Blumental, bei Orenburg Kolonie
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Ortsname: Blumental Weitere Ortsnamen: Ortsnummer: D0783 Kolonie (menn.): Orenburg Mutterkolonie: Admin. Zuordnung: в сов. период – Оренбургская (Чкаловская) обл., Беляевский/ Буртинский р-н; в наст. время – Оренбургская обл., Беляевский р-н. Gründungsjahr: 1860 Topografische Lage: Landfläche: Einwohnerzahl: 195 (1920), 167 (1926), 185 (1930). Konfession: mennonitisch Zusatzinformationen: Wahrscheinlich erloschen. Sie gehörte zu den zwischen 1894 und 1903 von Mennoniten gegründeten „Orenburger Dörfern“. 1892/93 erwarben Kommissionen aus Chortitza und der Molotschna vom Gutsbesitzer Djejew 25.000 Desjatinen Land. Später wurden weitere 24.000 Desj. dazu gekauft. In Abhängigkeit von der Qualität des Bodens wurden jedem Hof zwischen 40 und 60 Desj. Land zugeteilt. Ein Teil der neuen Siedler kapitulierte vor den schwierigen Bedingungen (Missernten, schlechte Absatzmöglichkeiten, Pferdediebstahl durch Baschkiren). Sie zogen entweder in die Heimatkolonien zurück oder in die Kulundasteppe bei Slawgorod. Ihr Widerstand gegen die Kollektivierung 1928/29 kulminierte 1929 im Zug zahlreicher Kolonisten nach Moskau, wo sie ihre Ausreise durchsetzen wollten. Dies gelang aber nur einem kleinen Teil. Quellen: [1]; [2 1964, S. 25]; [4]; [11] |
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Information und Quellen aus Orte in den Mennoniten in Russland bis 1943 lebten. | |
Quellen: |
1. Ortsliste
auf der Seite des Dorfes Schuk.
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2. Heimatbuch die Deutschen aus Russland. (HB) Stuttgart: Landmannschaft die Deutschen a. Russland. 1954-2007. 4. Handbuch Russland-Deutsche (mit Ortsverzeichnis ehemaliger Siedlungsgebiete). Mertens, Ulrich. Nürnberg. 2001. 531. Karte “Orenburg Kolonie“ by W. Schroeder. Mennonite Historical Atlas. First Edition. William Schroeder. Winnipeg. 1990. |
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Zuletzt geändert am 22 November 2019 |