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P64648. Abraham David Nickel (29.10.1887-3.06.1935) (#325567) geb. in Steinfeld, Molotschna. Er ist der Sohn von Ältesten David Nickel und der Bruder von dem Ältesten Peter Nickel. Er besuchte nach der Schule die Zentralschule in Gnadenfeld und dann die Pädagogischen Klassen in Halbstadt. Die erste Stelle als Lehrer war in Kleefeld, danach in Friedensruh und Alexanderkrone. Nächste Station war Gajtschur. Im ersten Weltkrieg musste er zum Staatsdienst in der Nähe von Petrograd. Danach war |
er Lehrer in Mariental. 1927 wurde er Nachfolger von seinem Vater als Ältester. Die Kommunisten haben ihm alles weggenommen und für rechtlos erklärt. Trotzdem ist er auf seinem Posten geblieben. 1935 gelang ihm, trotzt schlechter Gesundheit, die Flucht in den Kaukasus, in das Dorf Gsablji. Hier starb er nach langer, schwerer Krankheit. Lebte 1925 in Grossweide, Molotschna. [14]; [35]; [49 S. 326] |
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P64649. David David Nickel (30.08.1853 - 31.08.1940) (#239450) geb. in Rudnerweide, Molotschna. Nach der Schule hat er sich in einer Privatschule in Steinbach für den Lehrerberuf vorbereitet. Mit 20, hat er als Lehrer angefangen zu arbeiten und war 18 Jahre dabei. Die Stationen: 1 J. in Orechow, 2 J. in Neu- Halbstadt und 15 Jahre in Steinfeld, Molotschna. 1878 sind seine Eltern und Geschwister nach Amerika und Kanada ausgewandert. 1881 wurde er in der Rudnerweider Mennonitengemeinde zum |
Predigtamt berufen. Im folgenden Jahr wurde zum Prediger ordiniert. 1891 wurde er zum Ältesten gewählt. Am 3.12.1896 reiste er nach Petersburg als Abgeordneter der Mennonitengemeinden von Rußland. 1898-1900 besuchte er Samara und Orenburg. 1909 und 1911 fuhr er nach Sibirien: Omsk, Pawlodar und Barnaul. Als Mitglied des Schulrates besuchte er jährlich Schulen in Molotschna. 1927 mit 74 Jahren, legte er das Ältestenamt nieder. Sein Sohn Abram David Nickel wurde der Nachfolger. Am 21.01.1931 flüchtete er in die Alt-Kolonie. Hier starb er im Alter von 87 Jahren. Familie Lebte 1876 in Halbstadt, Molotschna; 1884-90 in Steinfeld, Molotschna; 1893-98 in Grossweide, Molotschna. [14]; [35]; [49 S. 323] |
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P64671. Peter David Nickel (29.01.1884-? ) (#325566) geb. in Steinfeld, Molotschna. Sein Vater war Lehrer in der Dorfschule, später Ältester in Rudnerweider Gemeinde. 1891 zog die Familie nach Großweide. Er besuchte die Zentralschule in Gnadenfeld und die Pädagogischen Klassen in Halbstadt. Er arbeitete 2 J. auf dem Gut Jerlißki, bei Cherson als Lehrer. Von 1905-1906 besuchte er 3 J. das Petersburger Lehrerinstitut. In dieser Zeit hat er sein Glauben bewahrt, während viele Mitstudenten ihren Glauben |
verloren haben. 1909 übernahm er eine Lehrstelle an der Zentralschule zu Spat, Krim. Nach dem Krieg übernahm er eine Lehrstelle an der Zentralschule in Ohrloff, Molotschna. 1917 wurde er als Prediger gewählt. 1926 wurde er von der Lichtenauer Mennoniten Gemeinde zum Ältesten gewählt und im selben Jahr von seinem Vater ordiniert. Nach 5 Jahren dienst, musste er 1928 nach Memrik flüchten und wohnte in Waldeck und Kalinowo. Am 14.04.1932 wurde er verhaftet. Am 19.04.1934 wurde er entlassen und kam zu seiner Familie nach Stalino. Im April 1938 wurde er mit seinem Sohn Viktor verhaftet. Er kam nicht mehr zurück. [14]; [35]; [49 S. 165] |
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P65941. Liste der Einwohner von Steinfeld (Kamenistoje), Molotschna Kolonie, die Landbesitz hatten, in der Zeitung "Таврические губернские ведомости № 22, от 15 марта 1916 года". (russisch/deutsch) von Peter Franz. [377] |
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Foto 1. Oben
links: Katharina Wall (geb. Esau) aus Steinfeld (Kamenistoje) mit ihren Freundinnen. [1]; [2] |
