadenf.); 22.304 (zusammen) [557]
47.885 [557]
1885
10.230 [159 S. 496]
  
nach 1885
   
40.000 [62 S. 9]
1886-87
   
41.571 [19]; [417 S. 312];
1887
1887 im Gouv. Jekaterinoslaw: Ujesd Nowomoskowsk 62 m. + 67 w.; Ujesd Alexandrowsk 1.489 m. + 1.403 w.; Ujesd Pawlograd 163 m. + 176 w.; Zusammen 1.714 m. + 1.646 w. [74]
Ende 1880er Jahre
Ende 1880er Jahre lebten in Russland laut des Innenministeriums 66.564 Mennoniten (33.598 männlich und 32.966 weiblich). Davon in Städten (414 m. und 337 w.); auf dem Land (33.184 m. und 32.629 w.); im europäischen Russland (32.098 m. und 31.413w.); in Volynien (360 m. und 398 w.); in Sibirien (16 m. und 18 w.); im Kaukasus (832 m. und 848 w.); in Mittelasien (292 m. und 289 w.). [150 S. 532]
1889
  
43.000 - 45.000 [417 S. 312]
um 1890
   
Ca. 52.000 [392 S. 29]; [102 S. 129]
1895
 
24.420 [417 S. 314]
Vor 1897 ca. 35.000 [690].
1897
In Sagradowka Kolonie waren es 1897 4.569 Personen. [150 S. 501]; in Am Trakt 1.176 [114 S. 102]
1897
1897 lebten in "Wojska Donskogo oblastj" 381 Mennoniten; im Gouv. Jekaterinoslaw 29.922; Kuban (Kaukasus) 1.147; im Gouv. Stawropol 311; im Gouv. Tauria 25.508; Terskaja Oblastj (Kaukasus) 190; im Gouv. Cherson 5.386; im Gouv. Samara 4.616. [150 S. 641]; [690]
1897
10.785 [159 S. 496]
 
66.370 (nach Muttersprache) [31 S. 77]. 66.564 (nach Konfession) [31 S. 206]; [690]. 65.917 [34]; [73]. 65.806 [28 S. 52, 84]. 106.000 [29]
1899

Mennoniten im Gouv. Jekaterinoslaw 1899: Stadt Jekaterinoslaw 241; Stadt Nikopol 11; Ujesd Alexandrowsk 4.488 (2.213 m. + 2.275 w.); Ujesd Bachmut 5.648 (3.016 m. + 2.632 w.); Ujesd Werchnedneprowsk 2.817 (1.438 m. + 1.379 w.); Ujesd Mariupol 38 (20 m. + 18 w.); Ujesd Nowomoskowsk 359; Ujesd Pawlograd 303 (152 m. + 151 w.). [75]

1905
7.960 (ohne Einlage) [14]
 
70.228 [14]
1905
Ende 1905: Mennoniten Gemeindeglieder in Russland - 70.228; Abendmahlberechtigte - 31.721; Ungetaufte - 38.423 [14]
1908
10.243 [159 S. 496]
  
1910
2.000 Fam ca. 12.000 [71]  
80.000 [26]; [111]. ca. 100.000 [28 S. 52]; [32 S. 15]; [72]; [111]
1911
8.548 [150 S. 498]
  104.370 [28 S. 52];
1911
Zum 1.01.1911 waren im Gouvernement Tomsk 982 Familien (6.083 Personen) Mennoniten angesiedelt (alle im Ujesd Barnaul). [40]
1913
In Alexandertal Kolonie 1.144 Personen [114 S. 102]
1913/14
   
80.000 (9.000 Fam.) [49 S. 57]; über 80.000 [66]
1914
Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs lebten über 100.000 Mennoniten im Russischen Reich. [55 S. 88]. 1914 lebten in der Süd-Ukraine 38.980 Mennoniten. [4]. 1914 lebten im Gouv.: Jekaterinoslaw 24.875 Menn., im Gouv. Tauria 21.827, im Gouv. Samara 5.139. [78]; [76]
1914
11.943 [150 S. 501]; 11.666 [159 S. 496]
27.037 [150 S. 500]
80.000 [76]; [78]. ca. 104.000 [15 S. 155]; [417 S. 312]; [20]; [150 S. 6]; [87]; [89]; [105 S. 160]. 106.235 [28 S. 52]. 115.000 [62 S. 9]. 120.000 [392 S. 67];
1914
Um 1914 ... saßen in etwa 400 Dörfern (in Russland) 120.000 Mennoniten. [392 S. 67]; [93 S. 16] um 100.000 [63]; [186 S. 26]
1914
1914 lebten in "Wojska Donskogo oblastj" 300 Mennoniten; im Gouv. Jekaterinoslaw - 29.370; Kuban (Kaukasus) - 1.701; im Gouv. Stawropol - mehr als 1.336; im Gouv. Tauria - 35.244; Terskaja Oblastj (Kaukasus) - 3.400; im Gouv. Cherson - 4.406. [150 S. 641]; Северное Причерноморье и Приазовье 104.370 меннонитов [561 S. 79]
 
120.000 Mennoniten besassenen in Russland rund 4,3 Millionen Ackerland. [27]
120.000 [27]
1914-15
1914-15 lebten im Schwarzmeergebiet 104.370 Mennoniten, was 19,2% der deutsche Bevölkerung ausmachte [103 S. 190]; [104 S. 5]
um 1915
   
ca. 104.000 [392 S. 29]; [102 S. 129]
im 1. Weltkrieg
   
120.000 [392 S. 29]
1917
Alt. Mennoniten Gemeinden: europ. Russland - 62.722 Personen; asiat. Russland - 11.030 Personen. Menn. Brüdergemeinde - 18.766 Personen. Evangelische Brüderschaft - 1.035 Personen. [41]; [43]; [42 S. 427, 479]
1917
15.000 Menn. (mit Jasykowo) [90 S. 134]; 13.357 (mit Jasykowo) [90 S. 140]
 
