Tagebuch von Anna Klassen - Bemerkungen von W. Vogt

Willi Vogt. Mennonitische Ahnenforschung

Tagebuch von Anna Klassen geb. Hausknecht

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Bemerkungen von W. Vogt

zum "Tagebuch von Anna Klassen, geb. Hausknecht 1877-1883"

 Die Verfasserin dieses Tagebuches Anna Hausknecht 7.10.1831-31.08.1884 (#neu) ist in Einlage, Chortitza Kolonie geboren und war die Tochter Kaspar Adrian Hausknecht 12.10.1790- (#223615), Schullehrer in Einlage und Anna Suderman (9.07.1802 - 29.06.1873) (#243857). Anna Hausknecht war 25 Jahre lang gelaehmt, ihr Mann Kornelius Klassen (20.02.1821 - 11.06.1901) (#neu) - Muehlbesitzer in Berdjansk.

Das Original Tagebuch war im Besitz von Marile Janzen geb. Klassen (11.02.1899 - 29.03.1961) (Enkelin von Anna Hausknecht) und nach ihrem Tode bei dessen Toechter Anna und Helena in Taldy-Kurgan, Kasachstan. 1974 wurde es abgeschrieben und diese Kopie nach Canada geschickt. Heute befindet sie sich im Archiv Winnipeg unter den Namen "Diary of Anna (Hausknecht) Klassen", Mennonite Heritage Centre Archives, Winnipeg, Vol. 2217 file 9 ". Ich besitze ein Kopie von dieser Kopie, bei der leider die oberen Zeilen auf Seite 1 und 4 abgeschnitten sind.

Dieses Tagebuch wurde von Valentina Skielka, geb. Penner (Email) aus Hamm, Westfalen im September 2008 abgeschrieben. Sie schrieb dazu: "Ich habe das Tagebuch ziemlich original uebertragen, nur die Saetze habe ich gekuerzte und Satzzeichen eingesetzt. Die Ausdruecke, wie Vorhaus u.s.w habe ich so gelassen, wie es ist. Viele Befriffe sind von der Autorin aus dem Plattdeutsch ins Hochdeutsch uebertragen worden und klingen, meines erachtens, nicht so schoen. Ich kann mir vorstellen, dass viele unserer Nachkommen garnicht wissen, was ein Vorhaus ist: dass das ein Mehrfunktionsraum bei der Mennoniten war. Da hat man gekocht, gespeist, da stand der Separator (zu mindenstens war das bei meiner Oma und anderen Verwandten so), aber auch ein Aufenthaltsraum war das Vorhaus. Sonst war das ein schoenes Erlebnis, so ein Tagebuch zu bearbeiten: es war wie ein Gruss aus dem Jenseits. Natuerlich hat Anna Klassen nicht alles ihrem Tagebuch anvertraut: es ist auch nicht so einfach, ihr Zustand. Aber, ich denke, sie hatte das Glueck, wohlhabend zu sein und einen wirklich lieben Mann gehabt zu haben. Denn das war nicht selbstverstaendlich."     

 


Zuletzt geaendert am 14 September 2008.