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03.Dez 2022
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Gedichte und Erzählungen auf plautdietsch
(moderiert von Tatjana Klassner)
Über mich
Mein Name ist Tatjana Klassner. Geboren bin ich am 10. September 1951 in Molotow, Russland. Mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges wurden meine Eltern in die Arbeitsarmee mobilisiert und nach Molotow
geschickt. Groß geworden bin ich im deutschen Dorf Polewoje (Aleksejfeld), Region Altai. Ich habe die Altaier Kulturhochschule absolviert und arbeitete bis zur Ausreise nach Deutschland als Kulturhausleiterin in meinem Heimatdorf, dort heiratete ich auch und bekam meine Kinder. Besonders gerne beschäftige ich mich mit der Sammlung und dem Erhalt der plautdietschen Folklore und der Weiterentwicklung und Verbreitung unserer plautdietschen Muttersprache. Desweiteren schreibe ich freiberuflich Artikel und Geschichten für sämtliche Zeitungen und Zeitschriften. Seit Dezember 1994 lebe ich samt Familie in Deutschland. Mein erstes Buch mit plautdietschen Gedichten „Etj sinj mien Farja tredj ne mie“ ( Ich singe mir meinen Frühling zurück) erschien im Jahre 2007. Ihm folgte der zweite Gedichtband „Etj spöd mie oul langsam“ (Ich eile schon
Außerdem schreibe ich gerne Erzählungen und Kindergeschichten. So dass den Gedichtbändern ein Buch mit Erzählungen „De Rees ne mie“ (Die Reise zu mir) und zwei Kinderbüchlein folgten. Ein Märchenbuch „Twee Vejeltjes“ – „Zwei Vöglein“, zweisprachig in Deutsch und Plautdietsch und ein Kindermalbuch „Enjespeat“ (Eingesperrt). Gerne und mit viel Zeiteinsatz engagiere ich mich ehrenamtlich. Jahrelang habe ich unter anderem das Anna-German-Festival (ein plautdietsches Musik- und Liederfest) organisiert und durchgeführt.
Kontakt
Meine Kontaktdaten für Autoren und Leser:
Tatjana Klassner
Windelsbleicherstraße 183
33650 Bielefeld
Jeder Autor, der plautdietsche Geschichten, Gedichte, Märchen oder sonst noch was schreibt kann hier seine Werke den Lesern vorstellen. Je mehr Leser den Weg auf diese Literaturseite finden, desto erfreulicher ist das für uns! Nichts ist für den Autor erfreulicher, als dass seine Werke gelesen werden, denn unsre Werke sind für uns wie unsere Kinder, vielleicht nicht immer vollkommen, aber umso geliebter. Denn sie werden mit viel Seele und Herzblut geschrieben.
Liebe Leser erforscht unsere plautdietsche Literatur, erfreut Euch unserer schönen Sprache und überzeugt Euch selber davon, dass unsere Sprache vollwertig ist! Sie hat es verdient weiter zu leben!
Wir Autoren würden uns freuen, wenn ihr Leser uns mitteilen würdet, wie ihr unsere Werke findet, welche Gefühle und Gedanken die in Euch ausgelöst haben. Bitte teilen Sie uns das mit.
Ich selbst bin in einer mennonitischen Familie geboren, in der Plattdeutsch gesprochen wurde – eine niederdeutsche Sprache. Ich schreibe in dieser Sprache aus Liebe zu meiner Mutter Anna Lewen – einer herzensguten Frau, die es schwer in ihrem Leben hatte (Zwangsarbeit in der „Trudarmee“, persönliche Schicksalsschläge), aber bis zum Ende ihrer Tage ein guter Mensch geblieben ist. Ich stelle meinen Lesern auch Übersetzungen aus einer Sprache vor, die von vielen seinen Trägern als veraltet, unbedeutend und ausdrucksarm empfunden wird. Durch meine „Federprobe“ möchte ich mich und andere Leute davon überzeugen, dass die Sprache aus uns das gemacht hat, was wir jetzt sind, und dass – wenn wir uns selber verloren haben – wir niemandem die Schuld dafür zuschieben können. Ja, wir vergessen unsere Sprache, wie auch vieles andere, scheinbar Unwichtiges in unserem Leben. Aber unsere Sprache - das ist unser Gedächtnis, unsere Geschichte, das sind unsere Vorfahren. Ohne unsere Sprache sind wir wurzellos. Seine Sprache zu vergessen heißt: seine Eltern nicht ehren, die Geschichte seiner Vorfahren wegwerfen, sich selber nicht achten.
Unsere Sprache – wie alle anderen Sprachen auch – entstand, um sich untereinander zu verständigen. Wo es Schönheit und Liebe gibt, dort gibt es auch die passenden Wörter dazu. Mein Bestreben ist es, bei den Sprachträgern den Stolz für unsere Sprache wieder zu entwickeln. Auch bei den Leuten, die sich von der Sprache losgesagt hatten. Mag sein, dass ich dabei dem bereits abgefahrenen Zug hinterher laufe. Aus Liebe zu meiner Mutter möchte ich jedoch durch unsere leidende Sprache (genauso wie sie gelitten hat) ihr die verspätete Ehre erweisen. (21 Beiträge)
Meine Beiträge
Tjinjajedejchta 2. Gedichte für Kinder von T. Klassner. Bielefeld 2018. (plautdietsch)
Сказка про тесто. Стихи Надежды Рунде. Художница Валентина Лебедева. (russisch) mit Genehmigung von Nadeshda Runde. Und "De Dejch" Übersetzung dieses Märchen in plautdietsch von Tatjana Klassner.
