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Terek wegen eines noch zu geringen Ernteertrags
daselbst bis zum naechsten Jahre hat aufgeschoben werden
muessen, so liegt das, wie glaubwuerdige Augenzeugen
berichten, nicht an der Bodenbeschaffenheit und den Klimaverhaeltnissen
im Berichtsjahre, sondern vielmehr an der Bearbeitung der
Felder. Wer seinen Acker ordentlich behandelte und alles rechtzeitig
besorgte, hat eine gute Ernte erzielt; wer aber aus Gruenden
der Armut oder aus welchen auch immer seiner Acker schlecht
besorgte oder etwa zu spaet mit der Aussaat fertig wurde,
hatte eine Missernte. - Eine drohende Gefahr fuer die
Zukunft sind die vielen Feldmaeuse, die sich zur Zeit
dort sehen lassen und Schaden tun.
Seit einigen Jahren, besonders seit dem Niedergang
der Weizenpreise, ist man allerorts mehr oder weniger bestrebt,
den Ackerbau zu heben, indem man fleissig forscht, was zu
dieser Hebung dienlich ist, und es in Anwendung bringt. Voran
gehen hierin die Chortitzer Kolonien, wovon schon die vielen
umfangreichen Fabriken zur Herstellung landwirtschaftlicher
Maschinen und Geraete Zeugnis ablegen. Doch auch die Molotschnaer
geben sich Muehe, und Sagradowka folgt nach. Damit soll jedoch
nicht gesagt sein, dass dasselbe nicht auch andernorts der
Fall ist; nur liegen uns darueber keine speziellen Berichte
vor wie ueber die drei genannten Oerter. Dass es sich mit
Pfluegen und Brachen jedoch niemand schwerer macht als die
Krimer, ist ja allgemein bekannt, und eben im Schwarzbrachen
besteht zur Zeit das bekanntlich Wesentliche einer Verbesserung
des Ackerbaues. Ferner ist fuer diesen entschieden von grossem
Nutzen gewesen, dass man die Bedeutung der lockeren, feinkoernigen
Oberflaeche des Ackers, der die Haarroehrchenziehung und damit
die Ausduenstung der Feuchtigkeit aus dem Acker verhindert,
kennen gelernt hat und diese Kenntnis nach Moeglichkeit verwertet.
Zu dieser Erkenntnis hat nicht wenig die "Odessaer Zeitung"
beigetragen, was hier nicht unerwaehnt bleiben darf, wenn
wir der Redaktion derselben Gerechtigkeit widerfahren lassen
wollen. Das erwaehnte Blatt hat uns in Fragen der Landwirtschaft
schon manchen guten Dienst geleistet und tut es noch, so dass
es sich dadurch allen empfiehlt, die nicht zu stolz dazu sind,
aus anderer Leute Erfahrungen gute Lehren zu schoepfen.
Zur Landwirtschaft gehoert an zweiter Stelle die Viehzucht,
und fast hat es den Anschein, als koenne sie sich in absehbarer
Zeit gar zur ersten Stelle aufschwingen. Naehere Angaben
ueber Viehzucht
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