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ner, Klassen, Schulz Rempel, Neudorf, Winter,
Sawatzky, Doerksen. Harms u. s. w. Sie kamen nach Moeglichkeit
den Noeten der Schule entgegen, Wiederholt wurde die innere
Einrichtung umgebaut, um sie moeglichst zweckmaessig
zu gestalten. Was die Gagezahlungen anbelangte, war man nie
knausrig; eine Zeitlang hatten wir sogar eine dreiklassige
Schule, wozu der leitende Lehrer als drittes Klassenziinmer
eine seiner drei Wohnstuben abtrat, - und dabei noch beide
Gehilfen bei sich in Logis hatte, kurz es waar schon damals
ein rechtes Schulleben dort, wie muss es erst heute sein!
Noch eines Uebels moechte ich erwaehnen, das dank der kraeftigen
Unterstuetznng seitens der zahlreichen Schulfreunde wenigstens
teilweise beseitigt werden konnte. Sobald die Saatzeit begann,
verliessen somehr alle Knaben der Oberabteilungen die Schule,
um auf dem Felde zu helfen, und die Maedchen mussten gleichfalls
der in Haus und Gemuese-garten auch mehr als sonst beschaeftigten
Mutter helfend zur Hand geben. Wenn dann die drei Wochen der
Fruehjahrsarbeiten um waeren, lohnte es sich nach der Meinung
der Eltern schon nicht, die Kinder nochmals in die Schule
zu schicken, und so blieben sie dann schon bis zum Beginne
des naechsten Schuljahres daheim. Natuerlich gab das arg lange
Ferien, in denen wieder verstreut wurde, was man in den Wintermonaten
gesammelt hatte. Doch, es wurde besser. Nicht nur, dass einzelne
besonders einsichtsvolle Vaeter ihre Kinder ueberhaupt nicht
mehr in der Saatzeit zu Hause hielten, schickten doch mindestens
alle dieselben sofort nach Beendigung der Feldarbeiten wieder
in den Unterricht, der dann in vollem Bestaende Ende Mai abgeschlossen
werden konnte,
Jetzt wird's auch in diesem Stuecke dort noch vollkommener
geworden sein!
Nehmen wir den Faden unseres Berichterstatters wieder auf,
so erzaehlt derselbe weiter: Es wurde seit ca. 35 Jahren
nach neuen Methoden unterrichtet, die russischc Sprache als
obligatorischer Gegenstand eingefuehrt, die noetigen
Lehrbuecher fuer beide Sprachen und fuer die Realien
angeschafft, sogar eine Fortbildungsklasse angehaengt,
Absolventen jener Klasse fungierten spaeter als Lehrer,
Dorfschreiber und einer bekleidet den Posten eines Buchhalters.
In letzter Zeit wurden auch die schoenen Kuenste,
Musik und Gesang, in Neu-Osterwick gepflegt. Schade nur, dass
der Blaeserchor, der schon recht Tuechtiges leistete
und zur Verschoenerung mancher Festlichkeit sehr
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