Dorfbericht Blumengart 1942
Allgemeines,
a. Einwohnerdaten;
b. Herkunft;
c. Wirtschaft,
d. Kultur,
e. Schule;
f. Nöte im Bolschewismus,
Liste der Verschleppten:
Liste der Verbannten:
Liste der ermordeten Personen:
Familienverzeichnis von Blumengart:
Dorfskizze von Blumengart:
Einwohnerdorfplan 1917 /1943:
Dieser Dorfbericht wurde auf Grundlage der Berichte der deutschen Wehrmacht 1942 gemacht. Einer der Hauptberichterstatter war Gerhard Fast, der selbst ein Buch geschrieben hat unter dem Titel: Das Ende von Chrotitza 1973. Der Bericht befindet sich im Archiv in Koblenz unter R6 Reichsminister für die Besetzten Ostgebiete.
Allgemeine Informationen vom Dorf Blumengart aus Chortitza:
Reichsminister für die Besetzten Ostgebiete
I Genauer Name des Dorfes:
deutsch Blumengart Russisch: Kapustjanka zur Bolschewistenzeit: Kapustjanka
Rayon: Chortitza 15 klm Kreisgebiet: Saporoschje 12 klm Generalbezirk: Dnepropetrowsk 90 klm
Post: Nieder Chortitza 5 klm Bahnstation: Dnjeprostroj II 8 klm Chortitza 18 klm Gründungsjahr: 1824
II Einwohnerzahl:
Deutsche: |
Ukrainer: |
Russen: |
Juden: |
Andere: |
Insgesamt: |
|||||||
a1 |
b2 |
a1 |
b2 |
a1 |
b2 |
a1 |
b2 |
a1 |
b2 |
a1 |
b2 |
|
Personen | 273 |
256 |
9 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
282 |
256 |
Familien | 62 |
62 |
2 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
64 |
62 |
(a1 = vor dem jetzigen Krieg, Juni 1941; b2 = heute)
Wieviele von den deutschen Familien sind ohne Oberhaupt? 21
Zahl der Deutschen in den Jahren 1917: 204; 1919: 213; 1924: 220; 1930: 260; 1937: 270; 1942: 256
III Zahl der gemischten Ehen: keine
davon:
a) fremdstämmige Männer: keine
b) fremdstämmige Frauen: keine
c) jüdische Ehepartner: keine
d) Anzahl der Kinder aus den Mischehen: 3)
keine.
VI. Aufteilung der Deutschen:
a) Zahl der deutschen Männer: 3)
40
b) Zahl der deutschen Frauen: 3) 73
c) Jugendlichen: (bis 18 Jahre 3) m. 70 w.
73 gemeinnsam 145
(3 = Bei Mischehen zählt der deutsche Ehepartner zu IVa, bezw. IVb, die Kinder zu IIId)
V. Herkunft:
(Bei Tochterkolonien die Mutterkolonien angeben, aus denen die Einnwohner stammen; bei Mutterkolienien die Urheimat in Deutschland angeben.)
Im Jahre 1789 wandern aus der Danziger Niederlassung auf dem Chortitzer Plan mit einem Flächeninhalt von 42235 Desjatinen, die ersten Dörfer mit 228 Familien besiedelt. Teils durch Zuzug neuer aus Preußen, Teils durch Auszug aus den bestehenden überfüllten entstandenen nach und nach neue Kolonien. 1797 kam eine neue Gesellschaft von 118 Familien. Den sich bald einstellenden Mangel und passend gelegenen Kronsländereien deckte die Regierund durch Ankauf eines bedeutenden Landstücks vom Edelmann Miklaschewskij, auf de im Jahr 1824 auch Blumengart mit 14 Familien gegründet wurde
VI. Schulisches Leben:
a) Unterrichtssprache in den letzten Jahren: Bis 1937 war die Unterrichtssprache Deutsch, dann wurde sie russisch und Deutsch wurde von der 5 Klasse an Zweimal wöchentlich als Fremdsprache unterrichtet, so das die Kinder der ersten 4 Klassen überhaupt kein Deutsch lernten. Im vergangenen Schuljahr wurde nur Deutsch unterrichtet.
b) Schulgrade, Dauer der Schulzeit, Schulzuwandg, Schulbesuch, Lehr- und Lernmittel. Schulräume, Fach oder Klassensystem: Eine 7klassige Volksschule, gegenwärtig aber nur 4 Klassen. Die Schulzeit begann früher immer am 1. September und dauerte bis Mitte Mai in diesem Jahre wird bis Juli unterrichtet. Die Deutschen haben schon lange vor dem Weltkriege unter sich Schulzwang eingeführt. Unter den Bolschewicken war Schulzwang für 7 Klassen. Der Schulbesuch litt dennoch, schlechte Kleidung und Nahrungsmangel, Lehr- und Lernmittel waren keine vorhanden, mal erst im Mai erhielten die Schulen. Wiedekind- Tafeln und Landkarten. 2 Schulräumen Klassensystem.