93.553 [41]; [43]; [42 S. 427, 479]. ca. 100.700 [106 S. 28]; [28 S. 53]; [108 S. 420]. 100.000 [698 S. 7]
Um 1917
   
Um 120.000 [55 S. 107]; [56 S. 153]; 110.000 [55 S. 39]; [58]
1918
   
Um 80.000 [210 21.09.1918 S. 1]
1920
13.600 [159 S. 496]; [42 S. 46]; [90 S. 137]
 
106.235 [52 S. 5]
1920
Bis 1920 entstanden im europäischen Russland 75 Tochterkolonien mit 75.000 Mennoniten, und 45 Tochterkolonien in Sibirien mit ca. 45.000 Einwohnern. [55 S. 32]; [59]
1920er
In den 1920er Jahren verließen etwa 20.000 Mennoniten die UdSSR in Richtung Übersee. [55 S. 45]; [57 S 409]
1922-28
Von 1922 bis 1928 sollen schätzungsweise 18.000 Mennoniten nach Nord-Amerika ausgewandert sein, was ca. 1/3 (!) aller mennoniten in Russland war. [24]; [25]
1923-28
Mennoniten, die aus der Ukraine ausgewandert sind: 3.000 (1923); 5.048 (4.000 nach sowjetischen Angaben) (1924); 3.772 (1925); 5.940 (1926); 847 (1927); 511 (1928). 1923-28 zusammen 19.118 Personen. [86 S. 235-238]
1923-28
Von 1923 bis 1928 verließen 23.000 Mennoniten Russland (von 91.000 die im Land lebten). [100]
91.000 [100]
1923-30
Mennoniten, die aus Süd-Russland ausgewandert sind: 2.759 (1923); 5.048 (1924); 3.772 (1925); 5.940 (1926); 847 (1927); 511 (1928); 1.019 (1929); 305 (1930. 1923-30 zusammen 20.201 Personen. [112 S. 282]; [249 S. 85]
1923
Anfang 1923 12.909 (mit Jasykowo) [90 S. 140]
   
seit 1923
Seit 1923 sind aus Rußland nach Kanada rund 32.000 Mennoniten ausgewandert. Einige Tausend gingen nach Südamerika. [63]
1925
Laut "Unser Blatt" lebten in der RSFSR (Arkadak, Zentral, Samara, Ufa, Orenburg, Turkestan, Sibirien, Kuban und Stawropol, ohne Krym) zum 1.09.1925 34.958 Mennoniten. [30]. In der Ukraine 75.000, im Gouvernement Jekaterinoslaw 52.000. [ 689]
1925
   
111.500 [392 S. 186]; [25]; [48]
1925
1925 waren in Russland 111.500 Mennoniten. Davon 80.000 im europäischen Rußland (60.000 in der Ukraine, 5.000 auf der Krim, 1.500 im Kaukasus, in Orenburg, Samara, Saratow und Ufa 12.000). Dazu 30.000 in Sibirien und 1.500 in Turkestan. [392 S. 186]; [25]; [48]
1926
Molotschna: Kirchen Gem. 15.036 (7.787+7.249); Brüder-Gem. 2.501 (1.245+1.256); Freie Gem. 810 (431+379); zusammen 18.347. Ukraine - 46.829. [44]; [42 S. 448]. Molotschna Kolonie 17.347 [114 S. 102]
1926
18.396 Einwohner davon 11.104 Deutsche [159 S. 496]
18.347 Mennoniten. [44]; [42 S. 448]
 
1926
Laut Statistik AMLV lebten in der RSFSR zum 1.02.1926 44.304 Mennoniten. Details in Tabelle 2. [28 S. 152]. В
1926
1926 г., по данным немецких секций комитетов ВКП (б), в СССР насчитывалось более 1,3 млн немцев ( из них меннониты составляли примерно 10%, в том числе 44 тыс. человек - в РСФСР и 47 тыс. (по другим данным - 57 тыс.) - на Украине). [250 S. 189]
91.000 (101.000) ohne Mittelasien [250 S. 189]
1929
  
Ca. 100.000 [36]; [37]
1929
  
Ca. 118.000 [36]; [28]
1929
1929 wanderten noch ca 6.000 Fluchtlinge (nicht nur Mennoniten) aus Russland aus. [45 S. 76]
 
Insgesamt sind in den Wirren der Revolution und der Stalinzeit von rund 120.000 in Rußland siedelnden Mennoniten ca. 40.000 umgekommen oder ermordet worden. [45 S. 80]; [46]
1930
18.485 davon 11.815 Deutsche [159 S. 496]
  
1931
   
Ca. 100.000 [49 S. 5]
um 1940
   
ca. 90.000 [45 S. 29]
1941
43.937 davon 13.965 Deutsche [159 S. 496]; 13.965 [114 S. 102]
  
1942
28.532 davon 13.094 Deutsche [159 S. 496]
  
1943-45
Wärend des 2. Weltkrieges wurden ca 35.000 Russlandmennoniten nach Deutschland und in von den Deutschen besetzte Gebiete umgesiedelt, nach dem Ende des Krieges wurden davon aber ca. 23.000 wieder nach Russland gebracht [7]. Die restliche 12.000, die nach dem Westen entkamen, fanden in Deutschland, Kanada und Süd-Amerika eine neue Heimat. [6]
1943-45
Von den ca. 35.000 umgesiedelten Mennoniten aus Rußland sind ca. 20.000 erneut in das Sowjetparadies verbracht worden. [45 S. 102]
1943-45
35.000 Mennoniten der westlichen Ukraine versuchten mit der Deutschen Armee nach Westen zu fliehen; rund 21.000 wurden von den Sowjets aufgegriffen und repatriiert, 12.000 erreichten Kanada oder Südamerika [55 S. 81, 120]
1923-48
Bis zu 39.000 Mennoniten gelang mithilfe der mennonitischen Hilfeorganisationen in den Jahren 1923 bis 1948 die Flucht aus der Sowjetunion. [55 S. 113, 120]
1945
   