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The Gaust bie Katharina Peetasch
Ich, Katharina Peters, bin 1966 in Sibirien, Altaigebiet geboren. Schreibe schon seit meiner Schulzeit, allerdings in russischer Sprache. Wurde auch mehrmals in der Regionalzeitung (Rajonka) gedruckt. Nach der Schule habe ich etwa ein Jahr dort als Korrektorin gearbeitet, gelegentlich geschrieben. Nach der Heirat rückte die Familie in den Fordergrund, dann 1990 die Auswanderung nach Deutschland. In den letzten Jahren
war der Drang zum Schreiben nicht mehr aufzuhalten. Ein idyllisches Mühlendorf in NRW ist uns zur Heimat geworden und sorgt mit ihrer schönen ländlichen Umgebung für immer neue lyrische Gedanken. Zu der russichen Ausdrucksweise kam die Deutsche hinzu, und die eigentliche Muttersprache Platdeutsch. In Platdeutsch sind es bisher nur wenige Gedichte und Kurzgeschichten, aber ich hoffe, das sich noch einige dazugesellen werden. Vor kurzem bin ich der Mindener Lesebühne beigetreten, mit der wir uns gelegentlich vor Publikum presentieren. Und wurde auch schon mein erstes Gedicht im Extra - Blatt der Regionalzeitung vorgestellt.
Elisabeth Zacharias-Kleim ist in Russland, Altaj Region, im Dorf Nekeleidarp, 1958 geboren. Sie hat drei Kinder und 10 Enkelkinder. Seit 10 Jahren ist sie selbstständig, Schneiderin. Ein großer Fan von der Plautdietschen Muttersprache. Sie ist ein Mittglied im Plautdietschen Verein. Heute stellt sie ihre Gedichte den Lesern vor.
Wann ditt Hoat ewarant. Jedijchta von Lise Zacharias-Kleim.
Еlena es den 01.05.1955 Joagang eam Altaj jeboure. De Schöul en Studium ean Almatinesche Oblastj- Kasachstan. See word Sooweterinar, ouba daut we nijch daut, waut ahr jevoll. De Oabedt eam Klub en eane Schöul beweis ahr daut söu waut fe ahr es. Jedijchta te schriewe fung see aul enne Schöul aun. Fetalinja aul louta. Elena tjane scheen de ruschlesende. See schrifft vehl, ouba oppoat hafft se een gröutet Hoat ve de Darpa ean Ruuslaund. See schrifft vom Hoat meat Leew. Es befriet, haft 3 Tjinja,
5 Gröuttjinja. Bescheft sijch noch meat aufnehme, en es noch seeja aktiew eam Lewe. Von 1994 ean Dietschlaund. Es en Meatjlied biem Lieteratuajemeenschaft üt Russlaund. Eare Betja woare vendoag jelest en jedreatjt ean Dietschlaund, Russlaund, Belgien, Ukraine, Wittrusslaund. See es ne Plautdietsche, ouba de Tjinjajoare nijch tweaschen Plautdietsche gröutjeworde. daut heet see vesteit aules ouba rede en schriewe kaun see nijch. Tatjana Klassner haft sijch bemeicht ein poa von ahr jeschrewne Sache te ewasahte. De Schneefee, Korl en Lork.
Abram Penner
Ich bin der Abram Penner, zur Welt gebracht von Mutter – Elisabeth Penner (geb. Neufeld), und enstanden durch Vater - David Penner, 12.12. 1943. Mein Dorf ist Kamenka (Plautdeutsche Kolonie N 4), Gebiet Orenburg, und da auch gewohnt bis 1957. Dann sind wir umgezogen nach Zhdanowka (Kolonie N 5), da habe ich gewohnt bis der Ausreise nach Deutschland. Habe 5 Geschwister, 1960 habe ich als
Schloßer gelernt. 1962 im Nachbarsdorf Nowospask als Lehrer gearbeitet Nach den Militärdienst arbeitete als Lehrer und Hausmeister in der Schule im Dorf Kubanka. 1967 habe ich geheiratet meine liebe Frau Marionelli Friesen und habe gearbeitet als Lehrer im Dorf Zhdanowka. Spähter Techniker- Mehaniker gelernt und gearbeitet. Im März 1991 Umzug nach Deutschland. Ich liebe mein Dorf, ich liebe die Menschen aus meinem Dorf. Habe über 100 Hochzeiten geführt. Seitdem ich meine Frau geheiratet habe, waren wir ständig auf der Bühhne. Das Platt auf der Bühne in unsrem Dorf haben wir als erste eingeführt, und ich bin froh das ich als Platt geboren bin
In Deutschland habe ich direkt nach ein Paar Monaten angefangen zu arbeiten als Mechaniker bis 2005, dann Krankenrente, seit 2009 auf Altersrente. Wir haben drei Kinder und 6 Enkelkinder.