Zahl der Schulkinder: 45 Knaben 23, Mädchen 22
c) Lehrer (deutsche oder nichtdeutsche): 2 Russische
Ein Lehrer und eine Lehrerin
(Vater und Tochter), die beide im Frühling das von
reichsdeutschen Lehrern geleistete Schulunglager für
volksdeutsche Lehrer in Chortitza besucht haben.
Zahl der Lehrer: deutsche 2 nichtdeutsche? Nein
d) Gibt es unter den Deutschen Analphabeten? nein
e) Sprache im elterlichen Hause: deutsch und auch Dialekt Plattdeutsch
VII. Kulturelles Leben:
a) kulturelle Einrichtungen: Schule, 1 Kindergarten, 1 Kirchenlokal in einem Privathause.
b).. Büchereien (Zahl der deutschen und nicht deutschen Bücher, Zergliederung dem Inhalte nach, Lesefreudigkeit usw.):
Zur Sowjetzeit war eine Bücherei mit einigen Hundert Bücher meist in Russischer und ukrainischer Sprache, die wegen ihres bolschewistischen Inhalts von der Bevölkerung kaum gelesen wurden. Gegenwärtig werden die deutsche ukrainischen Zeitungen gelesen 5 Exemplare. Gute deutsche Bücher werden sehr gerne gelesen und dafür ist die Einrichtung einer deutschen Bücherei für den kommenden Winter dringend notwendig.
c) Bildvorführungsapparate und dazugehörige Bestandteile und Einrichtungen:
Bildvorführungsapparat war nicht vorhanden, ist auch heute nicht da. Bei Vorführungen brachte man Apparate von anderswo.
Ob Strom vorhanden ist (Art und Spannung angeben!):
Stromstärke 220 Volt, gegenwärtig unterbrochen
Wechselstrom.
d) Gesangchöre: bis zum Jahr 1920 sind immer Dorfchore vorhanden gewesen, die Bolschewiken machten auch verschiedentliche vergebliche Versuche, Chöre ins Leben zu rufen, weil die Sowjetgesänge der Bevölkerung ein Greuel waren. Seit vorigen Winter besteht wieder ein Chor, der kirchlichen aber auch Volkslieder.
e) Musikchöre: Früher waren Chöre mit Seiteninstrumente, die aber auch ein Opfer der Bolschwisierung wurden, gegenwärtig sind keine.
f) Leibeserziehung und Geselligkeit: Außer der Schule ist keine Leibeserziehung. Mit der Geselligkeit ist es so, das durch das Kollektiv meistens der Nachbar den Nachbarn nicht mehr sehen möchte.
g) Sonstiges: Ein besonderes Hindernis der Geselligkeit unter den Jugend ist der Kleidermangel. Eine Frau erzählte, das sie noch einen Brautschleier hat, den schon 30 Bräuten als Schmuck diente, weil keiner neuen zu bekommen.
VIII. Gesundheits- und Wohlfahrtseinrichtungen:
Wieviel Ärzte, Krankenpfleger und Hebammen sind vorhanden?
Das nächste Krankenhaus ist in Chortitza (15 km.) die nächste Hebamme in Nieder. Chortitza (5 km.)das nächste Entbindungsheim in Osterwick (12 km).
Gesundheitszustand:
Gegenwärtig ein paar Malariafälle, auch sind noch Ziemlich Augenkranke (Trachama) sonst ist der Gesundheitszustand befriedigend.
IX. Kirchenmatrikeln
(genaue Angaben über die vorhandenen und fehlenden Jahrgänge von Geburts- und Taufregistern, Trauregistern, Totenregistern, Konfirmanden- und Kinderlehrlisten, Personalbüchern, Gemeinde- und Pfarrchroniken, Jahresberichten, verschiedenen Akten, Listen und dergl.)
Ein Kirchenbuch vom Jahre 1796 1901
Dann wurde ein neues Kirchenbuch angelegt, welches Ano 1936 oder 1937 nach Nieder-Chortitza gebracht wurde, dort ist es aber auch nicht mehr vorhanden, wie Nachforschungen erwiesen haben. Das alte Kirchenbuch ist nur deshalb geblieben, weil es der Sekretär Reimer es bei sich versteckt.
X. Wirtschaft:
1. Landmenge (in ha):
a) im Jahre 1918: 992 ha
b) heute im Kollektivverband: 765 ha
c) Hofland: 22 ha
2. Zahl der Wirtschaftshöfe im Jahre 1918: 14 Vollwirtschaften, 2 oder 3 sogenannte Anwohner, Landlose
3. Wieviel Hofland hat jetzt ein Bauer durchschnittlich: 0,5
4.Versorgungslage von Menschen und Vieh: Die Versorgungslage war ziemlich schwach, gegenwärtig erhalten alle Einwohner pro Person 10 kg Mehl und 4000 gr. Öl monatlich. Auch die neuen Kartoffeln und das Gemüse erleichtern die Versorgungslage gegenwärtig. Das Vieh ist in diesem Winter verhältnismäßig gut durch den Winter gekommen. Da so viel Vieh vertrieben war, blieb genügend Futter für den Restbestand. Gegenwärtig geht das Vieh auf die Weide, die infolge genügender Niederschläge auch gut ist.
