Willi Vogt. Mennonitische Ahnenforschung

 

Buch: Abraham Unger, Gruender der "Einlager Mennoniten Bruedergemeinde". Heinrich Epp. Halbstadt 1907
 
 
 
 
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"Was kann aus Nazaret Gutes kommen", so sagte man vor achtzehnhundert Jahren, als Jesus in seinem dreissigsten Lebensjahre an die Oeffentlichkeit trat und sich der Menschheit als der verheissene Messias offenbarte. Ebenso hiess es im Jahre 1853 von einem im suedlichen Russland gelegenen Doerflein, namens Neu-Kronsweide, Chortitzer Wolost, Gouvernement Jekatherinoslav, das tief im Grunde einer steilen Talschlucht liegt, welche nach vielen Windungen in den nahen Dnjeprfluss muendet, wo dieser mit grossem Getoese ueber die im Flusse zerstreuten Felsmassen, so genannte Poroggen, dahinrauscht. Hier nun, in diesem Dorfe, wo Tanz und Spiel an der Tagesordnung war, wo tiefe geistliche Finsternis herrschte, begann ploetzlich das helle Licht des Evangeliums hervor zu leuchten. Was ist denn das? So etwas ist ja noch nicht vorgekommen. Die Leute kommen zusammen, singen und beten, gehen in Felder und Waelder und sprechen ueber das Wort Gottes, was doch es nur in die Kirche gehoert. So hiess es in aller Mund.
Und wo kam solches her? Dem grossen Gott fehlt´s an Mitteln und Wegen nicht, so auch hier. Ein junger Mann mit Namen Johann Loewen aus Chortitza, aber wohnhaft in Neu-Kronsweide, wurde durch Gottes Wort und L. Hofacker´s Predigten erweckt und kam durch das Licht des Evangeliums den 2. Februar im Jahre 1853 zum seligmachenden Glauben an Jesum Christum, der Welt Heiland.
Jesus sagt in der Bergpredigt Matth. 5, 14-15 und 16: "Ihr seid das Licht der Welt, es mag die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zuendet auch nicht ein Licht an, und setzt es unter einen Scheffel; sondern auf einen Leuchter, so leuchtet es allen denen, die

         
 
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Zuletzt geaendert am 20 Dezember 2008.