Gedichtet habe ich schon lange, auf drei Sprachen: Russisch, Deutsch und Plattdeutsch.
Bin geboren 1955 in Mailisai, Gebiet Osch, Kirgisien, wo mein Vater dem Arbeitsdienst leistete. Als die Kommendatur aufgehoben wurde und die Möglichkeit entstand sich frei zu bewegen, zogen meine Eltern und ich (als Kind mit ca.1.5 Jahre alt) nach Leninpol Kirgisien, woher sie ursprünglich waren.
Habe die Schule besucht. Hab versucht weiter zu lernen, aber als Deutsche, wurde ich nicht angenommen. Habe bis
der Übersiedlung nach Deutschland als Sekretärin gearbeitet. Sind mit meinem Mann und 3 Kindern in
1990 nach Deutschland gekommen. Bin Plattdeutsch. Beschäftige mich mit Plattdeutsch nur als Hobby. Bin dabei Bedeutungen von alten plattdeutschen Wörter herzustellen. Habe ein Paar Begebenheiten aus meinem Leben auf Papier gebracht.
Bin 1957 in Tscheljabinsk geboren,
Kindheit verbracht in Romanowka Nr. 8, Orenburg. Arbeitete 1974-90 als Lehrerin (Deutsche Geschichte), die pädagogische Hochschule absolviert. Verheiratetet, 2 Kinder.
In Shdanowka ein Heimatsmuseum gegründet.
1990 Emigration nach Deutschland,
1999 Bekehrung.
Heute arbeitete als Ergotherapeutin.
Seit 2000 schreibe auf Plattdeutsch Gedichte, Geschichte und Lieder,
liebe meine Muttersprache, so wie auch die Menschen die diese Sprache verstehen.
Agnes Giesbrecht (auch: Agnes Gossen-Giesbrecht, * 2. Februar 1953 als Agnes Gossen in Podolsk, Oblast Tschkalow) ist eine russlanddeutsche Schriftstellerin und eine maßgebliche Förderin russlanddeutscher Literatur in Deutschland.
Agnes Giesbrecht wuchs in Podolsk, einem deutschen Dorf südlich des Urals, mit Plautdietsch als Muttersprache auf. Das Dorf Podolsk gehört zu der von Russlandmennoniten gegründeten Kolonie Neu Samara. Giesbrecht absolvierte die russische Grund- und Mittelschule, allerdings erst ab der 2. Klasse mit Deutsch als Muttersprache, und beschäftigte sich schon früh mit russischer und deutscher Literatur. Ab 1970 studierte sie am Pädagogischen Institut in Orenburg Slawistik. Sie arbeitete als Russischlehrerin und zog 1978, nachdem ihre 1974 geschlossene Ehe geschieden worden war, mit ihren Eltern und ihrem 3-jährigen Sohn in die Autonome Sowjetrepublik Kabardino-Balkarien im Kaukasus. Dort setzte sie ihre Tätigkeit als Lehrerin fort, absolvierte zugleich per Fernstudium eine Ausbildung zur Bibliothekarin und arbeitete als Bibliothekarin in der Stadt Prochladnyj. Agnes Giesbrecht schrieb journalistische Beiträge und war aktiv in der Förderung von Nachwuchsautoren. 1989 folgte sie ihren Eltern und reiste mit ihrem Sohn in die Bundesrepublik Deutschland aus. Seitdem ist sie als Bibliothekarin an der Universitätsbibliothek Bonn und als Dozentin für Russisch an der Bonner Volkshochschule tätig, engagiert sich für die Belange russlanddeutscher und plautdietscher Autoren und organisiert Seminare für deutsche Autoren aus Russland.
Agnes Giesbrecht ist Verfasserin von Gedichten, Erzählungen und Essays. Während ihrer Zeit in der Sowjetunion veröffentlichte sie auch dort Gedichte in russischer Sprache. Sie übersetzte das Buch Deutsche Musiker in Russland von Denis Lomtew (hrsg. im BMV Burau-Verlag) sowie weitere Erzählungen und Gedichte aus dem Russischen ins Deutsche. Giesbrecht ist Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und war von 1995 bis 2007 Leiterin des von ihr mitbegründeten Literaturkreises der Deutschen aus Russland. 2008 erhielt sie für ihre Verdienste um die Integration russlanddeutscher Autoren die Verdienstmedaille (Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland). Im Jahre 2010 wurde sie mit dem Russlanddeutschen Kulturpreis (Ehrengabe) des Landes Baden-Württemberg im Bereich Literatur und Literaturwissenschaften ausgezeichnet.