5 Wasserversorgung: Aus Brunnen, es sind im Dorf 13 Brunnen (Tiefe 6-12m.) die meisten Brunnen enthalten Trinkwasser
6 Vorhandener Viehbestand:
Im Kollektiv | Privat | Im jetzigen Krieg vertrieben und nicht zurückgekehrt | |
a) Pferde | 76 |
9 |
|
b) Kühe | 15 |
49 |
25 |
c) Schafe | 2 |
110 |
|
d) Schweine | 11 |
22 |
120 |
e) Ziegen | 2 |
||
f) Bienenstöcke | 33 |
17 |
7. Geflügelbestand (ungefähre Zahl von Hühnern, Gänsen, Enten): 600
8. Obstanlagen, Gemüsegärten, Weinberge und sonstige Kulturen (Flächeninhalt in ha angegeben):
Obstgarten | 9 | Ha. |
Gemüsegarten | 10 | Ha |
Weingärten | 3 | Ha |
9. Zustand der Häuser und Höfe mit Schilderung der Wohnverhältnisse: Blumengart liegt an einem schönen Tal in dem ein Bächlein sickert und schöne, große Bäume wachsen. Das Tal zieht sich aber nicht durch die Mitte des Dorfes wie in so vielen deutschen Kolonien. Es sind 4 Ziegelhäuser, 9 Holzhäuser und 29 Lehmhäuser. Die meisten sind mit Stroh gedeckt und es gibt nur ein paar Ziegel- und Schindeldächer. Die Häuser sind in letzter Zeit sehr vernachlässigt. Die Zäune sind verschwunden und heute hat man kein Material für neue. Durchschnittlich hat eine Familie 2 Wohnräume und eine Küche. Oder auch hier wie überall, herrscht ein großer Mangel an Kleidern, Betten u. Wäsche jeden Art.
10. Öffentliche Gebäude und Einrichtungen (auch deren gegenwärtiger Zustand):
Eine Schule reparaturbedürftig
und ein paar Wirtschaftliche Kollektivgebäude
11. Industrie- und Gewerbeanlagen: Schrottmühle 1. Arbeiter, 1 Schmied und eine Tischlerei im Kollektiv, 5. Arbeiter
12. Wege bezw. Straßenverhältnisse: Da Blumengart mehr am Abhang eines Tales liegt ist die Strasse im Dorf nicht so grundlos, wie in vielen anderen Dörfern, aber auch die ist wie die Wege in die benachbarten Dörfer ungepflastert. An der Seite der Strasse sind Bürgerstege aufgeschaufelt.
13. Bestand an landwirtschaftlichen Maschinen:
13 | Wagen | 8 | eiserne Eggen |
2 | Mähdrescher 1 Grasmäher | 12 | hölz. Eggen |
6 | Sähmaschinen | ||
2 | Mähm. | ||
9 | einschar. Pflüge | ||
9 | Kultivatoren |
14. Durchschnittlicher Ernteertrag vom ha in Doppelzentnern:
Vor 1918 |
1931 |
1932 |
1933 |
1934 |
1935 |
1936 |
1937 |
1938 |
1939 |
1940 |
1941 |
|
Weizen | 9,5 |
9 |
16 |
6 |
17 |
15 |
12 |
13 |
10 |
12 |
7 |
6 |
Gerste | 13,5 |
8 |
10 |
3 |
13 |
7 |
11 |
5 |
7 |
4 |
12 |
13 |
Hafer | 14 |
10 |
12 |
5 |
15 |
10 |
13 |
9 |
11 |
9 |
13 |
12 |
Roggen | 10 |
7 |
11 |
7 |
7 |
9 |
8 |
9 |
8,5 |
8 |
7 |
5,5 |
Mais | 13 |
12 |
18 |
24 |
12 |
14 |
15 |
13 |
12 |
13 |
16 |
20 |
15. Wie war die Entlohnung auf den Arbeitstag:
In den Jahren
In | 1931 |
1932 |
1933 |
1934 |
1935 |
1936 |
1937 |
1938 |
1939 |
1940 |
1941 |
Getreide | 0,20 |
0,30 |
- |
4,5 |
2,8 |
2,7 |
3 |
2,5 |
1,9 |
1,8 |
1,5 |
Kartofeln | 2 |
1,5 |
|||||||||
Bargeld | 0,18 |
0,36 |
0,45 |
2,10 |
2 |
1,8 |
2,5 |
2,7 |
3,15 |
3 |
1 |
16. Schilderung der Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten in der Bolschewistenzeit und des Verhältnisses zwischen Lohn und Verbrauch.
