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und Schindlers deutsche Sprachhefte, die zum
Schluss mich einen Anhang von Hefestuecken besassen,
an die Reihe kommen sollte, da machte unser Dorfsaeltester
doch ein recht bedenkliches Gesicht, Er war ein ziemlich haeufiger
Gast beim Schullehrer und ihm sonst auch gewogen, - doch solche
Hefte einfuehren, war nicht nur so von ungefaehr.
Indessen waren die Sprachhefte angekommen, und der Dorfeaelteste
lies; sich bewegen, dieselben der Dorfsgemeinde zur Anschaffung
vorzulegen. - Befuerwortet mag er sie wohl nur schwach
haben, denn das Resultat der Beratung war ein negatives.
Am andern Morgen, nach abgehaltener Gemeindeversammlung, brachte
er denn auch den ganzen Packen zurueck und erklaerte
-
"Ne, Schoollehra, dat geiht nich! De Nobasch wellen sowat
nich enne School haben. Ii selle en Bibel und Tastament lesen.
So eenen "Schinda" - oda wo he het, kenn wi nich
bruecken en de School."
Der Lehrer wollte ihn eines Bessern ueberfuehren,
doch unser Dorfmonarch - lang ist er tot, Gott hab ihn selig!-zitierte
nur noch seinen bei Passender und unpassender Gelegenheit
gebraeuchlichen philosophischen Ausspruch: "Schoollehra,
wem ma en Pund gegebt es, von dem kann ena uck nich mea verlangen,"
unbestimmt lassend, auf wen es anzuwenden sei. Sprach's, und
ging weiter, die Angelegenheit fuer abgeschlossen haltend.
Doch anders als der Schulze dachten die Lehrer der Schule,
Sie beschlossen, die Hefte an die Schueler zu verteilen,
- und die Kinderchen brachten willig die 15 Kopeken, welche
dafuer zu bezahlen waren. Als dann abends sich einige
Vordermaenner beim Lehrer ein-fanden und die Angelegenheit
durchsprachen, fanden sie sein Vorgehen gut und bestaerkten
ihn in dem Bestreben, nur immer weiter vorwaerts zu schreiten,
wenn die Masse der Dorfsversainmlung auch noch nicht dafuer
zu haben sei.
Damit war die erste Bresche geschlagen. Das Weitere machte
sich schon leichter.- Doch an heftigen Vorwuerfen und
schweren Anklagen, als haetten die Osterwicker Lehrer
Bibel und Testament aus der Schule verbannt und dafuer
weiss Gott was fuer schlechte Buecher eingefuehrt,
fehlte es noch im Laufe einiger Jahre nicht.
Ueberhaupt hatte Neu-Osleiwick schon damals eine ganze Reihe
sehr einsichtsvoller Maenner, die sich besonders fuer
die Schule interessierten. Dabei kommen mir Namen in Erinnerung
wie: Klassen, A. Pen-
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