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Brief von Jakob und Anna Janzen aus Baschlitscha, Krim in der Zeitung "Mennonitischen Rundschau" vom 14. März 1900 Seite 6 |
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Abgeschrieben von Katharina Kokorski, alle ihre Berichte |
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Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau" vom 14. März 1900 Seiten 6-7. (gotisch) von Katharina Kokorski.
Baschlitscha, Krim, den 30. Januar1900. Werter Editor. Da ich in der „Rundschau“ No. 52 vom Monat Dezember den, 10.1899 von meinem 1. Bruder Heinrich Janzen aus Kansas, Amerika einen kleinen Bericht gelesen habe, so bitte ich Sie ein weniges von mir in die Spalten der „Rundschau“ aufzunehmen. – Lieber Bruder und 1. Schwägerin, ich bin herzlich froh, dass ich noch hören darf, dass ihr euch, besonders du Bruder, dich noch meiner erinnerst, und soviel ich daraus verstehe, noch aus Liebe, um zu erfahren wie es mir geht. Und so will ich dir, oder richtiger euch allen, die ihr euch dort in Amerika meiner erinnert, etwas berichten. Gesund bin ich, dem Herrn Ich habe viel zu schaffen. Im Winter beschäftige ich mich mit der Sattlerei, und wenn das Frühjahr angeht, so geht es ans mauern, Öfensetzen und was sonst vorkommt. In der Sommerzeit habe ich als Wirtschafter bei reichen Leuten zu tun, uns so habe ich mei fortkommen. – Du, lieber Bruder, schreibst, dass du noch eine Schwester am Kuban wohnen hast, sie ist ja auch meine Schwester, so viel ich weiß, sind Penners noch gesund und am leben. Von deinem Schwager in Rudnerweide weiß ich nichts. So seid nochmals alle aufs herzliche gegrüßt von mir und meiner Frau und Kindern. Jakob und Anna Janzen Unsere Adresse ist folgende:
Bemerkungen von Katharina Kokorski: Heinrich Janzen (1847-?) (#25519) + Schwägerin. |
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Zuletzt geändert am 1 Dezember, 2020 |