XI. Wirtschaftliche und politische Nöte unter dem Bolschewismus.
1. Verhungert sind:
1921/22 | 1933/34 | Zusammen | |
Männer: | - |
- |
- |
Frauen: | - |
- |
- |
Jugendliche: (bis 18 Jahre) | - |
- |
- |
Zusammen: | - |
- |
- |
2. Verbannnt bezw. ausgewiesen wurden:
1929 |
1930 |
1931 |
1932 |
1933 |
1934 |
1935 |
1936 |
1937 |
1938 |
1939 |
1940 |
1941 |
Zusam-men |
|
Männer | - |
3 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
6 |
14 |
- |
- |
- |
23 |
Frauen | - |
2 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
1 |
- |
- |
- |
- |
3 |
Jugendliche | - |
11 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
|
- |
- |
- |
- |
11 |
Zusammen | - |
16 |
- |
- |
- |
- |
- |
- |
7 |
14 |
- |
- |
- |
37 |
3. Ermordet wurden:
Männer |
Frauen |
Jugendliche |
Zusammen |
|
a. durch die Banden Machnos 1918 u. später (bis Juni 1941) | 1 |
2 |
3 |
|
b. im jetzigen Krieg | - |
- |
- |
- |
4. Im jetzigen Krieg (angefangen von Juni 1941) wurden verschleppt: | - |
- |
9 |
9 |
Wieviel von den letzteren sind zurückgekehrt | - |
- |
2 |
2 |
5. Schilderung über Verhaftungen, Einkerkerungen, Mißhandlungen, Verfolgungen und dergl. (zahlenmäßige Angaben sehr erwünscht!)
Die privilegierte Stellung, welche wir Deutschen im zaristischen Russischen Reiche genossen, veränderte sich wesentlich seit dem Ausbruch des Weltkrieges anno 1914 und zwar in entgegengesetzter Richtung. Es wurde immer offensichtlicher, das wir nur Geduldete im Lande waren, als Fremdstämmige betrachtet, den Landeskindern hintenangesetzt wurden und dieses sich immer steigernd in einen schwer zurückhaltenden Haß sich verwandelte. Es kamen Fälle der Verbannung deutscher Männer nach Sibirien vor und am 2 Februar 1915 unterschrieb der Kaiser ein Gesetz über die Liquidation des deutschen Landbesitzes in Rußland. Auch das Jahr 1917 mit der großen Revolution und den vielen angekündigten Freiheiten, änderte unsere Lage nicht zum Bessern, sondern unsere deutsche Bevölkerung wurde samt und sonders zu der wohlhabenden Schicht gezählt, die laut dem kommunistisch-bolschewistischen Begriffen der Vertilgung angehöre. Die Folgen solcher Tendenz ließen auch nicht lange auf sich warten, denn nach einer vorbereiteten Propaganda durch die Presse, zwecks Bearbeitung der "öffentlichen Meinung" erschien das Gesetzt über die Liquidation der Kulaken (Bezeichnung für die besitzenden Bauern) als besondere Klasse. Als Argument solchen Vergehens diente der Grundsatz der Aufhebung der Klassenunterschiede. Ohne zögern ging man an die Verwirklichung dieses Gesetzes.
Die sogenannte Entkulakisierung fand in unserem Dorfe im Jahre 1930 statt und derselben fielen vier Familien zum Opfer, welche laut Gemeindebeschluß als die wohlhabendsten ausgeschieden wurden. Diese vier Familien wurden anfänglich in die benachbarten deutschen Dörfer übergesiedelt. Zwei von diesen Familien erhielten später die Erlaubnis ins Dorf zurückzukehren, wovon jedoch nur eine Gebrauch machte. Die andere Familie entwich nach Arkadak, woselbst auch deutsche Kolonien sind. Die nach Blumengart zurückgekehrte Familie wurde aber nach sechsmonatlichem Aufenthalt verhaftet und nach Saporoshje ins Gefängnis gebracht, von wo sie nach viermonatlicher Haft, im Bestande von 5 Personen nach dem nördlichen Uralgebirge geschickt wurde, mit allen andern deutschen Familien, die auch dem Entkulakisierungsgesetz unterlagen, darunter auch die zwei Familien aus dem Nachbardorfe. Das Los der deutschen im Ural war schwer.
Die klimatischen Verhältnisse, der große Mangel an Lebensmittel, die schwere Arbeit und der moralische Druck, machte ihre Lage fast unerträglich und trotz der Unterstützung durch Lebensmittelsendungen von den Verwandten verhungerten daselbst aus den erwähnten Familie sechs Personen. Eine Frau mit sieben Kindern kehrte im Jahre 1931 zurück. Anno 1934 kehrte ein Mann zurück.
So vergingen etliche Jahre in verhältnismäßiger Ruhe, in denen die alles vereinigende Kollektivisierung stattfand und die deutsche Bevölkerung allmählich in den Sklavenzustand versetzt wurde. In diesen Jahren fanden in den Dörfern hin und wieder Verhaftungen einzelner Männer statt, die vielleicht ab und zu ein abfälliges Wort über das Kollektivwesen gesprochen. So brach das Jahr 1937 an. Am 5. September dieses Jahres wurden aus unserem Dorfe fünf Männer von den Vertretern der GPU geholt. 1938 vom Anfang des Frühlings bis zur Erntezeit verhaftete die GPU noch sechzehn Männer.
Diese Verhaftungen geschahen immer des Nachts und waren mit großen Haussuchungen verbunden. So waren also im Laufe etlicher Monate 21 Familien ihrer Männer und eine große Anzahl Kinder ihrer Väter beraubt worden, einem elenden Das ein anheimgefallen. Laut ins Dorf gedrungenen Nachrichten hatte einer dieser Männer, als Protest gegen das ungerechte Verfahren einen Hungerstreik erklärt, wonach er ins Krankenhaus gebracht und künstlich gewaltsam gefüttert wurde. Das Schicksal aller dieser 21 jungen arbeitslustigen- und fähigen Männer ist uns bis auf den heutigen Tag [Mai 1942] unbekannt geblieben. Sie sind spurlos verschwunden und alle wiederholt gemachten Anfragen bei der GPU find resultatlos geblieben, indem man lügnerisch sich in Unwissenheit über ihren Aufenthaltsort einhüllte.