40 Joa
Dima und Katja
Fe miene Dochta
Miene Muttasproak
Ooma Joarich
Wensch
Biem Boll schlachte
Etj bang mie noh jahne Tiet Ledt
Lew fe Mensche
Ooma, Oopa
Te Jeburtstadach
Woamet Licht
Heinrich Rahn
Heinrich Rahn wurde am 13.04. 1943 in Sparau (Ukraine) in einer plautdietschen Familie geboren. 1944 kamen seine Eltern mit einen Pferdetreck nach Deutschland. 1945 wurden sie durch die Sowjets ins Kostroma Gebiet verschleppt. Im Jahre 1957 zog die Familie Rahn nach Kasachstan. Hier absolvierte er die Mittelschule. Danach war er lange Jahre als Bauingenieur tätig. Erste Gedichte in Deutsch 1964. Im Jahre 1990 zog er mit
Frau und Kindern nach Deutschland Hier arbeitete er als Bauleiter und später als Bauingenieur in einem Beraterbüro. Nebenbei absolvierte er im Fernstudium Belletristik in der Andersson Akademie in Hamburg.
Seit 2001 im Vorruhestand. Nun konzertriet er sich ganz auf die Schriftstellerei, der er all die Jahretreu blieb. In den Letzten Jahren veröffentlichte er Gedichte, Kurzgeschichten (Das kleine Reh und andere) und schrieb seinen ersten Roman „Der Jukagire“. Er lebt mit seine Familie in Wiesbaden.
Peeta Moates wurde 1953 in Swetloosjorskij (Sibirien) als elterster Sohn von Willi und Katharina Martens geboren. Mit vierv Jahren umgezogen nach Kasachstan, von da, mit s16 Jahren nach Estland, wo er die 10 Klassen abschloss. 1971-73 leistete er seinen Militärdienst ab, zuerst in Riga und dan in Petersburg. Danach folgte die Ausbildung zum Kühlanlagen- Mechaniker, 1975 ist er mit Lisa geb. Lötkeman verheiratet und wohnt mit seine Familie(sieben Kinder) in Lage.. Er ist im Maschienenbau tätig. Mit dem Dichten hat er sich schon immer befasst, doch opp Plautdietsch erst seit einigen Jahren.
Breew P Martens
Noch lang nich voadich daut Jedicht
P Moates Aus etj aun Ma jedocht
P Moates En Enjel
P Moates Jeschecht Düwe
peeta moates eva en adam
P Moates Bekaunde traffe
P Moates Broot
P Moates Daut Teema watjsel
P Moatis De aufscheids Owebt enne School
P moates Wie klunje foaken oppe Sted
Peter Martens Howst
Peter Wiens
Peter Wiens (* 1967 in Bojewoi bei Omsk, Russische SFSR, Sowjetunion) Seine Eltern zogen mit ihren 8 Kindern nach Estland, und dann 1975 nach Deutschland. Hier würde er eingeschult und lernte neben Plautdietsch auch bald Hochdeutsch, Russisch und Englisch. Zivildienst in bad Salzuflen, Studium an der Uni Bielefeld, Hochzeit mit Anne, geb. Klassen. Zwei Kinder in Oerlinghausen. Arbeitet als Deutschlehrer. Ist ein
russlanddeutscher Integrationsaktivist und bekannt für sein internationales Engagement für die Minderheitensprache Plautdietsch. Wiens studierte an der Universität Bielefeld Deutsch als Fremdsprache, Pädagogik und Anglistik und leitete seitdem zahlreiche Integrationskurse und Integrationsprojekte. 1999 gründete er den gemeinnützigen Verein Plautdietsch-Freunde e.V. Die Organisation, dessen Vorsitzender Wiens bis 2007 war, setzt sich auf Deutschland weiter und internationaler Ebene für die Dokumentation und Pflege der Sprache der Russlandmennoniten (Plautdietsch) ein und vertritt die Plautdietsch-Sprecher in Deutschland im Bundesrat für Niederdeutsch. Bis 2007 war Peter Wiens Chefredakteur der Zeitschrift Plautdietsch FRIND. Durch seinen Einsatz für den Erhalt und die Weiterentwicklung der plautdietschen Sprache, nicht zuletzt auch durch sein Mitwirken am plautdietsch-mexikanischen Kinofilm Stellet Licht oder durch den Start einer plautdietschen Version der Wikipedia, hat Wiens in Deutschland und weltweit ein neues und wachsendes Interesse am sprachlichen und kulturellen Erbe der Russlandmennoniten angestoßen.
31 Jahren dient er in der Frei Evangelische Kirche Warendorf, sehr acktiv im
kristlichen Leben. Schreibt Lieder, Gedichte und Kurzgeschichten in Platdeutsch
schon seit 1996. Hat seine platdeutsche Liederalboms. Geboren in Donskoj, Orenburg
Gebiet-Ural.
Ich, Alma Pauls, bin 06.05.1953 in Sibirien in Waldheim in eine Deutsche Kolonie Geboren. Mutter Vater und sieben Kinder. Ich bin die einzige in der Familie die bis jetzt dass Platdeutsche perfekt beherrscht und meine Kinder, weil uns die Mutter Sprache sehr wichtig ist! Ich bin Friseurin und Physiotherapeutin von Beruf. Meine Hobbys sind-Singen, Gitarre spielen, Schwimmen Joggen, Fahrrad fahren, Tango und Standard Tanzen...Ich singe 22 Jahre in einer Frauen Band, mit der wir erfolgreich Überall auftreten..
