|
|
Brief von Cornelius Dück aus Andrejewka, Turkestan in der "Mennonitische Rundschau" Nr. 27 vom 4. Juli 1894 |
|
Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau" Nr. 27 vom 4. Juli 1894, Seite 1. (gotisch) von Elena Klassen. Asien. Turkestan. Andrejewka, Post Aulieata, 26, Mai. Was die Gesundheit anbetrifft, so hat der Herr hier Seine Zuchtruthe bedeutend geschwungen. Es sind nur wenige von der Krankheit (wohl die sogenannte Influenza), frei geblieben; Einige kranken noch. Im Herbst hat der Herr durch die Viehseuche die Ansiedlung heimgesucht, jedoch dem Herrn sei Dank, in Andrejewka sind nur zwei Stück gefallen. Und eine auffallende Heimsuchung ist das, daß fast alle tragenden Stuten vor der Zeit die Füllen geworfen haben; es sind nur ganz wenige Füllen in der Ansiedlung. Will noch erklären, warum ich unser Dorf Gnadenthal zu Anfang des Briefes mit Andrejewka benannt habe. Es sind hier fünf Dörfer am südöstlichen Ende: Köppenthal, Nikolajpol, Gnadenthal, Gnadenfeld, und auf der östlichen Seite über den Fluß Ur-Maral, Orloff. Im letzten Dorf wohnen nur wenige Mennoniten. Bei drei Dörfern von den fünf sind die Namen umgeändert und zwar: Köppenthal heißt jetzt Romanowka, Gnadenthal heißt Andrejewka, und Gnadenfeld Wladimirskn. Herman Epps haben den 25. d. M. eine Besuchreise nach dem Trakt (Samarisches Gouvernement) angetreten. |
|
Zuletzt geändert am 27 Januar, 2017 |