6. Ergänzende Schilderung der Erlebnisse unmittelbar vor und im Laufe des jetzigen Krieges bis zur Befreiung durch die deutschen Truppen.
Die Auswirkung der deutsch-sowjetischen Vertrages, der Freundschaft machte sich auch auf unsere Lage bemerkbar, indem der versteckte Haß sich nicht äußerte, sowohl seitens. der korrupten Regierungsbeamten der Sowjets, als auf wenigen von seitens der nationalen Bevölkerung. Das Bestehen dieses Vertrages gebot ihnen ein indifferentes äußerliches Verhalten. Jedoch gerade entgegengesetzt gestaltete sich dieses Verhalten seit dem 22. Juni 1941. Der Ausbruch des Krieges bot diesen Fressern des Deutschtums eine lang ersehnte und passende Gelegenheit ihren bisher zurückgehaltenen Haß in zügelloser Unbändigkeit, in den allerverschiedensten Variationen zum Ausdruck zu bringen. Anläßlich der Verlautbarwerdung des Kriegsausbruchs wurden bei uns, wie auch in allen anderen Dörfern eine Versammlung veranstaltet, auf welcher einer von den Rednern die Ansicht aussprach, daß das deutsche Volk vom Erdboden vertilgt werden müsse und Drohungen ausgesprochen wurden gegen die Deutschen, die sich in irgend einer Weise verschulden würden. Es wurde revolutionär Tribunal mit unbeschränkten Machtbefugnissen ins Leben gerufen, welche alle richterlichen Funktionen in sich vereinigten. Auf diese Tribunale, welche uns schon aus dem Anfang der Revolution bekannt waren und die damals schon ungeheure Menschenmengen gemordet hatten, wurden wir hingewiesen und damit erschreckt.
Wer Mitglied dieser Organisation war, war unbekannt, sie war in allen Ortschaften. Ja stellenweise wurde die Bevölkerung darauf hingewiesen, daß wer es sich erlauben würde irgend etwas Vorteilhaftes über den Feind Deutschland auszusprechen, irgend einen Erfolg seinerseits, der solle moralisch und physisch vernichtet werden. Gedrückt und mit inneren Bangen über unser nächstes Schicksal gingen wir umher, denn wo wir mit Menschen anderer Nationalität zusammen kamen bemerkten wir schon ihre scheuen, mißbilligenden, mißtrauischen Blicke. Wir empfanden es, das wir als Deutsche, die dem kämpfenden Deutschland wohlwollend gegenüberstanden, mit Ausnahme etlicher volksstümlich degenerierter, bemißtraut und gehaßt wurden als Vaterlandsveräter Indem wir äußerlich als legale Bürger behandelt und zum Kampf gegen den kapitalistischen Staat aufgefordert wurden, der sich erdreistete das friedliche und glückliche Leben des Bürgers des einzigen sozialistischen Staates zu stören, bewachte man doch alle unsere Schritte.
Doch mit dem Herannahen der deutschen Truppen zogen sich die Wolken immer dunkler über unserm Haupte zusammen. Dunkles Schwarz hing über uns. Den 16 August 1941 kam eine Anzahl Milizionäre der NKWD in unser Dorf und forderte uns auf, ohne zögern, innerhalb 4 Stunden das Dorf zu verlassen und ans linke Dnjeperufer zu fahren. Wir waren uns alle bewusst, welcher Gefahr wir entgegengehen sollten. Um diesem Schicksal zu entgehen oder die Sache zu verzögern, verschwanden alle Männer aus dem Dorfe, sich außerhalb desselben versteckend. Im Dorfe bleiben nur Frauen und Kinder zurück. Trotz allem Drohen und Fluchen seitens der NKWD. Deswegen, wurde es an diesem Tage mit dem Ausfahren nichts. Zur Nacht fanden sich die Männer bei ihren Familien ein. Um das Ausfahren schneller zu bewerkstelligen holten die Sowjetvertreter noch Komsomolisten aus dem ukrainischen Dorfe Rammowoka, welche behilflich waren, uns aus dem Dorf zu treiben, wobei sie sich sehr brutal verhielten. So unter zögern und langsamen Vorbereitungen zogen wir am 17 August aus dem Dorf hinaus in der Richtung der Brücke, welche über den Dnjeper zur Insel-Chortitza führt, begleitet von den Treibern der Miliz und Komsomolisten. Es war gelungen uns ans andere Heimstätte zu vertreiben, wir waren heimatlos, obdachlos, schutzlos.