ca. 60.000 [45 S. 29]; [8 S. 579]
1948
   
ca. 60.000-80.000 [45 S. 29]; [8 S. 579]
1975
Die Zahl der Deutschen in der Sowjetunion wurde 1975 auf 1,85 Mio. geschätzt, die Mennoniten auf 50.000-55.000, was 2,81% sind. [45 S. 102]
1951-96
Laut John N. Klassen sind von 1951 bis Ende 1996 378.700 Mennoniten aus Russland in die BRD eingewandert. [12]
1978-98
Mehr als 140.000 Aussiedler mit mennonitischem Hintergrund sind in den letzten zwanzig Jahren ins Bundesgebiet gekommen. Hans von Niessen, 1998. [45 S. 8]
1972-99
In der Liste der "Mennonitischen Umsiedlerbetreuung" (MUB) seit 1972 und dessen Nachfolger ABD sind bis ca. 1999 105.935 Personen erfasst, die sich als Mennoniten bekennen oder einen mennonitischen Hintergrund haben. Mitarbeiter des ABD schätzen, dass rund 30.000 Dazugehörige nicht erfasst worden sind. Laut John N. Klassen ist diese Schätzung zu niedrig angesetzt. [9]
1965-2001
1965-2001 sind 310.000 - 320.000 Baptisten und Mennoniten, nach Deutschland eingewandert und hier geboren. Etwa 205.000 bis 225.000 tragen „mennonitsche" Namen oder hatten mennonitische Vorfahren. [45 S. 173]
1964-2008
In der Datenbank der "Mennonitischen Umsiedlerbetreuung" (MUB) 1964-2008 wurden 120.734 Personen erfasst, die aus Russland nach Deutschland umgesiedelt sind. Plus 2.701 Namen in den Bemerkungen, zusammen über 123.000 Namen. [13]
um 1989
Das Mennonitische Lexikon erwähnt in Rußland heute immer noch ungefähr 60.030 Menschen mennonitischer Abstammung. [63]
2006
Nach Angaben von Dr. John Klassen, Meckenheim bei Bonn, befinden sich zur Zeit (2006) rund 340.000 Umsiedler mennonitischer Herkunft aus den ehemaligen GUS-Staaten und ihre Nachkommen in Deutschland. [11]
2007
In Deutschland leben heute (2007) rund 300.000 mennonitische Russlandrückwanderer mit ca. 400 Gemeinden und rund 80.000 Mitgliedern. [10]
 
Bemerkungen:
  Grüne Schrift - Zahl der Familien/Personen die in diesem Jahr oder Zeitraum nach Russland eingewandert sind.
  Braune Schrift - Zahl der Familien/Personen die in diesem Jahr oder Zeitraum aus Russland ausgewandert sind.
  Hellblauer Hintergrund - von mir (WV) aus hier vorhandenen Daten ausgerechnet.
  Hellgraue Schrift - Quelle noch nicht erfasst oder nicht vollständig erfasst.
          Die dritte Frage, die mich interessiert, ist, wie gross war die Gesamtfläche des Landes, das den Mennoniten in Russland gehörte. "Der Praktische Landwirt" aus dem Jahre 1926 [32 S. 14] nennt die Zahl 666.200 Dessjatin für das Jahr 1910, es sind umgerechnet 7.278,2 km².     384 Mennonitische Gutbesitzer besassen 1914 zusammen 328.300 Dess. Land [28 S. 87]; [95 S. 43]; [96 S. 41]. Laut Ehrt hatten 1914 die Stammsiedlungen 204.866 Dess.; die Neusiedlungen - 495.043 Dess. und 384 Gutbesitzer - 328.300 Dess. zusammen 1.027.909 Dess. (11.230 km²) Land [28 S. 88]. Aber laut den neuesten Angaben [97 S. 1] gab es in Russland 1.220 mennonitische Guts. Laut [392 S. 37] Tochtersiedlungen - 725.000 ha.     In "Mennonite Life" aus dem Jahre 1949 [94] steht 5.816 Quadrat-Meilen (gleicht dem Bundesstaat Connecticut, USA). Laut [102 S. 129] waren es etwa 1.500.000 ha Land (15.000 qkm). 5.816 Quadrat-Meilen sind sogar ca. 15.063 km², ca. so groß wie Schleswig-Holstein (15.799 km² und 2.833.000 Einwohner)  oder 6 mal so groß wie Saarland (2.569 km² und 1.050.000 Einwohner). Aber es waren in Russland nur ca. 85.000 Mennoniten, und es war überwiegend Nutzland (und nicht Wald, Berge oder sonstiges). Ausser Land hatten diese 85.000 auch noch über 3.100 Industrie- und Handelsunternehmen [98].     Laut [99 S.18] hatten die insgesamt ca. 2 Millionen Deutschen in Russland vor dem Ersten Weltkrieg ca. 9 Millionen Hektar Land. Wenn diese Daten stimmen haben wir folgende Situation. Ca. 80.000 Mennoniten in Russland haben ca. 1.500.000 Hektar Land, was im Durchschnit 18,75 Hektar pro Person ergibt. Die restliche Deutsche in Russland (ca. 2.000.000 - 80.000) ca. 1.920.000 hatten (ca. 9.000.000 - ca. 1.500.000) ca. 7.500.000 Hektar Land, was im Durchschnit knapp 4 Hektar pro Person ergibt.          

