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koennen, dass alle willig und bereit waren,
nicht nur fuer den Bau Mittel zu opfern, sondern ihm auch
die eigene Kraft zu widmen. Dem Einfluss und der Muehe dieser
Maenner hat die Nikolaipoler Gemeinde es denn auch zu verdauten,
dass der Bau rasch und glatt beendet wurde, ohne auf besondere
Schwierigkeiten oder Misshelligkeiten zu stossen.
Den Plan des Hauses entwarf Dietrich Rempel, jetzt Bachmut,
damals Tischlermeister der Fabrik Lepp und Wallmann - Chortiza.
Er stellte ihn auch zur obrigkeitlichen Bestaetigung vor,
die ohne alle Schwierigkeiten sofort erfolgte.
Im Sommer des Jahres 1887 wurde das Haus unter Dach gebracht,
aber erst im Sommer 1888 fand er mit Gottes Hilfe seinen vollen
Abschluss.
Das Baumaterial hat die Gemeinde selbst auf den Bauplatz geschafft,
ganz freiwillig, ohne den zwangsweisen Reihedienst irgendwie
in Anwendung bringen zu muessen. Auch ein Verdienst der Bauherren.
Das erforderliche Geld zur Deckung der laufenden Ausgaben
kam immer rechtzeitig ein. Wiederholt, so erzaehlte einst
der Kassierer P. Toews, sei aber doch zeitweilig so bedenkliche
Ebbe in der Kasse eingetreten, dass er mitunter recht besorgt
an den naechsten Zahlungstermin gedacht habe. Und doch sei
er nie in Zahlungsverlegenheit gekommen, da das notwendige
Geld immer noch rechtzeitig zufloss.-Freilich blieb's nicht
bei der ersten Kollekte; wiederholt ist nachdem noch in den
Doerfern gesammelt worden, auch wandte man sich nicht vergebens
an die Mutterkolonie sowie an die Jekaterinoslawer Glaubensgenossen
um Unterstuetzung, - doch das Werk wurde fertig. Zuletzt blieb
eine verhaeltnismaessig kleine Schuld zurueck, die aber von
der Gemeinde selbst in kuerzester Frist gedeckt wurde.
Die feierliche Einweihung des neuen Bethauses fand am 16.
Oktober 1888 statt. Es war ein Sonntag, dazu ein schoener
sonniger Herbsttag, der so recht mit der gehobenen Feststimmung
der Gemeinde harmonierte. Die Gemeinde hatte sich sehr zahlreich
versammelt und harrte draussen, bis sich ihr die Tueren des
neugebauten Heiligtums oeffnen wuerden. Ich erinnere mich
noch sehr gut, erzaehlt unser Berichterstatter aus alter Zeit,
wie der Bauherr Peter Toews dem ehrwuerdigen Aeltesten Heinrich
Epp den Schluessel
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