Die Wagen bepackt mit etlichen wenigen notwendigsten Sachen und Lebensmitteln auf etliche Tage, das Vieh nebenher treibend, erreichten wir die Insel Chortitza, wo wir Halt machten um nächtigten. Obzwar wir von den treibenden Schergen der NKWD immer wider aufgefordert und angespornt wurden weiter zu fahren, um noch über die zweite Dnjeperbrücke zu kommen, verzögerten wir und leisteten der Aufforderung kein Gehör, wissen das der Übergang über die Zweite Brücke ans linke Dnjeperufer unser Schicksal befügte. Die Lage wurde immer schwieriger, denn eine unzählige Masse Menschen darunter flüchtende Bevölkerung, meistens Juden, die im Panischem Schreck sich beeilten so schnell wie möglich das linke Dnjeperufer zu erreichen, treib ende Vieherden evakuierende Maschinen, zurücktretende Armeeabteilungen der Bolschewisten, alles zusammen bildete ein chaotisches Durcheinander
Wir Deutschen waren in mitten dieses Wirrwarrs die einzigen die nicht vorwärts strebten, sondern wartend da standen, daß doch einmal deutsche Truppen kommen müßten, um uns von unseren Peinigern und Treibern zu befreien. Und Gott sei Dank, unser Warten war nicht vergebens. Nach vielen Entbehrungen und großen Ängsten die wir ausstanden unter dem Kugelregen und Sprengen des Staudammes am Dnjeperkraftwerk durften wir Zeugen sein von dem endgültigen zurückziehen unser Feinde und dem Besetzen der Insel von deutschen Soldaten. Wir waren befreit. Den 19 August 1941 kehrten wir wieder in unser verlassener Dorf Blumengart zurück. Das Kollektivvieh bestehen aus Kühe, Kälbern, Schafen, Schweine, Pferde, wurde schon 6-7 Tage früher fortgetrieben von 9 Personen unseres Dorfes begleitet. Davon sind in der Folgezeit 5 Personen zurückgekehrt, die übrigen fehlen und sind ein Opfer des Bolschewismus geworden.
Liste der Verschleppten im jetzigen Kriege vom Dorf Blumengart.
Rayon Chortitza Kreisg: Saporoschje. Generalbez. Dnjepropetrowsk
Name Nachname |
|
|
||||
1 | Kornelius Dyck | 1941 |
24 |
Mit dem Vieh |
- |
|
2 | Johann Dyck | " |
24 |
" |
- |
|
3 | Jakob Isaak | " |
26 |
" |
- |
|
4 | Jakob Zacharias | " |
32 |
" |
- |
|
5 | Jakob Pauls | " |
28 |
beim Schutger |
- |
|
6 | Jakob Klassen | " |
34 |
Traktoren |
- |
|
7 | Katharina Pauls | " |
26 |
Als Lehrerin nach Molotschnaja |
||
8 | Franz Janzen | " |
mit Traktoren |
Heimgekommen |
||
9 | Heinrich Redekop | " |
mit Vieh |
" |
- Blumengart 28.5.42 Rayon: Chortitza Kreisgebiet Saporoschje
Ein Bericht von Johann Redekop in Englisch über diese Zeit
Liste der Verbannten vom Dorf Blumengart; Rayon Chortitza
Kreisgebiet: Saporoschje; Generalbezirk Dnjepropetrowsk
Name Nachname | Geburtsjahr | Wann verschleppt | |
1 | Gerhard Klassen | 1873 | 1930 |
2 | Abram Klassen | 1915 | 1930 |
3 | Gerhard Penner | 1875 | 1930 |
4 | Susana Penner | 1876 | 1930 |
5 | Kornelius Warkentin | 1914 | 1930 |
6 | Heinrich Pankraz | 1930 | |
7 | Saara Pankraz | 1888 | 1930 |
8 | Korrnelius Redekop | 1913 | 1930 |
9 | Johann Zacharias | 1882 | 1930 |
10 | Agatha Zacharias | 1893 | 1930 |
11 | Peter Wiebe | 1918 | 1930 |
12 | Anganetha Zacharias | 1920 | 1930 |
13 | Jakob Zacharias | 1925 | 1930 |
14 | Franz Zacharias | 1927 | 1930 |
15 | Agatha Zacharias | 1928 | 1930 |
16 | David Zacharias | 1930 | 1930 |
17 | Jakob Siemens | 1883 | 1937 |
18 | ?? Penner | 1905 | 1937 |
19 | David Penner | 1909 | 1937 |
20 | Heinrich Penner | 1912 | 1937 |
21 | Franz Janzen | 1891 | 1937 |
22 | Heinrich Janzen | 1899 | 1937 |
23 | Gerhard Rempel | 1917 | 1937 |