Quellen:
1. Chortiza - 1848 Village History. E. Wise. 1996
 

2. Annotated List of Chortitza Colony Householders for 1848. Glenn Penner. 2002

3. Chortitza Colony Census 1863. Richard D. Thiessen. 2003

4. Mennonitische Kolonien in der Süd-Ukraine. Belikowa M. W. Saporoshje 2005. (russisch) aus dem ukrainischen übersetzt.

5. Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Russland. P. M. Friesen. 1911. Halbstadt

6. Peter Pauls in "Der Bote" 12. Oktober 2005, S. 28

7. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. Bolanden-Weierhof. 2000. S. 80

8. Gerhard Hein, Artikel Rußland, in Mennonitisches Lexikon, Band III

9. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. Bolanden-Weierhof. 2000. S. 88

10. Horst Gerlach in "Der Bote" 16. Mai 2007

11. Gert H. Quiring, in "Der Bote" 18. Oktober 2006, S.31

12. 200 Jahre Mennoniten in Russland. Aufsätze zu ihrer Geschichte und Kultur. Bolanden-Weierhof. 2000. S. 94

13. Mennonitische Umsiedlerbetreuung (MUB). Einige statistische Daten. Hintergrund und Bemerkungen.

14. Büchlein "Statistik der Mennonitengemeinden in Russland Ende 1905. Anhang zum Mennonitischem Jahrbuche 1904-05". Gesammelt von Heinrich Dirks, Prediger der Gnadenfelder Gemeinde. Leipzig. 1906

15. Geschichte der Mennoniten in Russland. Band III., Neues Leben in der Gemeinschaft "Das Commonwealth der Mennoniten" 1871-1914. Epp George, Detmold. 2003

16. Auszüge aus "Beiträge zur Kentniss des Russischen Reiches und der angränzenden Länder Asiens". Bändchen 11. St. Petersburg. 1845.

17. Hierschau: An Example of Russian Mennonite Life. Huebert Helmut T. Winnipeg, 1986. 2. Ausgabe 1988. S. 27 (aus Ehrt, Giesinger, Isaak, Rempel, Urry)

19. Jahrbuch der Altevangelischen Taufgesinnten oder Mennoniten-Gemeinden. H.G. Mannhardt, Hrg. Danzig. 1888. S. 11, 79

20. The Mennonite Commonwealth in Russia: a sketch ofits founding and endurance 1789-1914. Rempel, D. G. (np., 1974). S. 94.

21. Über die landwirtschaftlichen Fortschritte im Molotschnaer Mennoniten Bezirke in dem Jahre 1845. Cornies J. UbL, 1 (Jan. 1846), S. 3-6

22. Die niederländisch-niederdeutschen Hintergründe der mennonitischen Ostwanderung im 16., 18., und 19. Jahrhundert. B.H. Unruh. Karlsruhe. 1955

24. Das Petkau Buch. Viktor Petkau. Dortmund. 2005 S. 10

25. A Mennonite Family in Tsarist Russia and the Soviet Union 1789-1923. David G. Rempel and Cornelia Rempel Carlson. Toronto. 2003 S. 311

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27. N. J. Klassen "Mennonite Intelligentsia in Russia" in Mennonite Life. April, 1969, S. 51

28. Das Mennonitentum in Russland von seiner Einwanderung bis zur Gegenwart. Adolf Ehrt. Berlin. 1932. 2 Ausgabe 2003. Steinbach S. 152

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30. Christliche Monatsschrift "Unser Blatt". Nr. 1 1925. Melitopol. S. 11

31. Die Nationalitäten des Russischen Reiches in der Volkszählung von 1897. Band B: Ausgewählte Daten zur sozio-ethnischen Struktur des Russischen Reiches - Erste Auswertungen der Kölner NFR-Datenbank. Henning Bauer, Andreas Kappeier, Brigitte Roth (Hrsg.), Stuttgart. 1991

32. "Der Praktische Landwirt" Nr. 12 (19); Dezember 1926; Moskau.

34. Hanbuch Russland-Deutsche (mit Ortsverzeichnis ehemaliger Siedlungsgebiete). Mertens, Ulrich. Nürnberg. 2001 S. 97

35. Hildebrandts Zeittafel S. 355

36. The Fate of Mennonites in the Volga-Ural Region, 1929-1941. Peter Letkemann, Winnipeg.

37. Einige Zurechtstellungen zu Dr. A. Ehrts "Das Mennonitentum in Russland". Peter Braun, in "Mennonitischen Blätter" Mai 1932, 53

38. Историческая демография немецкого населения России и СССР (XVIII в. – начало XХI в.). Виктор Дизендорф. Роттенбург. 2010

39. "Историческое обозрение пятидесятилетней деятельности Министерства государственых имуществ 1837-1887". Часть 2. С.-Петербург. 1888 год. (russisch)

40. Сведения о числе водворенных переселенцев не православного вероисповедания в Томскую губернию к 1 января 1911 года.

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42. The Mennonites in Russia from 1917 to 1930. Selected Documents. John B. Toews. Winnipeg, 1975

43. Protokoll des Allgemeinen Mennonitischen Kongresses in Ohrloff, Taurien, vom 14.—18. August 1917.

44. Protokoll der All-Ukrainischen Konferenz der Vertreter der Mennonitengemeinden in der USSR in Melitopol vom 5.—9. Oktober 1926.

46. Gerhard Hein, Die Mennonitengemeinden in der Sowjetunion, in: Ev. Diaspora, Jb. des Gustav-Adolf-Werkes 41, Jg. 1970

47. Karl Stumpp, Die Auswanderung von Deutschland nach Rußland, 1763 - 1882, Tübingen o. J.,

48. Christian Hege, Frankfurt/Main, 400-Jahrfeier zum Bestehen der Taufgesinnten und mennonitischen Gemeinden (1525-1925).

49. Меннониты. Клибанов, А. И.  Москва, Московский рабочий, 1931

50. Erste mennoniten-Doerfer Russlands (Chortitza/Rosenthal), 1789-1943. Kroeker, N. J. Cloverdale, BC 1981.

51. Соколовский Сергей В. Меннониты Алтая: история, демография, ономастика. Институт Этнологии и Антропологии РАН. 1966. 

52. Ewert, Benjamin. Auswanderungen und Ansiedlungen der Mennoniten. Winnipeg.

53. Auf den Spuren der Ahnen (1882-1992). Friesen, Robert.  Minden. 2000. S. 190 (Auswanderung 1923-31).

54. Studien über die innern Zustände, das Volksleben und insbesondere die ländlichen Einrichtungen Russlands. August Freiherrn von Harthausen. Zweiter Theil. Hannover. 1847.