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Foto 2. 1927, Forsteidienst in Pripjatj bei Kiew. Mein Vater Abram Wall vorne der 2. von links. Foto erhalten von Aron Wall. [1]; [2] |
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Foto 3. 1926, Steinfeld, Molotschna Kolonie. Ein Schneider-Kurs. Meine Mutter Katharina Wall, geb. Esau, ist die 2. von rechts, stehend. Foto erhalten von Aron Wall. [1]; [2] |
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Foto 4. 1933, Steinfeld, Molotschna Kolonie. Das Haus meines Vaters Abram Wall mit seinem Bruder Jakob Wall. Mein Vater sitzt auf dem Pferd; meine Mutter und Onkel Jakob stehen daneben. Foto erhalten von Aron Wall. [1]; [2] |
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Foto 5. Am 27.11.1926 hatten meine Eltern Abrahm und Katharina (geb. Esau) Wall in Steinfeld, Molotschna Kolonie. Am 30. Oktober hatten sie sich verlobt. Ihre Kinder waren: Gerhard, geb. 27.01.1928; Katharina, geb. 30.07.1930; Aron, geboren 24.07.1931; Liesel, geb. 23.05.1938. Papa weggenommen am 01.10.1937. [1]; [2] |
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Foto 6. 1931, Steinfeld, Molotschna Kolonie. Katharina Wall mit ihrem ersten Sohn Gerhard und Schwiegermutter auf ihrem Bauernhof. Foto erhalten von Aron Wall. [1]; [2] |
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Foto 7. Werbung: Homöopatische Medikamente Isaak Wall in Steinfeld, Taurien. Friedensstimme, 1907: Nr. 35, 36, 37, 38, 40. [564] |
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Foto 8. Familie Peter Martens (1854-1915) (#942814) und Anna (geb. Kliewer) (1859-1944) (#902033) aus Rudnerweide, Mol.. Kinder:
Katharina (1894-1976), Johann (1892-1946), Peter (1896-1942), Anna (1891-1960). Foto 1902. Wohnten erst in Kleefeld und dann in Steinfeld, Mol. [56 S. 77]; [14] |
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Nickel
Peter (1884-) (#325566) aus Steinfeld, Molotschna. Lehrerinstitut in Petersburg
(1906-1909). Lehrer der Zentralschule in Spat, Krym und Orloff, Molotschna. Seit
1926 Ältester der Lichtenauer Mennonitengemeinde. Mietglied des Mennonitenverbandes
(?) 1938 verbannt. [49 S. 165]; [14] |
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P7147. ВАЛЛ Франц Францович, 1900 р. народження, с. Штейнфельд (нині його немає) Приазовського р-ну, проживав на залізн. ст. Федорівка Мелітопольського р-ну Запорізької області, німець, освіта початкова. Бухгалтер "Заготзерно" на залізн. ст. Федорівка. Заарештований 4 вересня 1941 року. Звинувачення: соціально небезпечний елемент. Особливою нарадою при НКВС СРСР 28 жовтня 1942 року засуджений до 8 років позбавлення волі. Ймовірно, помер в Івдельтаборі НКВС СРСР Свердловської області. Реабілітований у 1966 році. [55] |
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P7146. ВАЛЛ Франц Францович, 1913 р. народження, нар. і проживав у с. Штейнфельд (нині його немає) Приазовського р-ну Запорізької області, німець, освіта початкова. Рядовий колгоспник к-спу "Тракторист" в с. Штейнфельд. Заарештований 11 вересня 1941 року. Звинувачення: син куркуля, в 1938 році арештовувався органами НКВС. Особливою нарадою при НКВС СРСР 7 жовтня 1942 року засуджений до 8 років позбавлення волі. Реабілітований у 1966 році. [55] |
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P7145. ВІНС Корній Генріхович, 1884 р. народження, с. Штейнфельд (нині його немає) Приазовського р-ну, проживав у м. Молочанську Токмацького р-ну Зпорізької області, німець, освіта середня. Рахівник "Вукоопкниги". Заарештований 16 травня 1934 року. Звинувачення: проводив контрреволюційну на-ціоналістичну діяльність. Особливою нарадою при НКВС СРСР 22 грудня 1934 року засуджений до 5 років позбавлення волі. Реабілітований у 1989 році. [55] |
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