24 | Franz Zacharias | 1893 | 1938 |
25 | Jakob Zacharias | 1898 | 1938 |
26 | Peter Pätkau | 1907 | 1938 |
27 | Gerhard Klassen | 1904 | 1938 |
28 | Hermann Reimer | 1901 | 1938 |
29 | Johann Funk | 1907 | 1938 |
30 | Jakob Schellenberg | 1907 | 1938 |
31 | Heinrich Schellenberg | 1904 | 1938 |
32 | Isaak Martens | 1911 | 1938 |
33 | David Klassen | 1905 | 1938 |
34 | Anton Peters | 1906 | 1938 |
35 | Johann Zacharias | 1905 | 1938 |
36 | Jakob Klassen | 1899 | 1938 |
37 | Nikolaus Klippenstein | 1904 | 1938 |
1930 |
1937 |
1938 |
||
M |
3 |
6 |
14 |
23 |
F |
3 |
- |
3 |
|
J |
10 |
1 |
11 |
|
37 |
Bürgermeister Redekop
Blumengart 28. 5.42 Johann Reimer
Liste der ermordeten vom Dorf Blumengart Rayon Chortitza
Im Jahr | 1917- 1919 | Kr Saporoschje | ||
Name Nachname | Alter | Bemerkung | ||
1 | Jakob Penner | 1903 | Im Vater Haus von | |
2 | Wilhelm Penner | 1897 | Raubbanden erschossen | |
3 | 1905 | Auf dem Felde, die Pferde | ||
Peter | genommen | |||
Bürgermeister: Redekop |
Blumengart 28. 5. 42
Ray. Chortitza Generalbe. Dnjepropetrowsk Kreisgebiet Saporoschje
Liste der Familien in Blumengart:
Der Reichsminister Fragebogen Nr.1
für die besetzten Ostgebiete
Familienverzeichnis des Dorfes Blumengart
(amtlicher Name)
Andere Ortsbezeichnungen (Volksnamen) russisch Kapustjanka Gründungsjahr: 1824 (Rayon): Chortitza Kreisgebiet: Saporoshje Generalbezirk: Dnjepropetrowsk Post: Nieder-Chortitza Bahnhof: Dnjeprostroj II Konfession menn. Kirchspiel Burwalde
Einwohnerzahl:
Deutsche: |
Ukrainer: |
Russen: |
Juden: |
Insgesamt: |
||||||||
a |
b |
a |
b |
a |
b |
a |
b |
a |
b |
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Anzahl | 273 |
256 |
9 |
- |
- |
- |
- |
- |
282 |
256 |
- vor 1941
- heute (nach 1941)
Name und Vorname |
Heirats- |
Mädchenname der
Frau |
Heirats- |
Jahr
der Ehe- |
Gesamt- |
Wieviel davon gestorben |
|
1 | Reimer Johann | 21 | Anna Klassen | 22 | 1923 | 7 | 1 |
2 | Pätkau Peter | 26 | Maria Zacharias | 24 | 1908 | 5 | 1 |
3 | Pätkau Peter | 33 | Helene Dyck | 31 | 1910 | 5 | 1 |
4 | Klassen David | 22 | Elisabeth Klippenstein | 25 | 1927 | 5 | 1 |
5 | Pätkau Peter | 20 | I. Helene Klassen | 20 | 1926 | 1 | - |
6 | Pätkau Peter | 23 | II. Elisabeth Wilms | 20 | 1929 | 3 | - |
7 | Dyck Gerhard | 27 | I. Anna Fröse | 30 | 1926 | 1 | - |
8 | Dyck Gerhard | 31 | II. Justina Dyck | 27 | 1930 | 4 | - |
9 | Funk Heinrich | 20 | Anna Ens | 21 | 1930 | 6 | 1 |
10 | Schellenberg Johann | 24 | Maria Zacharias | 19 | 1938 | 1 | - |
11 | Dyck Franz | 26 | Maria Olfert | 21 | 1907 | 11 | 3 |
12 | Zacharias Johann | 22 | Maria Penner | 22 | 1927 | 3 | - |
13 | Wiebe Franz | 25 | Anganeta Penner | 24 | 1918 | 2 | - |
14 | Klippenstein Nikolaus | 25 | Maria Reimer | 19 | 1925 | 4 | - |
15 | Peters Anton | 24 | Helene Siemens | 21 | 1930 | 4 | 1 |
16 | Pauls Jakob | 22 | Elisabeth Friesen | 20 | 1921 | 5 | 2 |
17 | Janzen Heinrich | 24 | Margarethe Penner | 24 | 1924 | 4 | 1 |
18 | Funk Johann | 21 | Katharina Peters | 20 | 1928 | 3 | - |
19 | Peters Johann | 23 | Katharina Isaak | 20 | 1907 | 7 | 1 |
20 | Klassen Jakob | 22 | Anganeta Rempel | 22 | 1921 | 7 | - |
21 | Klassen Peter | 25 | Sara Redekop | 21 | 1924 | 6 | 1 |
22 | Klassen Jakob | 23 | Susanna Penner | 20 | 1921 | 4 | 1 |
23 | Klippenstein Bernhard | 23 | Maria Pätkau | 19 | 1923 | 10 | 4 |
24 | Penner David | 21 | Katharina Penner | 19 | 1930 | 3 | 1 |
25 | Pauls Heinrich | 22 | Helene Dyck | 24 | 1936 | - | - |