55. Die Emigration der Mennoniten aus der Sowjetunion. Charlotte Thausing. Diplomarbeit. Wien, 2010.

56. Lichdi Diether Götz, Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart : von der Täuferbewegung zur weltweiten Freikirche. Weisenheim am Berg. 2004.

57. Dönninghaus Victor, Minderheiten in Bedrängnis. Sowjetische Politik gegenüber Deutschen, Polen und anderen Diaspora-Nationalitäten. 1917-1938 (München, 2009)

58. Toews John B., The Russian Mennonites and the Military Question (1921- 1927) In: MQR Bd. 43 (April 1969) S. 154

59. Löneke Regina, Die „Hiesigen“ und die „Unsrigen“.Werteverständnis mennonitischer Aussiedlerfamilien aus den Dörfern der Region Orenburg/Ural (Marburg, 2000) S. 36 f.

60. Quiring Horst, Die Auswanderung der Mennoniten aus Preussen. 1788- 1870. In: MGB Jg.11 (1954) S. 43

61. Krahn Cornelius, Molotschna Mennonite Settelment. In: The Mennonite encyclopedia: A comprehensive reference work on the Anabaptist-Mennonite movement. Bd.3 I-N (Scottdale/ Newton/ Hillsboro, 1993) S 732-733

62. Wahrscheinlich erster Teil und Register aus der  Doktorarbeit von Klassen, John N.

63. Das Mennonitentum und die Mennoniten. Klassen, Peter. Alma-Ata: Kasachstan, 1989 S. 94

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65. Список населенных мест Российской Империи. XLI. Таврическая губерния по сведениям 1864 года. Издан центральным статистическим комитером министарства Внурненних дел. Санктпетербург. 1865. Auszug.

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70. Die deutschen Kolonien im Schwarzmeergebiet, dem früheren Neu-(Süd-)Russland. K. Stumpp. Stuttgart, 1922.

71. Chortitza in der GAMEO-Encyclopedia (englisch)

72. Russia in der GAMEO-Encyclopedia (englisch)

73. Janssen Susanne: Vom Zarenreich in den amerikanischen Westen: Deutsche in Russland und Rußlanddeutsche in den USA (1871—1928): Die politische und kulturelle Adaptation einer ethnischen Gruppe im Kontext zweier Staaten. Münster. 1997. S. 185

74. Памятная книжка и адрес-календарь Екатеринославской губернии на 1889 год. Издание Екатеринославского Губернского статистического комитета. Auszug.

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79. Очерки истории немцев и меннонитов юга Украины ( конец XVIII - первая половина XIX в .) / С . И . Бобылева . - Днепропетровск , 1999.

80. Geschichte der Mennoniten in Russland Band I, Deutsche Täufer in Rußland, Die Glaubendemeinschaft der Mennoniten und der Gütergemeinschaft der Hutterischen Brüder. Epp, George. Lage 1997

81. Mennonitische Geschichtsblätter. 11. Jahrgang. Neue Folge/Nr. 6. 1954. S. 43

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83. Auszüge aus den "Statistischen Daten des russischen Imperiumes. Gouvernement Taurien 1849 und Gouvernement Jekaterinoslav 1850." Sankt-Petersburg. 1849-50 (russisch)

84. Die Russlanddeutschen zwischen Autonomie und Auswanderung: die Geschicke einer nationalen Minderheit vor dem Hintergrund des wechselhaften deutsch-sowjetischen/russischen Verhältnisses. Lydia Klötzel. Münster, 1999. S. 57-58

85. Bemerkungen zu "Mennoniten in den Akten der Einwanderungszentrale (EWZ)"

86. Осташева Н.В. Организационная деятельность меннонитского объединения «Союз потомков голландских выходцев» как фактор обеспечения эмиграционного процесса первой половины 20-х гг. XX в. в "Миграционные процессы среди российских немцев: исторический аспект. Материалы международной научной конференции Анапа, 26-30 сентября 1997." г. Москва. 1998.

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93. Die Geschichte und die Familienregister unserer Vorfahren. Hermann Schirmacher. Leopoldshöhe . 1998

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99. Kraft, Siegfried: Die rußland-deutschen Flüchtlinge des Jahres 1929/30 und ihre Aufnahme im Deutschen Reich. (Eine Untersuchung über die Gründe der Massenflucht der deutschen Bauern und ein Beitrag zur Kenntnis der Behandlung Volksdeutscher Fragen im Weimarer Zwischenreich). Halle (Saale). (Phil. Diss. Halle) Druckerei Eduard Klinz 1939.

100. Защита и сопротивление российских немцев (1917 - 1930-е гг.). Д. Брандес, Дюссельдорф.

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102. Adalbert Goertz. Die Mennoniten Altpreussens. ca. 1962.

103. Колонистское движение и немецкая миграция в Российской империи и СССР. Семакин С. И. Издательство “Университет и школа”. Москва. 2003.

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106. Ипатов А.И. Меннониты: вопросы формирования и эволюции этноконфессиональной общности. – Москва, Мысль, 1978.

107. «Описание меннонитских колоний в России». - «Журнал министерства государственных имуществ». СПб., 1842, ч. IV, стр. 6.

108. Mennonitisches Lexikon. Band 1. Herausgeber Christian Hege, Christian Neff, Harold S. Bender, Ernst Crous, Gerhard Hein, Hans-Jürgen Goertz. Frankfurt/M. und Weierhof (Pfalz) 1913. Nachdruck Bolanden-Weierhof 1986.

109. Известия из Екатеринослава. "Северная почта". Номер 23, 25, 1810 г.

110. Artikel "Die deutschen Colonien in Südrussland" aus dem Buch "Germania. Archiv zur Kenntniss des deutschen Elements in allen Ländern der Erde". Dritter Band. Frankfurt am Main. 1850 (deutsch, gotisch).

111. Die Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Rußland (1798- 910) im Rahmen der mennonitischen Gesamtgeschichte. Friesen, Peter M.: Halbstadt/Taurien: "Raduga", 1911; Odessa 1911. S. 776

112. Epp, Frank, H. Mennonite exodus; the rescue and resettlement of the Russian Mennonites since the Communist Revolution. Altona Manitoba. Friesen, 1962.

