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auch kommen moegen. Und so bin ich froehlich
in Hoffnung, geduldig in Truebsal und will anhalten im Gebet.
"Amen". Darauf werden noch die Glaubensgeschwister,
die einander die Ehe versprochen haben, angezeigt: Namen,
Familie, Vatersname, ob Juengling und Jungfrau, oder Witwer
und Witwe, etc., Wohnort, und alsdann: "Wer etwas Gueltiges
gegen die eheliche Verbindung dieser Beiden einzuwenden hat,
moege solche Einwendung beizeiten machen."
Der Predigerohm setzt sich, neigt sich zum Vorsaenger hin
und fluestert diesem zu: "Ich moechte das Lied gesungen
haben: Folget mir, rufet uns das Leben!" Der Vorsaenger
erwidert in hoerbarem Fluestern: "Ich bin aber nicht
ganz sicher, ob ich die Wies kann, werde erst im stillen versuchen."
Doch sein Selbstbewusstsein schwillt, er ruft das Lied aus
und hebt sofort mit voller Kraft zu singen an. Jedoch es stimmt
nicht und alle aendern schweigen. Er versucht es noch einmal
fuer sich im stillen (so dass es jedermann hoert), aber es
will wieder nicht gehen. Und ferner schweigt alles, bis der
Gesangfuehrer den Schluessel zum Geheimnis gefunden haben
wird. Der Vorsaenger aber gleicht jener Witwe im Evangelium,
die den ungerechten Richter durch ihr anhaltendes Geilen ueberwindet.
Auch er gibt nicht nach, sondern laesst seine Stimme von neuem
tastend auf- und abgleiten und dann, als er bekannte Spuren
entdeckt, zu einer groesseren Staerke anschwellen. Ein altes
Muetterchen faellt zuerst mit zitternder Stimme ein, und seine
Stimme schwillt zum heftigen Brausen an - bis er alle mit
sich fortreisst. Und wenn die Endreime der Verse auch nicht
immer stimmen, das Zuviel wird verschluckt. - Und es braust
fort und immer weiter fort, "wie Schwertgeklirr und Wogenprall",
dass die losen Scheiben in den alten Fensterrahmen leise klirrend
zu zittern anfangen. Und der liebe Gott hat sicherlich seine
Freude dran.
Zum Schluss folgt der Segen, und gestaerkt und getroestet
erheben sich alle von den ungestrichenen Baenken. Die aelteren
Vaeter und Muetter reichen dem lieben Predigerohm, der nicht
zu Mittag bleiben will, zum Dank und Abschied noch die Hand
und streben dann mit den anderen dem Ausgange zu. Das weibliche
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