26 | Peters Peter | 26 | I. Justina Neufeld | 26 | 1906 | 4 | 2 |
27 | Peters Peter | 38 | II.Margarete Klippenstein | 25 | 1918 | 7 | 1 |
28 | Janzen Franz | 28 | Amalie Isaak | 23 | 1920 | 7 | 1 |
29 | Reddekopp Johann | 27 | Anganeta Janzen | 22 | 1937 | 2 | - |
30 | Vogt Heinrich | 27 | Anna Wiebe | 25 | 1936 | 2 | - |
31 | Klassen Gerhard | 21 | Anganeta Friesen | 20 | 1925 | 5 | - |
32 | Janzen Heinrich | 25 | Anna Wiebe | 19 | 1925 | 4 | - |
33 | Janzen Kornelius | 25 | Helene Janzen | 19 | 1920 | 2 | - |
34 | Pauls Wilhelm | 22 | Katharina Klassen | 23 | 1914 | 7 | 2 |
35 | Braun Johann | 32 | Margarethe Peters | 26 | 1937 | 1 | - |
36 | Janzen Jakob | 21 | Elisabeth Klippenstein | 21 | 1933 | 4 | 1 |
37 | Peters Peter | 21 | Susanna Braun | 21 | 1911 | 5 | 1 |
38 | Klassen Jakob | 21 | Anganeta Reddekopp | 19 | 1930 | 5 | 2 |
39 | Pätkau Jakob | 19 | Katharina Zacharias | 19 | 1940 | 1 | - |
40 | Pauls Johann | 20 | Susanna Peters | 19 | 1937 | 1 | - |
41 | Zacharias Franz | 24 | Anna Penner | 24 | 1917 | 7 | - |
42 | Janzen Abram | 29 | Maria Martens | 22 | 1931 | 4 | 1 |
43 | Siemens Aron | 23 | Amalie Janzen | 19 | 1940 | 1 | - |
44 | Penner David | 21 | I. Helene Klassen | 20 | 1873 | 8 | 4 |
45 | Penner David | 41 | II. Anna Funk | 29 | 1873 | 8 | 4 |
46 | Redekopp Heinrich I. | 24 | Anna Zacharias | 19 | 1918 | 2 | - |
Isaak Funk II. | 27 | Anna Zacharias | 28 | 1927 | 1 | - | |
47 | Pauls Heinrich | 28 | Pauline Klassen | 28 | 1941 | 1 | - |
48 | Pätkau Nikolaus | 21 | Katharina Schellenberg | 21 | 1890 | 5 | - |
49 | Martens Peter | 23 | Helene Pauls | 20 | 1897 | 1 | - |
50 | Dyck Jakob | 22 | Anna Rempel | 20 | 1899 | 14 | 7 |
51 | Wiebe Bernahrd | 25 | Eva Dyck | 19 | 1934 | 1 | - |
52 | Peters Peter | 24 | Helene Klippenstein | 18 | 1937 | 2 | - |
53 | Pauls Wilhelm | 24 | Helene Pätkau | 21 | 1938 | 1 | - |
54 | Isaak Heinrich | 24 | Helene Braun | 28 | 1914 | 5 | 2 |
55 | Martens Heinrich | 22 | Sara Neufeld | 22 | 1906 | 8 | 2 |
56 | Schellenberg Jakob | 24 | Susanna Peters | 27 | 1931 | 4 | - |
57 | Schellenberg Jakob I. | 22 | Helene Martens | 22 | 1903 | 6 | - |
Dyck Isaak II. | 53 | II. Helene Martens | 39 | 1920 | 1 | - | |
58 | Dyck Isaak | 21 | I. Helene Krüger | 20 | 1888 | 12 | 3 |
59 | Martin Neufeld | 22 | I. Helene Klassen | 20 | 1921 | 11 | 1 |
60 | Martin Neufeld III. | 64 | III. Katharina Klassen | 55 | 1933 | - | - |
Reimer Peter I. | 22 | I. Katharina Klassen | 22 | 1900 | 4 | 1 | |
Janzen Abram II. | 39 | II. Katharina Klassen | 29 | 1907 | 5 | 4 | |
61 | Janzen Abram | 29 | I. Helene Klassen | 25 | 1897 | 4 | 3 |
62 | Schellenberg Heinrich | 20 | Margarethe Veer | 20 | 1925 | 6 | 1 |
63 | Epp Hans | 28 | Anna Heinrichs | 22 | 1912 | 4 | - |
64 | Heinrichs Heinrich | 18 | Helene Heinrichs | 18 | 1879 | 15 | 10 |
65 | Martens Heinrich | 25 | Margarete Töws | 22 | 1932 | 4 | 1 |
66 | Zacharias Jakob | 24 | Anna Janzen | 19 | 1921 | 3 | 1 |
67 | Penner Johann | 24 | Anna Krahn | 22 | 1889 | 13 | 2 |
68 | Wiebe Diedrich | 22 | Justina Penner | 22 | 1918 | 6 | 2 |
335 | 78 | ||||||
68 Deutsche Frauen Deutsche Kinder 335 78
Fremdstämmige Keine.
Blumengart
den 22. Mai 1942
Der Reichsminister für die besetzten
Ostgebiete Kommando Dr. Stumpp
Der Bürgermeister Redekop
Kreisbeauftragter Gerhard Fast
Dorfskizze von Johann Reimer
Blumengart Dorfplan von Hermann Schirmacher (nach einer Vorlage von J. Reimer )
Erinnerungen von Johann Redekop Blumengart (englisch)
Zuletzt bearbeitet: Juli 2021