113. Auszug aus "Oпыт статистического описания Новороссийского края. Скальковский A. A. Т. 1. География, этнография и народозаселение Новороссийского края. Oдесса. 1850." (altrussisch) von Viktor Petkau.

114. Die Mennoniten in Russland 1900-1950. Selbst- und Fremdwahmehmungen. Masterarbeit. Vorgelegt von: Monika Wedell. Universität Konstanz. 2013.

150. Меннонитское предпринимательство в условиях модернизации Юга России: между конгрегацией, кланом и российским обществом (1789-1920): монография.  Н. В. Венгер. Днепропетровск, 2009. (russisch)

159. Немцы России. Населенные пункты и места поселения: энциклопедический словарь. Сост. В.Ф. Дизендорф. Москва, 2006. 2-е переработанное Интернет-издание. 2009.

186. Building on the Past: Mennonite Architecture, Landscape and Settlements in Russia/Ukraine. Friesen, Rudy P. with Edith Elisabeth Friesen.  Winnipeg, Canada:  Raduga  Publications, 2004. Updates.

210. Zeitschrift "Friedensstimme, ein christliches Volks- und Familienblatt". Herausgeber Abraham J. Kröker. Druckerei Braun in Halbstadt. Erschienen 1906-1914 und 1917-1920 versteckt unter den Namen "Friedensstimme", "Molotschnaer Flugblatt", "Volksfreund", "Nachrichten des "Volksfreund". Berichte.

249. Against the Wind: The Story of Four Mennonite Villages. (Gnadental, Gruenfeld, Neu-Chortitza and Steinfeld) in Southern Ukraine, 1872-1943. Friesen, John. Winnipeg, Manitoba: Henderson Books, 1994. (englisch)

250. Судьбы христианского сектантства в Советской России (1917 - конец 1930-х годов). М. Ю. Крапивин, А. Я. Лейкин, А. Г. Далгатов. Издательство С.-Петербургского университета. 2003.

251. Auszug aus "Племенной состав контингентов русской армии и мужского населения Европейской России. A. Ф. Риттих. Санктпетербург. 1875." (altrussisch) von Viktor Petkau.

392. Gerlach, Horst.: Die Rußlandmennoniten. Ein Volk unterwegs. Kirchheimbolanden. 1992.

417. Nur Heilige. Mennoniten in Russland, 1789-1889. James Urry. (Aus dem Englischen). Steinbach, Manitoba, Canada. 2005.

557. Statistische Daten über mennonitische Kolonien 1881. In "Статистический временник Российской империи. Мирские расходы крестьян за 1881 год. П. Охочинский. 1886." (russisch) von Viktor Petkau.

561. Российские немцы на Юге России и Кавказе. А.Г. Терещенко. А.Л. Черненко. Ростов-на-Дону. 2000.

674. Quelle unbekannt.

689. Mennoniten in "Антирелигиозная пропаганда. К постановке работы. Государственное Издательство Украины. 1925." (russisch) von Viktor Petkau.

690. Mennoniten in "Настольный Энциклопедический словарь Гранат. 1897 und 1914." (russisch) von Viktor Petkau.

697. История и статистика колоний иностранных поселенцев в России. Журнал Министерства. Государственных Имуществ. Часть 53, 1854 - 4. Санктпетербург. 1854. с. 1-34. (altrussisch) von Viktor Petkau.

698. Das Schwarzmeerdeutschtum. Die Mennoniten. Karl Götz. Posen. 1944. Von Viktor Petkau.

781. Mennoniten in Обозрение иностранных колоний в Ново-Российcком крае. Северный архив. 1823 - 1824. (altrussisch) von Viktor Petkau.

   
   
         

Tabelle 2

Personenzahl der mennonitischen Bevölkerung in RSFSR (laut Statistik AMLV zum 1.02.1926)
 
Name der Siedlung
Personenzahl
 
 
1. Slavgorod
13.029
 
 
2. Omsk
3.502
 
 
3. Pavlodar
2.736
 
I
Sibirien
  19.267
II
Turkestan
  1.545
III
Krim
  4.817
 
1. Kalantarovka
313
 
 
2. Olgino
564
 
 
3. Suvorovskoe
995
 
 
4. Velikoknjasheskoe ( Kuban - Gebiet)
1.374
 
IV
Kaukasus
  3.246
 
1. Orenburg
5.767
 
 
2. Davlekanovo
1.831
 
V
Uralgebiet
  7.596
 
1. Neu-Samara
3.071
 
 
2. Alt-Samara
1.164
 
 
3. Koppental
1.358
 
 
4. Pesotschnoe
62
 
VI
Wolgagebiet
  5.655
 
1. Arkadak
1.152
 
 
2. Zentral
608
 
 
3. Millerovo
231
 
 
4. Ebenfeld
187
 
VII
Verstreut
  21.78
 
R. S. F. S. R. insgesamt
  44.304
Quelle: Das Mennonitentum in Russland von seiner Einwanderung bis zur Gegenwart. Adolf Ehrt. Berlin. 1932. 2 Ausgabe 2003. Steinbach S. 152
   

 

 

    Tabelle 3    
Mennoniten in Russland 1897. Nationalitäten nach Religionen/Konfessionen
(Grundgesamtheit: Reichsdaten)
.
Nr. Nationalität
Einwohner
Prozent
1. Insgesamt 66.370
100.0 %
2. Deutsche 65.756
99,0749 %
3. Ukrainer 231
0,3480 %
4. Russen 220
0,3315 %
5. Polen 36
0,0542 %
6. Moldauer 18
0,0271 %
7. Letten 15
0.0226 %
8. Esten 14
0.0211 %
9. Ethnien der Mittlerer Wolga 10
0,0151 %
10. Weißrussen 10
0,0151 %
11. Juden 9
0,0136 %
12. Tataren 9
0,0136 %
13. Georgier 9
0,0136 %
14. Ethnien Mittelasiens 3
unter 0,01 %
15. Armenier 2
unter 0,01 %
16. Kaukasische Bergvölker 2
unter 0,01 %
17. Kleine Ethnien Sibiriens 1
unter 0,01 %
18. Litauer 1
unter 0,01 %
19. Übrige 24
0,0362 %
Quelle: Die Nationalitäten des Russischen Reiches in der Volkszählung von 1897. Band B: Ausgewählte Daten zur sozio-ethnischen Struktur des Russischen Reiches - Erste Auswertungen der Kölner NFR-Datenbank. Henning Bauer, Andreas Kappeier, Brigitte Roth (Hrsg.), Stuttgart. 1991 S. 209
Ich (WV) weiss nicht was ich von dieser Information halten soll. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt, hier ist die Zahl von Leuten anderer Nationen, die den mennonitischen Glauben angenommen haben (z. B. durch Heirat oder andere Gründe), aufgelistet.
               