Jesus ons rada
Jesus vezei mie
Miene Mutta Rahn Alma
Root send de Roose
Wan de Himmel
Wie weete ons rajcht
Iriena Heinze
Iriena Heinze, geborene Schneider, Ist in Sibirien in den 1958 geboren. Ihre Eltern wohnten zwischen den Russen, obwohl sie Plattdeutschen waren. In der Kindcheit war sie oft zu Gast bei ihre Oma - Aganeta Foot und sie unterhaltet sich zwischen den Kindern die Platt geredet haben. Hier in diesen Dorf, Polewoje, wo Oma wohnte, heiratet sie und sie hat mierigen Jahren im Plattdeutschen Dorf gearbeitet im Kontor, im Proffsoßs, und als Bürgermeister.
Und das war ihr eine große hilfe zum den Dialekt wieder zu beherschen. Sie war voll von Idehen, eine von den, war ein Nazionaler plattdeutscher Museum zu gründen,, stand und konnte es durch schlagen, das es im Kreis een Arbeitsplatz für eene Metodistin die für die Deutsche Kultur vollständig war. Iriena ist hoch begabt. Sie singt, schreibt auf russisch und Plattdeutsch, bescheftigt sich mit Übersetzungen.
De Boum - Gesang: I. Heinze ; Text: Lisa Zacharias
Etj sie en dietscha Mensch
Etj sie nichj meeja jung - Text: I. Heinze ; Gesang: T. Klassner
A German Leet
Etj sie die gout Taxt - Gesang: I. Heinze ; Musik: J. Klassner
Mama spelt jetoa
Mien dach - Text: I. Heinze ; Musik: J. Klassner ; Gesang: T. Klassner
Brüne Peeta. Staumt üt Altaj, Polewoje. Siene Grootellere kaume aune 1908 noh
Sibierje, freschet Laund te jeweane. Aul vonne School aun we hee een Spousvoagel, en hild opp Theauta too spehle. Noh de School absolwida de Kulturhochschool enn Barnaul enne Richtenj Kluboabeidt. Opp ahm hilde de Tootjitja em Darp wo hee wond (Polewoe, Altaj) uck hie enn Dietschlaund fe sien Humor en Telent. Seine Kabaretistische Sache en de Rezhie moakt hee selwst en ess uck populea met witzje Leeda. Eent von den, es "Ruschet Saula" De Jugentliche habe daut segoa em Hendie aus Maldemusetj jenome. Hee oabedt vondoag met oole Lied en organisirt veschiedenet tweaschen den en ess seea aktiew enne Evangelische Tjoatj en Liepstadt NRW.
Reimer Lore (Schmidt) 4.11.1947 Leninpol (Kirgisien). Lyrikerin. Lehrertochter. Deutschstudium in Nowosibirsk, an der Pedagogische Hochschule (bei Viktor Klein) 1969-1974 danach Redaktorin bei der Wocheschrifft „Neues Leben“ in Moskau, darauf Übersiedlung in die BRD (Espelkamp), hier Ausbildung als Lehrerin für Deutsch und Theologie, anschließend zur Zeit Hausfrau. Hunderte von Gedichten, auch Psihologie, oft religiosen Charakter.
Peter Klassen wurde 1906 in Werchnjaja Poltawka in einer Lehrerfamilie geboren. Seine Jugentjahre verbrachte er in
der Ukraine. Hier absolvierte er die Zentralschule. Anschließend arbeitete er als Lehrer, Dollmetscher,
Arbeiter, Buchhalter. Wurde verurteilt zu Zwangslagerund Verbannung. Nach der freilassung 1946
lebte er im Altaj und Moskau. Schrieb Prosa, Tjeaterstücke, Gedichte, Veröfentlichungen in
Zeitungen, Zeitschrifften, Almamachen, und Sammelbänder. Seit 1998 in Deutschland. Schreibt auch
plattdeutsche Gedichte und Geschichten.
Werke: So ging es lange, lange, lange…
Ausgaben: Gedichte und Erzählungen, Vom Mennonitentum und den Mennoniten 1989, Menschensschicksale 1991
Onse Femilje- aus veschiedene Wotastroome send en eene nennjerahnt. Miene Ma ess enn Königsberg jebuhre, aus Tjint brochte se ahr ne Donezk Jebied ne een Küta. – Niemansküta heet dee. Noch te Noba Bronsküta, Tjlientjeküta. Dee droche dem Nome von dee ieschte waut doa aunfunge te büre, doaut were dens ähre Femieljenomes-. De Voda siene Mutta we ne jeborene Neumann, so aus de Küta dan uck heete deed. Äha Voda we een ritja Büa, dee haude eene groote Wirtschoft en Fee. Dee hilde Biene. Von ditt Jelt- vonne Biene, Botta, Fee en Fadafee lewde dee. Ditt Frindschoft lewd oppe Nobaschhoffs. De Frühes deede Hauntoabedt, de Manna mocke aules waut de Wirtschauft bruckd. Sate deede se Howa, Hezh, Weit, Kokoros, Bloome‘sot, Mamas ähre Ellre wonde ean Brantküta. Dee Ellre troffe sich aul no dem daut se ahn veschetjt haude ne kasahische Stappe enne 1953, oba tjane deede sich noch vonne Kütasch.
