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| Meldungen aus Rußland über die Auswanderung nach Turkestan in "Mennonitische Rundschau" vom 20. Juli 1880, S. 2-3 | |
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 Kopie der Zeitung "Mennonitische Rundschau" vom 20. Juli 1880, S. 2-3. (gotisch) von Elena Klassen. 
 
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| Rußland.  1 Juni. Die Deputation der Petersgemeinde reiste den 6 Dez. v. J. nach  Turkestan, um die dortige Gegend  zu  einer Ansiedlung zu besichtigen. Am 17. März d.J. traten die Reisenden (ein  Wiebe aus Wernersdorf und noch zwei Männer von der Wolga) die Rückreise an und  kamen den 8 Mai hier in der Kolonie an. Fünfzehn Freijahre sind ihnen  gesichert, d.h. frei vom Militärdienst und von jeglicher Abgabe. Auch schenkt  die Regierung jeder Familie 13 Dessj. Pflugland. Das Land soll zwar gut sein,  doch wegen Mangel an Regen muß die Saat im Sommer bewässert werden, auch muß  man das Vieh Sommers füttern, während es im Winter auf dem Weideland genügend  Futter findet. Ausgedehnte Wiesen „ohne Grenzen“ sollen den neuen Ansiedlern  zur freien Verfügung stehen. Fünfzig Familien wollen diese große Reise (4000  Werst) bald nach Pfingsten antreten, und zwar mit eigenen Fuhrwerken. Sie haben  auf ihrer Reise, welche sie in vier Monaten zu beendigen gedenken, eine 250  Werst breite Wüste zu passieren. Gnadenthal,  6 Juni. | |
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| Zuletzt geändert am 22 Februar, 2019 | |
