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Kurze Briefe und Berichte in der „Friedensstimme“ und in der "Mennonitische Rundschau" |
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Brief von A. Koop aus Aulie-Ata, Turkestan in der "Mennonitische Rundschau" vom 1. Januar 1908 |
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Nikopol, bei Auli-Ata-Taschkent, den 14 Nov. 1907. |
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Brief von H. Janzen aus Nikolaipol, Turkestan in der "Mennonitische Rundschau" vom 25. September 1907 |
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Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau" vom 25. September 1907, Seite 10. (gotisch) von Elena Klassen.
Nikolaipol bei Aulieata, Turkestan, 2 August. Heute nachmittag haben wir Begräbnis. Schw. Marie Dyck, 20 Jahre alt, erkrankte Sonntag und war Dienstag früh um 3 Uhr eine Leiche. Sie starb wahrscheinlich an Gallenblasenstein. M.Dyck ist eine Tochter von Bern.Dyck früher Wernersdorf. Vor einiger Zeit hat sie, wie ich höre, ihr Gewissen gereinigt und soll Ahnung von ihrem nahen Abscheiden gehabt haben. Die Ernteaussichten sind gut, Obst viel, Heu noch mehr, Wetter gegenwärtig trocken und gut, Staub unangenehm viel. Unsere Ansiedler am Tschu schreiben nicht mehr so freudige Briefe, denn man hat ihnen, den letzten Nachrichten nach, noch nicht einen geeigneten Ansiedlungsplatz angewiesen, und der Platz auf dem sie sitzen, ist unmöglich zu besiedeln. Die Pferde trepieren, das Rindvieh gedeiht, Heu viel. H. Janzen |
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Bericht von A. Koop aus Aulie-Ata, Asien in der „Odessaer Zeitung“, entnomen aus der "Mennonitische Rundschau" vom 20. März 1907 |
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Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau" vom 20. März 1907, Seite 9. (gotisch) von Elena Klassen.
Abr.Koop berichtet in der „Od. Ztg.“, daß sie in Aulie Ata, Asien, ihre Milch für 50 Kop. per Pud. an die Butterfabrik verkaufen. Milchkühe kosten von 30 bis 80 Rubel per Stück. Unter dem Rindvieh ist die Seuche ausgebrochen; ihm waren bereits 15 Stück gefallen. Er schließt seinen Bericht wie folgt: |
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Brief von Jak. Wall aus Aulieata in der „Friedensstimme“, Nr. 49, 25. Juni 1914 |
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Aulie-Ata, Turkestan. Die Wasserfrage ist für diese Jahr wieder gelöst. Am Himmelfahrtstage ging es noch zu Fuß und mit trockenem Füßen über die Steine durch den Fluß zu gehen. Nach 3 Tagen war der Verkehr zwieschen Orloff und den Oberdörfern ganz verboten, denn es war so hohes Wasser, daß es fast nicht möglich war, durch den Urmiral zu fahren oder zu reiten*). Auch jetzt ist noch viel Wasser. *) In Turkestan hängt die Ernte von der Wassermenge die aus den Bergen kommt. Das Land wird bewässert. - Redaktion |
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Brief von E. Riesen aus Ak-Metschet in der „Friedensstimme“, Nr. 36, 9. Mai 1912 |
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Ak-Metschet, Chiva, den 16 April Werte Redaktion der „Friedensstimmer!“ |
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Brief von Heinrich Janzen aus Nikolaipol in der „Friedensstimme“, Nr. 36, 9. Mai 1912 |
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Nikolaipol, Turkestan, den 23 April Gestern Nacht hatten wir einen schönen Regen, die Obstbäume standen in vollster Blütenpracht, sie ist jetzt im Abnehmen. – Getreide ist teuer. Weizen kostet in der Stadt 1 Rbl. 25 Kop. a Pud, Hafer auch über einen Rubel. – Der Bahnbau soll im halben Mai beginnen. |
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Brief von Jakob Wall aus Aulieata in der „Friedensstimme“, Nr. 60, 4. August 1912 |
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Ansiedlung bei Aulieata, den 21. Juli Wir haben jetzt schöne Tage. Wer schon reifes Getreide hat, fängt schon an zu dreschen. Die Berge mit ihrem ewigen Schnee haben uns dieses Jahr mehr Wasser geliefert; es war in Durchschnitt heißer als voriges Jahr. Wenn wir vor Schaden bewahrt bleiben, können wir dieses Jahr eine gute Ernte haben. Jakob Wall |
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Brief von J. Mandtler aus Andrejewka in der „Friedensstimme“, Nr. 64, 17. August 1913 |
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Turkestan, Andrejewka bei Aulie-ata, 13 Juli. Unsere Ernte spärlicher ausgefallen als so lange, und manches vertrocknete ganz.Wir haben vom 28 Mai an keinen Regen gehabt und vorher wenig. Das Wasser zum Bewässern ist auch sehr wenig; es fehlt an Schnee in den Bergen und doch haben wir von Mitte Juni ziemlich warm. Die Wege sind der großen Trockenheit halber recht schlecht, sehr staubig und löchrich, so daß es schlecht fährt. Schnee ist in den Bergen noch viel, aber so hoch, wo die Sonne nicht eine große Wirkung ausübt, und des Nachts noch alles hart friert. |
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Brief von Jakob Wall aus Aulieata in der „Friedensstimme“, Nr. 41, 30. Mai 1912 |
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Etwas von der Ansiedlung bei Aulie-ata, Turkestan. Der Winter war hier nicht streng. Und doch wurde das Futter so teuer, wie wohl noch nie vorher. Die Ackerei dauert hier ungefähr 40 bis 45 Tage. Es ist auch ziemlich gesät worden. Das Getreide steht auch ziemlich grün, aber es harrt noch auf etwas. Wenn man jetzt aufs Feld geht, so sieht man, daß die Kanäle um die Acker schon gereinigt sind und jetzt schaut der Landmann nach den Bergen und seufzt nach Wasser. Wenn es nur heiß würde, dann muß ja der Schnee schmelzen. Aber bis jetzt, den 15 Mai, war es noch immer kühl. Die Erde braucht hier viel Wasser. Es kann ziemlich regnen, aber wenn wir hier nicht bewässern könnten, bekämen wir entschieden eine Mißernte. Jakob Wall |
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Zuletzt geändert am 28 Januar, 2017 |