Mien Voda met siene Femielje wonde nuhea en Kazahstan, uck em Küta. Haude 4 Tjinja. Dan trocke se ne de Wolgadietsche en doa velohre de Tjinja de Plautdietsche Sproak. Mien Pa redt; köcke, möke. Miene Ellre ha vel jesunge. Oba schod opp Huchdietsch.
Mien Pa bangd sich emma no dem Plautdietschem, dan fung hee aun een beht too schriewe opp Plautdietsch met Rusche Buckstowe. Hee ess een Kunstmohla, haft sich vel rütjestahlt, uck opp Anna Germans Festival, waut Tatjana Klassner organisiert haud. Siine jeschrewne Behtja heete; „Sledy groma“( Dee Rummelsspohre)
„Pozeluj Chany“ (Een Kuß von Chana)
„Tajny Jakova“ (Jakob sien Jeheimniss)
„Gonimye gornym duhom“.(Jejoacht vonnem Boajjespensta) - Toopjestahlt von siene Dochta Nadja Tietov
Wurde 1946 im Gebiet Omsk , Sibirien geboren. Nach der Wehrpflicht studierte er an der Hochschule in Omsk, brach das Sudium
jedoch ab. Nach verschiedenen Jobs arbeitete er als Dreher. Er interessiert sich für Poesie, Musik und Videos.
Woldemar Funk ist 1948 in Tadzhikistan geboren. Dort befand sich die Mutter in der Trudarmee.
Später zog er nach Altaj und hat dort geheiratet. An der Hochschule hat er eine Ausbildung zum Musiker absolviert.
Danach arbeitete er im Kulturhaus und begleitete das Ensemble „Lerchen“ mit seiner Knopfharmonika.
30 Jahre leitete die Folkloregruppe und begeisterte viele Zuschauer mit plattdeutschen Liedern, die er zum
Teil auch selbst gedichtet hat. Gestorben ist er in Deutschland.
Geboren in den Orenburgschen Dörfern. Als Dr. Katharina Neufeld mit 46 Jahren als promovierte Historikerin,
Hochschullehrerin und Dozentin nach Deutschland kam und hier zunächst die deutsche Sprache lernen musste.
Mit 48 lernte sie erstmals den Computer und mit ihm die digitale Welt kennen. Mit 49 Jahren bekam sie den Führerschein
und wurde bereits im Jahr 1999, mit 47 Jahren mit der Aufgabe betraut, zunächst ehrenamtlich das Museum zu leiten.
Sie leitete das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold bis sie auf Rente ging.
Tjemmt üt Kansas Amerika. See es 44 Joa, es Befriet haft Tjinja, es ne Musitjleraren.
Wie ha ons derchem Internet bekaunt jemoakt. See we opp disse Sied rüt jekome en vebung sich met mie.
See es en seea telentierta Mensch. Schrift op Englisch. Etj ha ähre Sache opp plautdietsch ewasat en finj dee wundascheen.
Schlop mien Popptje Jerreta
Mame deed beden fa mie von Barb Peters Anne Kliepenstein
Anna Driediger
Anna Driediger wurde 1933 im deutsch- Mennonitischen Dorf Alexaderkrone in der Ukraine geboren. Ihre ersten Gedichte schrieb sie mit dreizehn Jahren, wärend ihrer Verbangungzeit in Kasachstan.
1959 wurde sie mit dem wunderbaren Gotteswort konfrontiert. Seit 1978 lebt sie in Deutschland. Von Anna Dridieger sind erschienen :
Gott ist mein Vater und danach – Gedichtbände in deutscher Sprache. Ein Buch „Daut Plautdietsche“ in plautdietsche Sprache.
Hildegard Wiebe wurde 16.12.1941 in Tiegenhagen ‚(gebiet Saporozhje’) geboren. Schulabschlus im Gebiet ‚Orenburg, 1959-63 Studium an der ‚pädagogischen Hochschule in Nowosibirsk bei Viktor Kein, von 1963 bis zur Aussiedlung nach Deutschland Anfang der 90-er Jahre, Dozentin . ‚Ihre plautdietschen Gedichte wurden in der Zeitung „Neues Leben“ in Russland veröfentlicht.
Schreibt jumoristische und satirische Gedichte auf niederdeutsch (Plaudietsch).
Johann Schellenberg wurde am 27. Februar 1920 in der Kulunda-Steppe geboren. Seine Vorfahren waren 1908 aus
dem Schwarzmeergebiet nach Sibirien gezogen und hatten hier die Siedlung Grünfeld (später Tschertjosch) gegründet.
Zur Schule ging der junge Schellenberg allerdings nicht in seinem Heimatdorf, sondern in Engels an der Wolga – dem
Zentrum der Autonomen Wolgarepublik. Nach seiner Rückkehr absolvierte er 1937 im sibirischen Slawgorod das deutsche
Pädagogische Technikum. Hier zur gesamten Biografie
Maria Teichrib. Kommt aus Altajgebiet, Dorf Margens-Redkaja Dubrawa. Gearbeitet im Kolhoskulturhaus.
