Bilder und Fotos Felsenthal, Molotschna Kolonie

   
  Ortsseite Felsenthal, Molotschna Kolonie.
 
  Bilder Molotschna Kolonie, Ort unbekannt.
   
 

Diese Bilder und Fotos wurden uns 2010 von Anatolij Prosorow-Reger, Ehemann von der verstorbener Schriftstellerin Adina Reger übergeben. Einige diese Fotos erschienen in ihrem Buch "Diese Steine" aber in schwarz-weiss, einige (aus Chortitza Kolonie) hat sie mir schon 2002-03 zur Verfügung gestellt, und sind auf dieser Seite zu sehen. Der größte Teil wurde aber noch nicht veröffentlicht. Helene Bergen hat den Text abgeschrieben und die Bilder für das Web vorbereitet.

Später wurden hier auch Bilder aus anderen Quellen hinzugefügt. Das unerreichbare Ziel ist alle Bilder und Fotos zu diesem Ort erfassen (oder Hinweise in welcher Quelle es welche gibt) und die da abgebildete Personen eindeutig identifizieren (z. B durch Grandmanummer, Geburts- und Sterbedaten usw.). (0/4)

   
   
   
   

P64986. Heinrich Simon Franz (1812-1889) (#12708). Zuerst Lehrer in Felsenthal, Molotschna. 1835-1844 Lehrer in Gnadenfeld, Molotschna. 1846-1858 in der Chortitzer Zentralschule (insgesamt 12 Jahre). Er war ein tüchtiger Mathematiker und für die Kirchenmusik schrieb er das "Choralbuch" von 1860 mit Noten. Er diente Chortitza für 12 Jahre. Gründung einer eigenen Privatschule in Gnadenfeld. Nach einigen Jahren Privatlehrer auf dem Gut von Jakob Dyck in Rosenhof bei Brodsky. 1880 in Ruhestand

getreten, wohnhaft in Neu-Halbstadt, Molotschna. Sammelte Gedichte des 1884 verstorbenen Predigers Bernhard Harder (von ihm herausgegeben bei J. F. Richter, Hamburg, 1888). Als Mensch war Franz eine durchaus hervorragende Persönlichkeit. "Seine Persönlichkeit war eine imponierende, fast erhaben war der Eindruck, den er bei der ersten Begegnung machte: der Stempel des Genialen trat eindrucksvoll bei ihm hervor" (Friesen). Und doch war er ein schwerer Charakter, dem es unmöglich war, sich zu beugen oder leicht den Verhältnissen anzuschmiegen. Auch seine außergewöhnliche Strenge in der Schule - A.A. Neufeld nennt sie eine "drakonische" Strenge - erklärt sich teilweise durch seinen schroffen Charakter und seine intensive Erregbarkeit. Letztere kam besonders beim Rechenunterricht zum Vorschein. Seine grausamen Strafen brachten ihn nicht selten in Schwierigkeiten mit der Schulverwaltung. Und doch trotz all diesem waren alle seine ehemaligen Schüler stolz, "Lehrer Franz' Schüler" gewesen zu sein, selbst die späteren "Brüder", obwohl der von Anfang an ein erbitterten Gegner der Brüdergemeinde war. [14]; [35]; [95 S. 162]
   

P64979. Jakob David Reimer (29.01.1817-13.11.1891) (#102943) geb. in Kronsgarten, Chortitza. Mitglied der Mennonitischen Bürgergemeinde und Gnadenfelder Gemeinde. Er war ein enger Freund seines Lehrers Heinrich Franz, dem er ein Jahr lang nach Gnadenfeld folgte. Nachdem er in Friedrichsfeld (wahrscheinlich in Nord-Kaukasus) und Blumenau (wahrscheinlich Jakowlewo Kolonie) gearbeitet hatte, verbrachte er einige Zeit in der Kubankolonie und kehrte dann in die Ukraine zurück und gründete

Wiesenfeld. Lebte in Felsenthal, Molotschna, 1847 in Gnadenfeld, 1865 in Blumenau und in Wiesenfeld, dass er 1880 gegründet hat. [14]; [35]; [95 S. 236]
   
Foto 1. Werbung: Felsentaler Baumschule von D. Klassen in Felsental, Taurien übernomen. Friedensstimme, 1908: Nr. 31, 32, 33, 34 (4). [1]
P9703. Heinrich Simon Franz (1812-1889) (#12708). Er gehört zu den Lehrern, die unseren Schulen ihren Charakter gegeben haben. Lebte und unterrichtete vor 1835 in Fesenthal, Molotschna, 1835-44, 1850 in Gnadenfeld, Molotschna; 1846-47 und 1856-58 in Chortitza, Chortitza; 1852 in Neuhof, Taurida, dann auf dem Gut von Jacob Dyck am Rosenhof bei Brodsky, ab 1880 in Neu-Halbstadt, Molotschna. [11 S. 181]; [13 S. 130]; [14]
       
       
   
Quellen:
1. Mennonitische Werbung und Anzeigen in der "Friedensstimme" 1908.
     

11. Damit es nicht vergessen werde. Bildband zur Geschichte der Mennoniten Preussens und Russlands. Lohrenz, Gerhard: Winnipeg: CMBC Publications, 2nd rev. edition in 1977.

13. Damit es nicht vergessen werde. Bildband zur Geschichte der Mennoniten Preussens und Russlands. Lohrenz, Gerhard: Winnipeg: CMBC Publications, 1974.

14. Grandma 7 CD-ROM. CMHS Fresno, USA. 2012. Beschreibung.

95. Buch "Die Alt-Evangelische Mennonitische Bruderschaft in Rußland (1798- 1910) im Rahmen der mennonitischen Gesamtgeschichte. Peter M. Friesen. Halbstadt, Odessa. 1911." Teil 1a, Seiten 1-393. Teil 1b, Seiten 394-776. Teil 2, Mennoniten in Nord-Amerika. Seiten 1-160. (gotisch)

       
 
Zuletzt geändert
     
am 22 April, 2019