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es auch uns. Wir konnten nicht auf das Land,
das die Regierung uns geschenkt, das uns aber zugleich auch
viel Muehe und Kosten verursacht hatte, ziehen, und mussten
warten, bis der grosse Gott es anders lenken werde. Br. A.
Unger schrieb in dieser Zeit, den 12. Februar 1865, nach der
Molotschna an Br. Johann Klassen und Fast und hielt ihnen
die Irrlehre vor, und bat, sie moechte doch nach Kraeften
dagegen arbeiten, denn es sei derselbe Geist, der vor etlichen
Jahren zurueck herrschte. G. Wieler und Becker brachten diese
Lehre von der Molotschna zu uns und behaupteten die hier 4
Jahre, von dort nun kam uns auch Hilfe, naemlich durch Br.
Johann Klassen, der in Petersburg geweilt hatte. Ihm wurde
es klar, dass der Weg verkehrt sei, daher kam er zu uns und
redete mit den Bruedern, die im Irrtum waren, was auch, da
Br. Klassen im Ansehen stand und gute Rednergaben besass,
einen tiefen Eindruck machte. Dor sie konnten es noch nicht
so annehmen, daher fuhren etliche Brueder: Heinrich Neufeld
und Johann Friesen, gew. Einlager Fabrikherr, nach der Molotschna,
um dort mehrere Brueder um Rat zu fragen. Es blieb ihnen aber
nichts uebrig, als ihr Unrecht einzusehen und es zu bekennen,
was sie dann auch taten, indem sie sagten: "Wir haben
Uebels getan." Das Volk Gottes wurde also zuschanden
vor der Welt, diese aber frohlockte und sagte: "Haben
wir es auch nicht vorher gesagt?!"
Br. Neufeld sah es auch ein, das er sich durch falsche Brueder,
die der Herde nicht verschont, sondern sie zerstreut hatten,
habe verfuehren lassen und somit die Gemeinde Gottes irre
geleitet. - So verflossen noch einige Wochen, dann kam die
Gemeinde wiederum zusammen und erklaerte, dass da wilde Toben
und Tanzen unrecht sei und dass sie daher einen anderen Weg
einschlagen wollte. Dieses war Ende August 1865. Man war jetzt
wieder unschluessig, was man tun solle. Br. Neufeld wieder
als Lehrer annehmen, damit waren nicht alle einverstanden.
So wurde hin und her gesprochen. Zuletzt kam die Mehrzahl
darauf, einen Lehrer zu waehlen, doch nicht alle wollten dies,
befuerchtend, es sei noch zu frueh, weil die Gemeinde noch
nicht auf gutem Fusse stehe. Doch sie wollten
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