Ihre Volklore „Lerchen“ auf Plattdeutsch hat sogar in Moskow im „Dworze sjesdow“ aufgeträten. Insgesamt
30 Jahren auf der Bühne, auch hier in Deutschland sehr geliebt gewesen.
Abram Wiebe wurde 12 November 1890 in Memrik, Gebiet Saporozhje, Ukraine geboren. Am 20 Jahnuar 1912 heiratete er Katharina Heide und zog nach Dolienovka, Gebiet Orenburg. Ihnen wurden11 Kinder geboren, wo von 5 Kinder ganz klein starben. Er war ein vielseitig begabter Mann.
1934 wurde er als Vorsitzende der Kolchose „Kommintern“ gewählt und hat bis zur seiner Verhaftung im Früling1937 als den selber gearbeitet. Man sagte, dass er streng, sehr aufrichtig war und dadurch von den Bewohner des Dorfes sehr beliebt war. Die Kollektivwirtschaft hat er in Ordnung gehalten und deswegen bei den Leuten große Autorität erworben. Im Frühling 1937 wurde er verhaftet und am 10.09. 1937 erschossen. Zur Beschuldigung haben sich die NKWD- Leute damals immer einer Ursache ausgedacht und danach mit den Gefangenen auch verhandelt.
Abram Wiebe hat viele Gedichte in Plattdeutsch geschrieben und auch Bühnenstücke aufgestellt, die dann auch vorgetragen wurden.
Manchmal, wenn er beim Pferdestall Frümorgens ankam um die Arbeit zu verteilen , hielt er einen Moment an und dann kam ein neues Gedicht, das er Hinterwegs gedichtet hat oder ein Fragment aus einen neuen Bühnenstück. Er hat es dann den Arbeiter vorgetragen und erst dann fing der Arbeitstag an. Leider sind es ganz wenige davon erhalten auch seine Kinder kennen sie nicht, weil er sie nicht aufgeschrieben hat, dazu gab es keine Zeit.
Sein Sohn Abram Wiebe war auch in diese Richtung sehr begabt.
Als er verhaftet wurde am 1 April 1938 im alter 18 Jahre
Wurde ihm einen ganzen Koffer Gedichte und Bühnenstücke enteignet, denn er wurde direkt in der Schule verhaftet. Er hat in Pretoria in der Zentralschule gelernt und neben an in der Schule Mathematik unterrichtet
Er bereitete eine lebendige Wandzeitung vor, die jeden Monat vortgetragen wurde. Der Sohn hat seine Briefe zur seine Freunde alle in Gedichtform geschrieben, aber alles wurde weggenommen. Er ist in der Gefangenschaft 1942 verhungert.
Auf solcher Art und Weise ist das Lieteratur- und Kulturgut des plattdeutschen Dichters Abram Wiebe verloren gegangen. Etliche noch erhaltene Gedichte von Abram Wiebe (Senior) 1890-1937, gesammelt von Jakob P.Redekopp und Helena Rempel.
Eugen Warkentin ist 1937 in Mariawohl (Ukraine) geboren. 1943 zusammen mit den Eltern nach Warthegau (Polen) umgesiedelt.
1945 Verschleppung nach Kasachstan. Das selbst Abschluß der Pedagogischen fach-und Hochschule.
Dannach Sprachlehrer und anschließend 26 Jahre Mitarbeiter der deutschsprahigen
Zeitungen „Freundschaft“(„Deutsche Allgemeine“) und „Neues Leben“. Lebt seit 1994 in Deutschland.
Geboren 26.12. 1901 Blumenfeld.(Süd Ukraine) ; Gestorben: 1. 12, 1944- GULag Solikamsk. (Ural)Erzähle Dichter, Kritiker und Redakteur. Bauernsohn, die Kindcheit und und Jugentzeit verliefen in Chabary, Altaj Studium an PedagogischenHerzen-Institut Leningrad anschliesend Lehrtätigkeit an der Wolga später joarnalistischeund readktionele Arbeit in Engels, beitritt zur Partei. Delegiert der 1. Unionskonferenz wolgadeutscher Schriftsteller und der 1. Unionskonferenz der Sowjetschriftsteller 1934 Moskau, seit 1938 Vorsitzender der wolgadeutsche Schriftstellerorganisation, bald darauf verhaftet und zu GULag verurteilt. Schrieb Erzehlungen, Romane, Gedichter im Sinne des deklarierten sozialistischenRealismusSein bedeutendes Werk ist der Geselschafts Roman „Wir selbst“ Das von seine Witwe verstekte und aufbewahrte Manuskript wurde zum ersten Mal 1984/87 Almanach „Heimatliche Weiten veröfentlicht.
Werke: Entschwundene Bider-Erzählungen, Du- Poem, Das Partisanengrab; Karl und Lieschen, Die Schmiede, 1 Mai und andere
Ausgaben: Die Streitecke- Erzählungen, 1934
1945 im Altaj in Sbirien geboren, Schule, Studium an der Pädagogischer Hochschule
für Fremdsprachen in Alma-Ata, Fakultät "Deutsche Sprache und dt. Literatur", danach in
veschiedenen Schulen in Russland als Deutschlehrerin tätig. Lebt seit 1992 in Deutschland.