Revisionslisten (ревизии oder ревизские сказки) in Russland

 

   
Statistische Angaben über die Bevölkerung in Russland wurden in 10 Revisionslisten (ревизии oder ревизские сказки) erfasst. 1. (I) - 1719; 2. (II) - 1742-44; 3. (III) - 1762-63; 4. (IV) - 1782. Für uns sind davon nur die weitere, unten aufgeführte Revisionslisten von V bis X von Bedeutung. Diese Erfassungen dauerten meistens mehrere Jahre, und wenn z. B. 1811 genannt wird, bedeutet es im jahre 1811 wurde das meiste davon erfasst.

5. (V) - 1795-96, befindet sich im Staatsarchiv Dnepropetovsk (ГАДО). Informationen zu den ersten neun mennonitischen Siedlungen in Chortitza. Daten der Ankunft der einzelnen Mennoniten und ihre einstigen Wohnhäuser. Im Buch "Auswanderung der Mennoniten aus Preußen nach Russland" B. H. Unruh (1955) veröffentlicht

321. Die Auswanderung aus Deutschland nach Russland in den Jahren 1763 bis 1862. Karl Stumpp. Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland. 1991 5. Auflage.

6. (VI) - 1811, nicht gefunden.

7. (VII) - 1815-16, befindet sich im Staatsarchiv Saporoshje (ГАЗО). Informationen über Schoenwiese (auch die 6. Revisionsliste (1811) für Schoenwiese). Nur ein alphabetischer Index für die anderen Siedlungen Chortitza. Nichts über Molotschna.

Archivdokument. Volkszählung (Rewisskaja skaska) in Schoenwiese, Ujesd Alexandrowsk, Gouvernement Jekaterinoslaw am 17 März 1816. (russisch) von Heinz Janzen.

Schoenwiese, Chortitza Mennonite Settlement 1816 Census, edited by Glenn H. Penner. Auf der Webseite "Mennonite Genealogical Resources". (englisch)

Mennoniten in Обозрение иностранных колоний в Ново-Российcком крае. Северный архив. 1823 - 1824. (altrussisch) von Viktor Petkau.

8. (VIII) - 1834-36, befindet sich im Staatsarchiv Odessa (ГАОО). Mit Querverweisen zur 7. Revisionsliste 1815-1816. Die Volkszählung 1835 (nur für Molotschna) wurde auf Mikrofilm aufgenommen und zwei Übersetzungen auf Englisch und eine in Deutsch veröffentlicht.

338. Die Volkszählung im Molotschnaer Mennonitengebiet von 1835. Angefertigt in deutscher Sprache von Johann Epp. Bielefeld. 2004. 

9. (IX) - 1850-51. Nur eine Liste für Schoenwiese ist geblieben. Mindestens zwei Quellen deuten darauf hin, dass die anderen Materialien für mennonitischen Siedlungen, wurden im Jahre 1943 zu den Archiv in Frankfurt-an-der-Oder transportiert - aber bis jetzt nichts gefunden.

Archivdokument. Volkszählung (Rewisskaja skaska) in Schoenwiese, Ujesd Alexandrowsk, Gouvernement Jekaterinoslaw am 4 August 1850. (russisch) von Heinz Janzen. 8 Doppelseiten.

Email von Wiktor Zilke vom 19.01.2020: Nach kostenloser Anmeldung bei FamilySearch kann jeder die Dokumente ansehen, lesen und abschreiben. Nur herunterladen lasen sie sich nicht. Bist jetzt hab ich nur die beiden Revisionen für Schönwiese gefunden, ob es noch welche für andere Orte gibt entzieht sich meiner Kenntnis. Die für Schönwiese ist komplett vorhanden. Das bedeutet: 32 Haushalte für 1850. Ein Teil 27 Haushalte ist unter der Rubrik 1850 (ф. 12, о.2, д. 246) zu finden. Der fehlende Teil 28-32 unter der Rubrik 1850-1851 (ф. 12, о. 2, д. 246).

10. (X) - 1858, befindet sich im Staatsarchiv Odessa (ГАОО). Wahrscheinlich von der Deutschen Besatzung nach Deutschland gebracht, bis jetzt nur folgendes gefunden. Die Daten von Bergthal, Mariupol und Heuboden & Friedrichstahl sind im Staatsarchiv von Donezk vorhanden.

Revision lists for Mennonites who left Prussia in 1855-1856 to Novousensky, Samara, Russia, 8 Nov 1857 extracted from Proband’s Genealogical Database (Samara Records group 150, inventory 1, item 142). Hahnsau Colony. (englisch)

Archivdokument. Nur 2 Seiten aus der Volkszählung (Rewisskaja skaska) in Schoenwiese, Ujesd Alexandrowsk, Gouvernement Jekaterinoslaw am 1 April 1858. (russisch) von Heinz Janzen.

Email von Wiktor Zilke vom 19.01.2020: Nach kostenloser Anmeldung bei FamilySearch kann jeder die Dokumente ansehen, lesen und abschreiben. Nur herunterladen lasen sie sich nicht. Aus dem Jahr 1858 Schoenwiese sind 36 Haushalte. Sie ist unter der Rubrik 1858 (ф.12, о. 2, д. 273) zu finden.

Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Hahnsau, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. Von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Kopie der Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Hahnsau, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. (altrussisch Handschrift) von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Köppental, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. Von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Kopie der Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Köppental, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. (altrussisch Handschrift) von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Lindenau, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. Von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Kopie der Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Lindenau, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. (altrussisch Handschrift) von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Lindenau, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. Von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Kopie der Revisioniste (Rewisskaja skaska) für das Dorf Lindenau, Am Trakt Kolonie vom 8. November 1857. (altrussisch Handschrift) von Alexander Wiens auf seiner Webseite.

Volkszählung in Russland 1897

1917 "Подворные карточки 1917" Ufa (Dawlekanowo) 8+21 Seiten von Ina Power.

Hinweis von Peter Franz vom 23.11.2020. Auf der Webseite: FamilySearch gibt es die "Поземельная перепись (подворные карточки) 1917" für Molotschna Kolonie komplett, 3.277 Seiten.
Im Menu „Suche“ – „Katalog“. Dort gibt es ein Menu „Suche anhand von:“. Im Feld „Ort“ gibt man einen Ortsnamen ein. Für Russland in russischen Sprache. Nach der Suche kriegt man ein Vorschlag zur Seite mit Filmen.

Abschrift vom Archivdokument "Posemeljnaja perepisj 1917. Hamberg, Molotschna Kolonie. Поземельная перепись 1917. Ириновка - Гамберг. Фонд 254, опись 1, дело 2. (russisch) Von Vitali Enns.

   

Einige statistische Daten

 

   

Число сектантов и старообрядцев в империи. Министерством Внутренних дел разработаны собранные через губернаторов статистические данные о сектантах и старообрядцах к 1 января 1912 г.: меннониты - 35.969 чел. (414 чел. перешло из православия с 1905 г. по 1911 г.). Донские епархиальные ведомости No 25. 1 сентября 1914.

    Am 1. Januar 1914 zählte man in den beiden Molotschnaer Wolosten, Halbstadt und Gnadenfeld, bereits 240 Motoren zum Dreschen). Nach den Listen der Kasernensteuer. [1 S. 34]     Im Bericht der Kasernensteuer für das Jahr 1913 schätzt Klassen das Gesamteigentum der Mennoniten mit 276.000.000 Rubel. [2 S. 57]     Nach den Listen der Kasernensteuer bezifferte sich das Gesamteigentum der Mennoniten am 1. Januar 1914 mit 276 Millionen Rubel. Da dies eine Selbsteinschätzung war, nach der auch die Forsteisteuer bezahlt wurden, wurde diese meistens niedriger angegeben, als sie wirklich war. Reinmarus meint: "Wir irren daher nicht, wenn wir den Gesamtbesitz der russischen Mennoniten auf rund 500 Millionen Rubel schätzen". [1 S. 38]     В канун 1917 года богатство меннонитов составляло до 1 миллиарда золотом. [3 S. 57]     Die wichtigste mennonitische religiöse Organisation blieb die so genannte „Alte Kirche", zu der vor dem Krieg (1914) etwa drei Viertel aller Mennoniten Russlands gehörten... Der so genannten „Brüdergemeinde" gehörten vor dem Krieg etwa ein Fünftel der Mennoniten an... Im Jahre 1914 zählte man an 600 Allianz-Brüder... [1 S. 52].     Von der Gesamtzahl der Mennoniten in der Sowjetunion (etwa 80 bis 100.000 Personen) entfallen gegenwärtig auf die Kirchengemeinde ungefähr 75 Prozent, auf die Brüdergemeinde ungefähr 22 Prozent, und auf die anderen Gemeinden ungefähr 3 Prozent. (Nach den statistischen Daten, die in "Unserem Blatt" in den 1926 u. 1927 veröffentlicht wurden.) [1 S. 116].     Между 1806 и 1848 годом меннонитские поселения фиксировали средний ежегодный прирост населения (исключая внутренних миграций) как 2.93%. Для сравнения автор приводит данные Стивена Л. Хоха, который рассчитал средний прирост населения среди крепостных в с. Петровском, Тамбовской губ, тот же самый период, как 0,5-1,5%. Эти данные соответствуют прироста населения среди крестьян всей Европы. [4]     На рубеже XIX—XX вв. Хортицкие колонии были признаны наиболее развитыми сельскохозяйственными районами
Украины. [5 S. 134]     Хортицкое меннонитское земельное общество было самым состоятельным в России. Его капитал составлял 29.127 руб. [5 S. 134]     Меннониты занимали лидирующие экономические позиции среди иностранных колонистов Таврической и Екатеринославской губерний. Об этом свидетельствует тот факт, что самый большой доход на душу населения среди колонистов юга России был получен по Хортицкому меннонитскому округу и составил 160 руб., по данным на 1841 г. [6]     Самым процветающим (1841-42) считался Хортицкий меннонитский округ, в котором средний доход на семью достигал 160 рублей в год. В Молочанском меннонитском округе он доходил до 150 рублей в год. [7 S. 121]; [8]          
Quellen:
1. Anti-Meno. Beiträge zur Geschichte der Mennoniten in Russland. Reinmarus A. (Penner). Moskau. 1930      

2. Меннониты. Клибанов, А. И.  Москва, Московский рабочий, 1931

3. Меннониты. В. Ф. Крестьянинов. Издательство политической литературы. Москва. 1967

4. Заселення та господарське освоєння басейну р. Молочної. Крилова А. М. Мелітополь 2006. (ukrainisch)

5. Вопросы германской истории. Немцы в Украине. Материалы украинско-германской научной конференции. Днепропетровск, 26—29 сентября 1995 г. Днепропетровск: 1996.

6. Социально-экономические аспекты истории меннонитов Украины в 1840-1880 гг. Деркач О.С. 1995. (russisch)

7. Колонистское движение и немецкая миграция в Российской империи и СССР. Семакин С. И. Издательство “Университет и школа”. Москва. 2003.

8. Велицын А. А. Указ. соч. С. 131.

Zuletzt geändert am 25 April 2021