Hat, 4,5 Jahre in Lippstadt und Soet ihre Landleute in Deutsch unterrichtet. Die letzte Zeit
beim Roten Kreutz in Lippstadt für den Suchtdienst und Aussiedlerberatung zuständigt.
Gedichte und Lyrick auf Hochdeutsch ist ihr Hobby. Übersetzt viel von Russisch auf Deutsch.
Heinrich Dick wurde im Jahre 1939 im Dorf Ischalka, Neu Samara, Gebiet Orenburg, geboren.
Im nächsten Jahr zogen seine Eltern um in das Dorf Dolinsk. Hier verrachte er seine Kindcheit und jungen Jahre.
Verheiratet lebte er 30 Jahre im Dorf Donskoj in der selber Ansiedlung. Seit 1993 lebt die Familei mit drei Söhnen
und sechs Enkelkinndern in Warendorf, Deutschland. Erste plautdietsche Gedichte im Jahre 2000. Übersetzungen aus
dem Deutschen ins Plautdietsche für Radio HCJB und einigen Internetseiten. Er hat das Buch“ Ut nonsem Lewe“ was H,
Siemens „Tweeback Verlag rausgegeben hat, redaktiert.
Lieder von Peeta Panna (Peter Penner) und Peeta Wiens (Peter Wiens)
Daut mott sich loone
Hoafst du doawst
Komm hea mien Jung
Russlaund, Dietschlaund
Sebierje, du koldet Laund
Peeta Detjreew
Peeta Detjreew wurde im Jahre 1950 in Friedensfeld, Altaj, geboren.
Seit 1959 lebte er in
Kasachstan. 1990 zog er um nach Deutschland. Erste Gedichte und Lieder seit
1997. Seine Hobbys sind ‚Musik und ‚Motorradfahren. Bei dem deutschen
Rundfunksender SFB Berlin wurde 2001 eine Sendung mit seinen Liedern und
Musik ausgestrahlt; drei Kinder; ledig.
Jack Thiessen (* 1931 in Manitoba) ist ein kanadischer Sprachwissenschaftler, Germanist,
Kulturaktivist und Autor. Vor allem aufgrund seiner intensiven Beschäftigung mit dem
Wortschatz des Plautdietschen und seiner Kurzgeschichten in dieser Sprache gilt
Thiessen weltweit als einer der profiliertesten Sprachpfleger der Russlandmennoniten.
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Nikolai Rempel geboren 1952 in der Stadt Uslowaja. Absolvent der Landwirtschaftliche Hochschule
in Barnaul/UdSSR verliehenen Grad „ingener-mechanik“. (Dipl.-Ing.) Weiterbildung in den
Landwirtschaftliche Institut Zelinograd/Kasachstan verliehenen Grad „Organisator Management
Landwirtschaftliche Betriebe. Weiterbildung in Deutschland in der Akademie Hamburg
„Kaufmännisches Wissen für Ingenieure“. Ausgeübter Beruf in Deutschland Stahlbau Entwicklungs-
Ingenieur.
In den letzten 450 Jahre waren alle meine Vorfahren Mennoniten. Der Begriff „Mennoniten“
ist ursprünglich eine religiöse Bezeichnung. Heute sind die Mennoniten eine spezielle Gruppe,
die auf der ganzen Welt verstreut ist. Sie hat ihren Zusammenhalt beibehalten, der über ihre
religiöse Bindung, über Staatsangehörigkeit und Wohnsitz hinaus geht. Ich bin stolz, ein Teil
davon zu sein und ich möchte mehr über meine Vorfahren und Ihre Geschichte erfahren. So kam es
das ich, nach ankommen in Deutschland, mich für Familienforschung und die Mennonitische
Geschichten am Herzen nahm.
Wahrscheinlich muss man ein bestimmtes Alter erreichen um diesen Wissensdurst nach seinen
eigenen Wurzeln zu bekommen. Was passiert mit einem Menschen, wenn er die Verbindung zur
Vergangenheit verloren hat? Wenn man den Anker verliert, dann kann das Leben sich im
Bruchteil einer Sekunde von Grund auf ändern und man wird erneut auf einem Meer ohne Horizont
ausgesetzt. Das, was ich bei meiner Ahnenforschung am meisten Schätzen gelernt habe, sind die
dadurch entstandenen bleibenden Freundschaften.
Reuben Epp (* 1920 in Kanada; † 20. Juni 2009) ist ein zuletzt in Kelowna
(British Columbia) wohnhafter plautdietscher Autor. Seine Eltern waren aus Russland
eingewanderte Mennoniten. Epp wurde nach einer Mechaniker-Ausbildung Berufsschullehrer
und später Direktor einer Fachschule in Dawson Creek (ebenfalls British Columbia). Bei
den weltweit verstreut lebenden Russlandmennoniten ist Reuben Epp neben Arnold Dyck und
Jack Thiessen der wohl bekannteste Dichter und Erzähler in plautdietscher Sprache.
Zu seinen besonderen Leistungen zählen auch seine Veröffentlichungen zur plautdietschen
Sprachgeschichte und Orthographie. Reuben Epp wird in plautdietscher Sprache „Ruben Ap“
genannt.